WC Podest für Schöffmann

Sabine Schöffmann schrammt beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Cortina hauchdünn am großen Finale vorbei.

Nach einer knappen Niederlage im Halbfinale freut sie sich am Ende über den starken dritten Rang.

Sabine Schöffmann zog im Halbfinale gegen die Italienerin Lucia Dalmasso um den Hauch einer Hundertstelsekunde den Kürzeren, gab aber danach im kleinen Finale der Tschechin Zuzana Maderova das Nachsehen. „Ich habe heute nur ein Duell verloren, und das um eine Hundertstel – das war natürlich bitter. Ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass ich in den letzten Toren noch abgefangen werde. Vielleicht sollte ich öfters einen Blick hinüber auf meine Gegnerin riskieren. Dass ich den Hang in Cortina schon in mein Herz geschlossen habe, hat man heute aber wieder gesehen“, meinte Sabine Schöffmann.

© Ski Austria // Foto: Miha Matavz/FIS

Schöffmann triumphiert in Rogla

Sabine Schöffmann holt sich beim Riesentorlauf der Raceboarder im slowenischen Rogla den Sieg.

Damit feiert sie den sechsten Einzelerfolg im Weltcup und den neunten insgesamt.

Die Kärntnerin setzte sich bei ihrem ersten Erfolg in Rogla im Finale knapp gegen Ester Ledecka durch. Die 27-jährige Tschechin gab nach 13 Monaten ihr Comeback, nachdem sie im Training vor dem Saisonauftakt einen Schlüsselbeinbruch erlitten hatte.

Schöffmann war die einzige Österreicherin in der Entscheidung. Claudia Riegler (18.) hatte es ebenso nicht ins 16er-Feld geschafft wie die junge ÖSV-Riege. Daniela Ulbing fehlt im Saisonfinish wegen einer Handgelenkverletzung. Schöffmann ließ sich aber keine Nervosität anmerken und schaffte souverän den Sprung ins große Finale.

Dort wartete Ledecka, die sich nach zwei Schlüsselbeinoperationen fulminant zurückmeldete, bereits die Qualifikation für sich entschied und auch in den K.-o.-Läufen keine Schwächen zeigte. Schöffmann entschied das Duell aber mit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung für sich. Die kleine Kristallkugel gewann die Deutsche Ramona Hofmeister. Bei den Männern ging diese an den Südtiroler Roland Fischnaller.

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