WM-Silber für Schöffmann und Prommegger

Sabine Schöffmann und Andreas Prommegger bescheren Österreich bei der Snowboard-WM im georgischen Bakuriani die nächste Medaille.

Das Duo rast bei der Premiere des Mixed-Teambewerbs zur Silbermedaille.

Bei starken Sturmböen wurden Sabine Schöffmann und Andreas Prommegger, die tags zuvor im Parallelslalom Bronze bzw. Gold geholt hatten, erst im großen Finale vom italienischen Duo Nadya Ochner und Aaron March gestoppt. Bronze ging an Julie Zogg und Dario Caviezel aus der Schweiz. Für die beiden weiteren ÖSV-Teams Daniela Ulbing/Fabian Obmann (5.) und Claudia Riegler/Arvid Auner (6.) war im Viertelfinale Endstation.

Der Bewerb war von teils heftigem Wind, der auch den Ausgang der Duelle beeinflusste, und diffusem Licht geprägt. Vor allem die Bodensicht fiel in die Kategorie grenzwertig. „Wenn man die Spur nicht sieht, ist es echt tricky, aber die Silbermedaille nehmen wir gerne mit“, sagte Sabine Schöffmann nach dem Gewinn der zweiten WM-Medaille ihrer Karriere.

Auch Andreas Prommegger war angesichts der Verhältnisse trotz der Niederlage im Finale mit Silber mehr als zufrieden. „Es war definitiv vom Winde verwehrt. Das habe ich noch nie gehabt, dass ich nicht einmal mehr die Tore gesehen habe. Ich bin im großen Finale wirklich gestanden, das war der Wahnsinn“, sagte der 42-jährige Routinier, der gegen March im unteren Streckenteil von einer Böe voll erwischt wurde und innerhalb weniger Tore mehr als sieben Zehntelsekunden auf den Italiener verlor.

© oesv.at // Foto: Miha Matavz/FIS

Schöffmann jubelt über erste Medaille

Sabine Schöffmann holt Bronze im Parallelslalom bei der Snowboard-WM im georgischen Bakuriani.

Für die 30-jährige Kärntnerin ist es die erste Medaille bei einem Großereignis.

Sabine Schöffmann gewann durch einen Erfolg im kleinen Finale gegen die Deutsche Ramona Hofmeister Bronze. Für die Kärntnerin war es im elften Versuch die erste WM-Medaille. „Großveranstaltungen waren bis jetzt immer ein Drama, ich habe viel Erfahrungen gesammelt, jetzt hat es zu einer Medaille gereicht. Ich bin so froh. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es heute noch klappen wird“, so Schöffmann, die nach der Verletzung ihres Freundes Alexander Payer nach einem Sturz in der Qualifikation „mental nicht ganz auf der Höhe“ war.

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

Raschner wird Vizeweltmeister

Dominik Raschner holt sich im Parallel-Riesentorlauf WM-Silber.

Im Finale fährt er gegen den Deutschen Alexander Schmid, der sich Gold holt und somit wird es für Dominik die Silbermedaille und die sechste WM-Medaille für Österreich.

Im Kampf um den Einzug ins Finale fuhr Dominik gegen seinen Teamkollegen Adrian Pertl. Gleich nach dem Start verlor Adrian beim zweiten Lauf den Stecken, und so wurde es das Finale für Dominik und Adrian musste im kleinen Finale fahren. „Es ist ein Megaerlebnis, ein Traumtag für mich da jetzt mit der Medaille heimgehen zu dürfen. […] Für den Adi tut es mir natürlich leid, so knapp an einer Medaille vorbei. Wir haben uns beim Fahren selber gegenseitig gepusht. Im Finallauf habe ich bei beiden Läufen einen Fehler gemacht, das war jetzt nicht so ideal. Aber ich bin jetzt überhappy mit der Silbermedaille.“, so Raschner.

