Dusek stürzt aufs Podest

Jakob Dusek stürzt im Duell um den Sieg beim ersten Weltcuprennen in Mount St. Anne über die Ziellinie und belegt hinter Eliot Grondin Rang zwei.

Der Niederösterreicher holt seinen zweiten Podestplatz in dieser Weltcupsaison, nachdem er bereits im Dezember in Cervinia (ITA) hinter seinem ÖSV-Teamkollegen Alessandro Hämmerle Zweiter wurde.

Jakob Dusek fuhr ein starkes Rennen und versuchte im großen Finale auf der Zielgeraden mit Highspeed den führenden Kanadier Eliot Grondin noch zu überholen. Doch bei diesem Unterfangen stürzte der amtierende Weltmeister spektakulär ins Ziel und musste sich dem Lokalmatador denkbar knapp im Fotofinish geschlagen geben. Hinter Grondin und Dusek landete der Spanier Lucas Eguibar auf Platz drei.

„Auf der Zielgeraden sind zwei Wellen, die ich in den ersten drei Läufen so gefahren bin, dass ich auf der ersten weggesprungen und nach der zweiten gelandet bin. Im großen Finale habe ich mehr Risiko genommen und mich dazu entschieden, die erste Welle zu ’schlucken‘, um mit Überspeed noch an Eliot (Grondin, Anm.) vorbeizukommen. Aber das hat nicht funktioniert, ganz im Gegenteil – ich bin ziemlich heftig abgeflogen. Ich wollte unbedingt gewinnen, aber heute waren die Zentimeter im Gegensatz zur WM nicht auf meiner Seite. So wie sich mein Körper derzeit anfühlt, werde ich am Nachmittag einige Zeit bei unserer Physiotherapeutin verbringen“, sagte Jakob Dusek.

Für den Steirer David Pickl (19.), den Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner (24.) und den Wiener Lukas Pachner (27.), die sich ebenfalls für das 32er-Finale qualifiziert hatten, war jeweils in der Auftaktrunde Endstation.

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Dusek und Zerkhold erobern Silber

Einzel-Weltmeister Jakob Dusek und Pia Zerkhold erobern bei der WM im georgischen Bakuriani die Silbermedaille im SBX Mixed-Teambewerb.

Die beiden Niederösterreicher müssen nur Großbritannien mit Charlotte Bankes und Huw Nightingale den Vortritt lassen, Bronze geht an Frankreich.

„Es war so schwer, mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich hatte so wenig Selbstvertrauen in den letzten Tagen“, sagte Pia Zerkhold, die nach drei vierten Plätzen in Weltcup-Einzelrennen erstmals auf dem Podest stand.

„Ich habe alles gegeben, Gott sei Dank ist es aufgegangen. Ich war gestern nach dem Aus im Viertelfinale ziemlich enttäuscht. Ich habe mir gedacht, heute ist ein neuer Tag, und ich möchte es besser machen. Im Halbfinale habe ich nach rechts und links geschaut und gedacht, das sind ganz schön gute Fahrerinnen, aber ich habe mich dann ganz auf meinen Lauf konzentriert.“ Vor dem Finale habe sie sich gesagt, nicht mit dem vierten Platz heimfahren zu wollen. „Es war richtig cool mit Jakob, mit dem Weltmeister, zu fahren. Da gibt es nichts Besseres.“

Jakob Dusek, der im Einzel-Bewerb zu Gold gefahren war, freute sich mit seiner Landsfrau: „Pia hat das souverän gemacht, ich muss meinen Hut ziehen. Sie hat in jedem Lauf wirklich alles gezeigt, hat richtig Gas gegeben. Ich bin richtig stolz auf sie. Ich war extrem nervös im Ziel. Ich fahre lieber, als dass ich zuschaue. Das ist Nervenkitzel pur. Aber ich konnte heute befreit fahren, weil ich schon eine Medaille im Gepäck hatte, aber jetzt mit zwei – besser kann es nicht laufen. Ich habe versucht, den Coolen raushängen zu lassen, damit ich Pia nicht nervös mache. Ich glaube, das habe ich ganz gut hinbekommen.“

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Dusek holt WM-Gold

Jakob Dusek kürt sich in Bakuriani (GEO) zum Weltmeister im Snowboardcross.

Der 26-jährige Niederösterreicher setzt sich im Finale in einem dramatischen Fotofinish gegen den Deutschen Martin Nörl durch und holt damit seine erste Medaille bei einem Großereignis.

