Kathrin Schweinberger holt in Illmitz ihren dritten Staatsmeistertitel auf der Straße.
Im Sprint einer vierköpfigen Gruppe hat die Tirolerin die schnellsten Beine und spurtet zum Titelgewinn in der Elite.
Damit darf die 28-Jährige nach 2020 und 2021 sich erneut das rot-weiß-rot gestreifte Trikot für ein Jahr überstreifen. Nach 100 Kilometer siegte sie vor den Steirerinnen Elisa Winter und Carina Schrempf.
“Es war alles andere als leicht. Schon vor dem Rennen war ich mir sicher, dass es kein reiner Sprint wird“, erklärte Schweinberger, die schon in Runde eins mit sieben Kontrahentinnen sich aus dem Feld absetzen konnte. Verantwortlich für die frühe Ausreißergruppe waren vor allem ihre WorldTour-Kolleginnen Schrempf und Zwillingsschwester Christina Schweinberger.
“Da die Strecke keinen Hügel beinhaltete, mussten wir uns was überlegen, um das Rennen spannend zu machen und haben gleich in Runde eins das Feld auf die Kante genommen“, erzählte Schrempf. Bis in die Finalrunde arbeitete die Gruppe gut zusammen, ehe sich die Fahrerinnen dann pausenlos attackierten. Am Ende behielt aber Kathrin Schweinberger den kühlsten Kopf bei den hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad im burgenländischen Seewinkel und siegte in Illmitz.
Für Kathrin Schweinberger war es der erste Saisonsieg, nachdem sie heuer einige Male international groß aufzeigen konnte, ihr der Sprung auf die oberste Stufe des Podestes aber noch verwehrt blieb: “Ich habe in den letzten Wochen oft an mir gezweifelt und mich gefragt, was ich machen soll. Aber die Trainings zuletzt waren gut und heute Morgen war ich mir sicher, dass es klappen kann.“
Auf Platz fünf landete Tabea Huys, die gemeinsam mit der Sechstplatzierten Christina Schweinberger auf den letzten Kilometern das Tempo des Quartetts nicht mehr halten konnte. 45 Sekunden fehlten dem Duo auf den Medaillensprint. Das Rennen im Burgenland wurde schnell ausgefahren, fast 40 Kilometer pro Stunde war der Schnitt der Siegerin.
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