Den unglücklichen vierten Platz schnappte sich heute Adrian Pertl. „Es war glaub ich schon vorher mehr drin gewesen, als ich beim Start den Stecken verloren habe, dann wäre vielleicht eine Medaille noch leichter drin gewesen. […] Zum Schauen war es sicher sehr spannend. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass ich am Podium stehe. So ist es wieder einmal ein vierter Platz für Österreich und für mich auch sehr bitter.“

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Mario Buehner

Saisonende für Flock

Janine Flock muss die Saison vorzeitig beenden.

Beim Heim-Weltcup, bei dem sie nur um zwei Hundertstel das Podest versäumt, verletzt sich die Tirolerin und verpasst somit das Saisonfinale in Sigulda.

Nach dem Rennen waren die Schmerzen im linken Fuß so groß, dass Flock zur Untersuchung im Sanatorium Hochrum eincheckte. „Es wurde ein Haarriss im Knochen, eine Knochenprellung und ein großes Hämatom im linken Fuß diagnostiziert. Dr. Fink hat sich das auch angeschaut und mir geraten, das Saisonfinale auszulassen. Es macht einfach keinen Sinn, ich kann den Fuß nicht belasten. Ich muss liegen.“

In Anbetracht der Diagnose ist der vierte Platz mit nur 2 Hundertstelsekunden Rückstand auf Rang 3 eigentlich wieder einmal eine „Mission Impossible“. Flock hatte sich im viel zu kurzen Auslauf der Olympiabahn in Igls den Knöchel am Schlitten oder an der Bande angeschlagen: „Ich hätte eigentlich nach dem ersten Lauf abbrechen müssen. Ich konnte ja nicht mehr laufen. Aber es war mein Heimrennen und ich habe mir noch immer Chancen auf einen Podestplatz ausgerechnet. Ich habe gehofft, dass mir das Adrenalin für die fünf Sekunden Belastung beim Startsprint die Schmerzen nimmt.“

© janine-flock.at // Foto: IBSF

Silber für Ortlieb

Nina Ortlieb jubelt bei der WM-Abfahrt in Meribel über die Silbermedaille.

Die Vorarlbergerin holt die bereits fünfte Medaille für den ÖSV bei der WM in Courchevel Meribel und verpasst Gold um nur vier Hundertstel.

Nach einigen schweren Verletzungen war es ihre erste Teilnahme an einem Großereignis, dann belohnt sie sich auch noch selbst mit einer Medaille. „Unglaublich, es ist schwer in Worte zu fassen was da in einem vorgeht. So ganz realisiert man das noch immer nicht. […] Es ist schon schön zu hören, dass die Teamkolleginnen das ähnlich sehen und das anerkennen. Ich habe ein schwierige Geschichte, aber jeder hat seine Geschichte. Es geht nicht bei jedem immer nur Bergauf, das sind Ausnahmen bei denen es wirklich durchgehend gut läuft und natürlich sind die Verletzungen ein Teil der meine Karriere sehr geprägt hat. Ich glaube, ich werde in dem Moment die Verletzungen mehr vergessen und mir denken, es war es wert.“

Die Medaillenränge knapp verpasst haben Cornelia Hütter und Mirjam Puchner. Der vierte Platz ist bei einer Weltmeisterschaft der undankbarste, das sagt Mirjam Puchner auch selbst. „Der vierte ist immer undankbar, jetzt auch mit der Conny ex aequo, aber bei der WM zählt nur eins, zwei, drei. Es ist schade, aber ich habe es selbst in der Hand, wie ich herunterfahre. Hätte ich schneller fahren müssen, dann hätte ich mich gefreut, jetzt ist es halt ein wenig undankbar. Ich merke auch, wie es mich mit der Zeit immer mehr ärgert, aber es passt zur Saison. Immer so Vierte, Fünfte, Siebente und jetzt wieder Vierte, immer relativ knapp hinterm Podium. […] Ich glaube nicht, dass ich mir jetzt was vorwerfen muss. Ich habe wirklich alles probiert. Es waren Passagen dabei die nicht ganz fehlerfrei waren.“

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Mario Buehner

Lukas Demuth, MSc

Training und Leistungsdiagnostik
lukas.demuth@uibk.ac.at
+43 512 507 45907

Chris Jones, MSc

Training und Leistungsdiagnostik
chris.jones@uibk.ac.at
+43 512 507 45907

Bestes Ergebnis für Schneeberger

Erster Finaleinzug für Anna Schneeberger bei einem G2 Turnier.

