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Dusek holt WM-Gold

BAKURIANI,GEORGIA,01.MAR.23 - SNOWBOARD - FIS Freestyle Ski and Snowboard World Championships, SBX, Snowboard Cross, ladies, men. Image shows Jakob Dusek (AUT). Keywords: medal. Photo: GEPA pictures/ Matic Klansek
March 6, 2023

Jakob Dusek kürt sich in Bakuriani (GEO) zum Weltmeister im Snowboardcross.

Der 26-jährige Niederösterreicher setzt sich im Finale in einem dramatischen Fotofinish gegen den Deutschen Martin Nörl durch und holt damit seine erste Medaille bei einem Großereignis.

Jakob Dusek musste im Ziel einige Zeit warten, bis das Resultat offiziell feststand und er über den WM-Titel jubeln durfte. „Ich wusste, dass ich schnell sein kann und hatte natürlich auch Glück im Finale. Unglaublich! Wenn’s laft, dann laft’s. Ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll“, rang der frischgebackene Weltmeister unmittelbar nach seinem Gold-Coup nach Worten.

„Ich habe gesehen, dass ich vor dem Martin (Nörl, Anm.) über der Ziellinie war. Ich musste zwar von außen starten, aber ich habe mich im Windschatten gehalten und wusste, dass auf der Zielgeraden noch was möglich ist. Das hat es dann entschieden. Martin hat mich von hinten nicht kommen gesehen. Zum Glück bin ich nur fünf Zentimeter neben Alessandro (Hämmerle, Anm.) vorbeigefahren bei seinem Sturz. Mein Leben dreht sich seit 15 Jahren nur um Snowboard, immer nur um Training und Rennen, aber jetzt bin ich dafür reichlich belohnt worden“, ergänzte Dusek.

Das starke ÖSV-Team kann dank des Sieges des Niederösterreichers zur nächsten WM 2025 einen fünften Athleten mitnehmen. „Das freut mich sehr für das Team. Der Izzi (Hämmerle, Anm.) letztes Jahr mit Olympiagold, die letzte WM-Goldmedaille ist von Markus Schairer 2009 schon länger her“, erinnerte sich Dusek. Insgesamt war es die dritte WM-Goldene im Snowboardcross für Österreich, zuvor hatte Helmut Pramstaller (1997) gewonnen.

Pech hatte Alessandro Hämmerle, der im großen Finale im Kampf um die Führung von Nörl aus dem Rennen genommen wurde. Die Aktion des Deutschen blieb unverständlicherweise ohne Konsequenz, somit blieb dem Olympiasieger von Peking nur der undankbare vierte Platz.

© oesv.at // Foto:  GEPA pictures/ Matic Klansek