Jakob Dusek musste im Ziel einige Zeit warten, bis das Resultat offiziell feststand und er über den WM-Titel jubeln durfte. „Ich wusste, dass ich schnell sein kann und hatte natürlich auch Glück im Finale. Unglaublich! Wenn’s laft, dann laft’s. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll“, rang der frischgebackene Weltmeister unmittelbar nach seinem Gold-Coup nach Worten.

„Ich habe gesehen, dass ich vor dem Martin (Nörl, Anm.) über der Ziellinie war. Ich musste zwar von außen starten, aber ich habe mich im Windschatten gehalten und wusste, dass auf der Zielgeraden noch was möglich ist. Das hat es dann entschieden. Martin hat mich von hinten nicht kommen gesehen. Zum Glück bin ich nur fünf Zentimeter neben Alessandro (Hämmerle, Anm.) vorbeigefahren bei seinem Sturz. Mein Leben dreht sich seit 15 Jahren nur um Snowboard, immer nur um Training und Rennen, aber jetzt bin ich dafür reichlich belohnt worden“, ergänzte Dusek.

Das starke ÖSV-Team kann dank des Sieges des Niederösterreichers zur nächsten WM 2025 einen fünften Athleten mitnehmen. „Das freut mich sehr für das Team. Der Izzi (Hämmerle, Anm.) letztes Jahr mit Olympiagold, die letzte WM-Goldmedaille ist von Markus Schairer 2009 schon länger her“, erinnerte sich Dusek. Insgesamt war es die dritte WM-Goldene im Snowboardcross für Österreich, zuvor hatte Helmut Pramstaller (1997) gewonnen.

Pech hatte Alessandro Hämmerle, der im großen Finale im Kampf um die Führung von Nörl aus dem Rennen genommen wurde. Die Aktion des Deutschen blieb unverständlicherweise ohne Konsequenz, somit blieb dem Olympiasieger von Peking nur der undankbare vierte Platz.

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Dusek auf Rang zwei

Dusek auf Platz zwei

Jakob Dusek feierte Platz zwei auf der Reiteralm.

„Racing pur“ bat der Snowboardcross-Heimweltcup auf der Reiteralm! Einer der Hauptdarsteller in einem Rennen mit extrem engen Heats und zahlreichen spektakulären Überholmanövern war Jakob Dusek, der hinter dem Italiener Lorenzo Sommariva Zweiter wurde und damit die imposante Serie der ÖSV-Herren prolongierte.

Für Dusek war der heutige zweite Rang sehr emotional, war er doch im Vorjahr beim Heimweltcup auf der Reiteralm im Semifinale schwer zu Sturz gekommen und mit einer Gehirnerschütterung abtransportiert worden.

„Wenn ich an das zurückdenke, was hier im letzten Jahr passiert ist, ist das heute ein Superergebnis für mich. Damit habe ich meine offene Rechnung mit der Reiteralm beglichen. Ich habe mich vor allem in den Kurven im oberen Streckenteil extrem wohl gefühlt und diese Passagen in allen Heats richtig gut erwischt. Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich unsere Podestserie fortsetzen konnte. Das zeigt, wie geschlossen stark unsere Mannschaft ist.“ 

Jakob Dusek

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Dusek auf dem Podest

Zweiter Platz bei Heim-Europacup für Dusek.

Zwei Podestplätze sind die rot-weiß-roten Snowboardcrosser beim zweiten Europacuprennen auf dem Pitztaler Gletscher herausgefahren.

Bei den Herren landete der Niederösterreicher Jakob Dusek hinter dem deutschen Weltcupführenden Martin Nörl, der bereits den ersten Bewerb am Mittwoch gewonnen hatte, auf Platz zwei. Neben Lüftner und Dusek, der als Dritter schon im ersten Rennen auf das Podium gefahren war reihten sich auch der Vorarlberger Luca Hämmerle als Fünfter und der Niederösterreicher Felix Powondra als Achter in den Top Ten ein.

„Die Besetzung war sehr stark, daher ist es in den Heats auch ziemlich eng hergegangen. Die zwei Rennen waren eine optimale Vorbereitung auf die beiden ausstehenden Weltcups auf der Reiteralm (12. März, Anm.) und in Veysonnaz (SUI/20. März, Anm.). Nach den Plätzen drei und zwei hier im Pitztal gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl und viel Zuversicht in das Saisonfinale.“

Jakob Dusek

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