Zwei Tage nach der Bronze Medaille beim President’s Cup in Istanbul setzt die Tirolerin ihre Erfolgsserie fort und jubelt über ihre erste Silber Medaille.

Nach zwei starken Vorrunden bedurfte es einer außergewöhnlichen Leistung, um im Semifinale die ehemalige Weltmeisterin Elif Yilmaz aus der Türkei nieder zu ringen. Im Finale unterliegt Anna dann knapp der türkischen Lokalmatadorin und holt sich damit die erste Silber Medaille bei einem G2 Weltranglisten Turnier.

© taekwondo-woergl.at // Foto: Taekwondo Wörgl

Sensationelle Rodel-WM für ÖRV

Österreichs Rodel-Asse räumen bei den 51. FIL-Weltmeisterschaften in Oberhof ab.

Mit insgesamt acht Medaillen gelingt den Schützlingen von Cheftrainer Christian Eigentler nach der EM-Pleite von Sigulda eine beeindruckende Reaktion.

Jonas Müller raste im Sprint zu Silber. Im Doppelsitzer eroberten Selina Egle und Lara Kipp ebenfalls Silber, Yannick Müller und Armin Frauscher jubelten bei den Herren über die Bronzemedaille.

Einen Tag nach dem Sprint kamen Selina Egle und Lara Kipp aus dem Jubeln nicht hinaus. Die heimischen Doppelsitzer-Damen unterstrichen mit einer erneuten Silbermedaille ihre aktuelle Extra-Klasse und konnten ihren zweiten WM-Titel innerhalb von 24 Stunden fixieren. Im Doppelsitzer der Herren sicherten sich Yannick Müller und Armin Frauscher Rang drei. Madeleine Egle rodelte im Einsitzer hauchdünn am WM-Podest vorbei und musste sich mit Rang vier begnügen.

Nach Silber im Sprint konnte Jonas Müller das Einsitzerrennen für sich entscheiden und krönte sich zum Weltmeister. David Gleirscher beendete das Rennen auf Rang drei und gewann mit Bronze seine vierte WM-Einzel-Medaille. Auch in der abschließenden Team-Staffel lief es nach Wunsch und die ÖRV-Asse holten sich Silber.

Österreichs WM-Bilanz fällt mit acht Medaillen mehr als erfreulich aus, drei vierte Plätze und elf weitere Top-10-Ergebnisse bestätigen die mannschaftliche Stärke der Eigentler-Schützlinge, die auch in der U-23-Wertung viermal anschreiben konnten. Lisa Schulte und Hannah Prock mussten sich im Einsitzer lediglich Merle Fräbel (GER) beugen, U-23-WM-Silber gab es auch für die Vize-Weltmeisterinnen Selina Egle und Lara Kipp, sowie Juri Gatt und Riccardo Schöpf im Doppelsitzer.

© ÖRV // Foto: ÖRV/Dietmar Reker

Bestes EM-Ergebnis für Zandron

Maurizio Zandron belegt bei der Eiskunstlauf-EM in Espoo Rang elf.

Nach Platz 17 im Vorjahr darf er über seine beste EM-Platzierung jubeln.

Der 13. des Kurzprogramms konnte mit seiner Kür (135,11 Punkte) noch zwei Plätze gut machen und beendete die EM mit gesamt 207,68 Punkten auf dem 11. Rang. Der Sieg ging an den Franzosen Adam Siao Him Fa (267,77) vor dem Italiener Matteo Rizzo (259,92). Der gebürtige Italiener Zandron wurde 2022 EM- und WM-17., das waren vor dem Finnland-Auftritt seine besten Platzierungen gewesen.

© sport.orf.at // Foto: GEPA pictures/ Johannes Friedl