Tiroler Sportlerwahl

Eva Nagiller und Jasmin Plank werden im Rahmen der Nacht des Tiroler Sports als Sportlerinnen des Jahres 2024 ausgezeichnet.

Voltigier-Weltmeisterin Eva Nagiller sorgt damit für eine Premiere. Erstmals gewinnt eine Pferdesportlerin das Publikumsvoting in Tirol.

Im Zuge der „Nacht des Tiroler Sports“ ging in der Dogana im Innsbrucker Congress die traditionelle Sportlergala in Szene. Zahlreiche Welt- und Europameister, Weltcupsiegerinnen und Sieger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und des öffentlichen Lebens mischten sich unter die gut 900 Gäste.

Der ORF Tirol und die Tiroler Tageszeitung (TT) hatten erneut zur Wahl aufgerufen. Das Publikum konnte seine Stimme für die Sportlerin und den Sportler, das Team des Jahres, sowie die Behindertensportlerin und den Behindertensportler des Jahres abgeben. Gut 35.000 Mal wurde bis zum Abstimmungsende gevotet. Zusätzlich vergaben die Sportredaktionen des ORF Tirol und der Tiroler Tageszeitung den Viktor für den Aufsteiger des Jahres und einen Special Award.

Die Voltigier-Weltmeisterin Eva Nagiller sorgte bei der Sportlergala für eine Premiere. Erstmals gewann eine Pferdesportlerin das Publikumsvoting in Tirol. Nagiller wurde 2024 Einzelweltmeisterin – mehr dazu in Tirolerin ist Weltmeisterin im Voltigieren. Die Sportlerin aus Natters sorgte in Bern für eine kleine Überraschung, nachdem sich ihr etatmäßiges Pferd „Idefix“ sowie das Ersatzpferd verletzt hatten.

Als beliebteste Behindertensportlerin Tirols wurde erneut Kletter-Ass Jasmin Plank ausgezeichnet. Die Hallerin kletterte letztes Jahr erneut an der Weltspitze. Sie wurde Europameisterin, feierte mehrere Weltcupsiege und sicherte sich den Sieg im Gesamtweltcup.

© tirol.orf.at // Foto: Jasmin Plank Privat

Zweiter Viktor für Plank

Jasmin Plank wird zu Tirols Behindertensportlerin 2022 gewählt.

Gemeinsam mit vielen weiteren herausragenden Sportler*innen feiert sie im Congress Innsbruck einen Abend großer Gefühle, leidenschaftlicher Laudationen und vertrauter Siegergesichter.

Bereits zum zweiten Mal durfte sich Jasmin Plank über den Titel Behindertensportlerin des Jahres freuen, sichtlich gerührt im Rollstuhl mit Hündin Chiara an der Seite. Vor allem nach den Worten von Laudator und Kletter-Experte Reinhold Scherer.

„Es ist freut mich sehr, dass ich wieder gewählt wurde.“ Sie widme die Trophäe allen Menschen mit chronischen Krankheiten und machte nicht nur Leidgenossen Mut: „Aufgeben war nie eine Option für mich.“

Das gilt auch für Para-Triathlet Martin Falch, der seine zehnte (!) Trophäe abräumte. „Zur Gewohnheit wird so eine Ehrung aber nie“, erklärte er schmunzelnd.

© TT // Foto: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr