Premierensieg von Sturm

Joshua Sturm

Joshua Sturm feiert beim EC seinen Premierensieg.

Beim ersten von zwei Europacup Slaloms in Berchtesgaden (GER) gab es einen Premierensieg durch den jungen Tiroler Joshua Sturm. Der 20-Jährige gewann vor Billy Major (GBR) und dem Schweizer Noel von Gruenigen und feierte seinen ersten Sieg im Europacup.

Das Rennen auf der pickelharten Piste im bayerischen Berchtesgaden forderte viele Ausfälle: Insgesamt sahen gleich 60 der 97 Starter das Ziel nicht. Eine taktisch clevere Fahrt war für einen Erfolg ausschlaggebend. Dies setzte der 20-jährige Joshua Sturm souverän um. Der Slalom Bronzemedaillengewinner der letzten Junioren-Weltmeisterschaft in Bansko (BUL) brachte sich mit einem soliden ersten Lauf als Siebenter in Lauerposition und zeigte in der Entscheidung eine clevere Fahrt, ohne dabei zu viel Risiko zu nehmen. Am Ende durfte sich der Pitztaler über seinen ersten Sieg im Europacup freuen. Bislang stand ein achter Rang, exakt vor einem Jahr in Val Cenis (FRA), als bestes Ergebnis zu buche.

„Wenn mir jemand vor dem Rennen gesagt hätte ich gewinne, hätte ich gemeint ‚träum weiter‘. Ich bin heute richtig gut gefahren, das Setup des Skis war perfekt und bin voll zufrieden mit meiner Leistung. Im Prinzip habe ich aber nichts Außergewöhnliches gemacht, bin einfach locker Ski gefahren, habe keine gröberen Fehler gemacht und das war wohl der Schlüssel zum Erfolg heute. Natürlich habe ich eine Riesenfreude mit dem Ergebnis.“

Joshua Sturm

„Es war ein brutal anspruchsvolles Rennen heute. Die besten haben sich heute durchgesetzt. Josh hat im Zweiten einen fehlerfreien Lauf gezeigt, alle anderen haben ein wenig gepatzt und das war heute der ausschlaggebende Punkt. Er ist technisch sauber Ski gefahren und hat das super gemacht. Ich freue mich auch für Kilian Pramstaller, der mit der hohen Nummer 63 noch auf Rang 12 gefahren ist.“

Wolfgang Erharter, EC-Gruppentrainer

© oesv.at // Foto: ÖSV

Weitere Podestplätze der Rodler:innen

Rodler:innen

Österreichs Rodler:innen sichern sich weitere Podestplätze in Winterberg.

Nach ihrem bärenstarken Auftakt ließen sich die heimischen Rodler auch am zweiten Tag der Winterberg-Konkurrenz nicht lumpen. Madeleine Egle raste bei den Damen auf Rang drei, in der Team-Staffel jubelten die Österreicher über Platz zwei. Damit eroberten die ÖRV-Asse beim Neujahrs-Weltcup im Sauerland insgesamt sechs Podestplätze.

Warme Temperaturen, eine hohe Lufttemperatur, zwischenzeitlich Regen – auch die zweite Winterberg-Halbzeit war aufgrund der extrem schwierigen Rahmenbedingungen nichts für schwache Nerven. Bereits bei der Damen-Konkurrenz ließ die Eisbeschaffenheit trotz verkürztem Startintervall spürbar nach, in beiden Durchgängen waren die späteren Nummern klar im Nachteil.
Madeleine Egle, die als letzte ins Rennen gestartet war, verlor auf die Halbzeitführende Natalie Geisenberger 38 Hundertstel. Der 17. Zwischenrang und die gestürzte Startreihenfolge bescherten der Tirolerin in Durchgang zwei dann deutlich bessere Bahnverhältnisse, die die dreifache Saisonsiegerin mit der Bestzeit auch optimal ausnutzen konnte. Egle katapultierte sich damit noch auf Rang drei und jubelte über ihr viertes Weltcup-Podium in Folge. Der Sieg ging an die Deutsche Julia Taubitz, die damit ihre Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen konnte, Landsfrau Natalie Geisenberger belegte Rang zwei. Ebenfalls Grund zur Freude hatte Hannah Prock, die als zweitbeste Österreicherin auf Platz sechs kam und damit ihr bestes Saison-Ergebnis fixierte. Lisa Schulte musste heute mit Rang 18 Vorlieb nehmen, Selina Egle, der im ersten Durchgang ein Kippsturz unterlief, belegte Platz 25.

In der abschließenden Team-Staffel gelang den Österreichern in Besetzung Madeleine Egle, Nico Gleirscher und Thomas Steu/LorenzKoller im Kollektiv gute Fahrten. Das heimische Quartett musste sich lediglich der lettischen Auswahl beugen. Die Amerikaner belegten Rang drei, die favorisierten Deutschen mussten diesmal mit Platz vier Vorlieb nehmen.

Der Rodel-Weltcup macht am kommenden Wochenende Station in Sigulda, wo neben den klassischen Disziplinen auch ein weiterer Sprint-Weltcup auf dem Programm steht. Selina Egle, die aufgrund ihrer Maturavorbereitung auf die Schulbank zurückkehrt, verzichtet ebenso wie die Doppelsitzer Thomas Steu und Lorenz Koller auf einen Antritt im lettischen Eiskanal.

6. EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup/Winterberg/Ergebnisse:

DAMEN

1.Julia TaubitzGER1:53.167
2.Natalie GeisenbergerGER+0.241
3.Madeleine EgleAUT+0.256
6.Hannah ProckAUT+0.527
18.Lisa SchulteAUT+1.032
25.Selina EgleAUT+4.926


TEAM Staffel

1.Lettland2:24.294
2.Österreich+0.358
3.USA+0.508

© rodel-austria.at // Foto: ÖRV/Petra Reker

Kollektive Stärke der Rodler:innen

Rodler:innen

Österreichs Rodler:innen starten mit kollektiver Stärke ins Neue Jahr.

Österreichs Rodel-Asse starten in Winterberg mit vier Podestplätzen und kollektiver Stärke ins Neue Jahr.
 
Winterberg bleibt herausfordernd. Auch beim erstmals durchgeführten Neujahrs-Weltcup ließ die Eisqualität auf der Bahn im Sauerland aufgrund der Witterung mit Fortdauer der Rennläufe spürbar nach. Bei den Herren kam Johannes Ludwig am besten mit den Gegebenheiten zu Recht. Der Deutsche feierte nach Halbzeitrang drei seinen vierten Saisonsieg und verwies die Österreicher Nico  Gleirscher und Wolfgang Kindl auf die Plätze. Der Jüngere der beiden Gleirscher-Brüder, der in Durchgang eins eine überlegene Bestzeit aufgestellt hatte, hielt den Schaden auf der nachlassenden Bahn im Finale als letzter Starter in Grenzen und jubelte wie im Vorjahr über Rang zwei. Kindl der in Durchgang eins mit einer guten Linie überzeugen konnte, aber nicht wie gewohnt auf Speed kam, verbesserte sich mit der schnellsten Laufzeit im Finale um 15 Positionen. Jonas Müller, der sich 2019 an Ort und Stelle zum Sprint-Weltmeister gekürt hat, kam als drittbester Österreicher auf den starken fünften Rang. Olympiasieger David Gleirscher musste sich nach fehlerhaften Linien und mehreren Bandenberührungen mit Rang 14 begnügen, Reinhard Egger konnte den sechsten Saisonweltcup aufgrund eines Sturzes in Durchgang zwei nicht beenden.
 
Auch zwei ÖRV-Duos am Podest
Das Rennen der Doppelsitzer wurde von zahlreichen Stürzen überschattet und ließ auch absolute Top-Favoriten straucheln. Die Halbzeitführenden Toni Eggert/Sascha Benecken (GER) warfen das Rennen im Finale an der exakt selben Stelle weg, wie die Gesamtweltcup-Führenden und Zweitplatzierten nach Durchgang eins, Andris und Juris Sics (LAT). Die Gunst der Stunde nutzten Tobias Wendl und Tobias Arlt für ihren 46. Weltcupsieg. Die Deutschen teilten sich mit Thomas Steu und Lorenz Koller die Laufbestzeit im Finale und verwiesen die Österreicher um vier hundertstel Sekunden auf Platz zwei. Damit rodelte das ÖRV-Duo ihren vierten Podestplatz in Folge ein. Yannick Müller und Armin Frauscher erreichten nach drei Top-6-Platzierungen mit Rang drei ihr bestes Saisonergebnis und startetet damit ebenfalls nach Wunsch ins Neue Jahr. Juri Gatt und Riccardo Schöpf unterstrichen mit der fünftschnellsten Zeit in Durchgang eins neuerlich ihre Qualitäten und rundeten das starke Mannschaftsergebnis der Österreicher mit Rang sieben ab.
 
Der Neujahrs-Weltcup in Winterberg wird morgen mit der Entscheidung der Damen fortgesetzt und einer weiteren Team-Staffel abgerundet.

„Wir haben uns gut auf die Bedingungen einstellen können, speziell der zweite Lauf war sehr stark und eine klare Steigerung im Vergleich zum Training und den Leistungen in den letzten Wochen. Wir haben damit die Vornominierung für Peking bestätigt, können ohne Ergebnisdruck weiterarbeiten und wollen das für weitere Materialtests nutzen.“

Yannick Müller

6. EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup/Winterberg/Ergebnisse:

Doppelsitzer:

1.Tobias Wendl/Tobias ArltGER1:27.184
2.Thomas Steu/Lorenz KollerAUT+0.041
3.Yannick Müller/Armin FrauscherAUT+0.154
7.Juri Gatt/Riccardo SchöpfAUT+0.316


Herren:

1.Johannes LudwigGER  1:44.679
2.Nico GleirscherAUT+0.068
3.Wolfgang KindlAUT+0.181
5.Jonas MüllerAUT+0.304
14.David GleirscherAUT+0.615
DNFReinhard EggerDNF 

© rodel-austria.at // Foto: ÖRV/Dietmar Reker

Olympic Day

Olympic Day

Today is OLYMPIC DAY.

We develop the OLYMPIANS OF TOMORROW. Today is OLYMPIC DAY. So let‘s celebrate this with us together.

Auf der ganzen Welt werden am 23. Juni, Jahrestag der Gründung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Olympischen Werte gefeiert. Unter dem internationalen Motto MOVE – LEARN – DISCOVER bietet Olympic Austria ein vielfältiges Angebot für alle Altersklassen an um mitzufeiern.

Auch wir, das Olympiazentrum Tirol Innsbruck, feiert jedes Jahr diesen Tag. Ganz nach unserem Motto #wirfördernvisionen #wesupportvisions widmen wir diesen Tag den OLYMPIANS OF TOMMORROW und begleiten NachwuchssportlerInnen verschiedenster Sportarten auf dem Weg zur Spitze.

Auf der Website www.olympia.at und in den Social Media-Kanälen von Olympic Austria erwartet euch folgendes:

MITMACH-AKTIONEN: Bist du bereit für die Challenge Olympic Day? Spätestens wenn du dich an der Kniebeugen-Version von Gregor Schlierenzauer versuchst, wirst du wissen, ob du wirklich bereit bist! Wir stellen euch im Lauf der Woche gemeinsam mit unseren Stars und den Olympiazentren verschiedene Aufgaben. Aber Achtung: der Spaßfaktor ist extrem hoch!

GEWINNSPIEL: Bei uns gibt es auch etwas zu gewinnen – und zwar täglich, von Montag bis Sonntag! Gemeinsam mit unseren Partnern ERIMA, Vienna Marriott Hotel, Lenz, Eisbär, Peeroton und J. ATHLETICS warten tolle Preise. Beantworte Gewinnspielfragen, markiere deine Freunde oder gib uns einfach einen Like – und schon bist du im Lostopf!

LIVE-TALKS: Wir gehen live – nämlich am Mittwoch und Donnerstag, natürlich auf Instagram. Wir freuen uns darauf, zwei absolute Ausnahmesportler und Publikumslieblinge in unserem Instagram-Studio begrüßen zu dürfen. Ihr habt die Möglichkeit vorab oder live im Talk eure Fragen zu schicken – „Guten Morgen Österreich“-Moderator Lukas Schweighofer wird diese dann für euch stellen.

LIVE-WORKOUTS: Fit mit den Olympia-Sportlern! Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird geschwitzt. Eine Olympiasiegerin, ein zweifacher Olympia-Medaillengewinner und zwei Kandidatinnen für Tokio 2020 trainieren mit euch, verraten ihre Lieblingsübungen und geben Tipps und Tricks gegen den Schweinehund.

OLYMPIA-QUIZ: Wann fanden die ersten Olympischen Spiele statt? Welcher österreichische Sportler hat die meisten Olympia-Medaillen gewonnen? Wie oft wurden in Innsbruck Olympische Spiele ausgetragen? Du kennst die Antworten – dann bist du genau richtig bei unserem Olympia-Quiz.

OLYMPIA-HIGHLIGHTS: Wer erinnert sich nicht an den legendären Sturz von Hermann Maier und sein Gold-Comeback in Nagano? An die sensationelle Goldmedaille von Triathletin Kate Allen in Athen? Oder an den doppelt vergoldeten Marcel Hirscher in Pyeongchang? Wir blicken mit spektakulären Bildern zurück auf rot-weiß-rote Erfolge und glänzende Olympia-Momente.

© Olympic Austria

We test the future Award virtuell durch das Olympiazentrum vergeben

Aktuell sind 75 Athleten am Olympiazentrum akkreditiert – Madeleine Huber und Paul Haider könnten in 5 Jahren vielleicht auch dazu gehören! Die zwei neuen SportBORG-Schüler wurden heuer mit dem „we test the future Award“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr vom Olympiazentrum Innsbruck für den besten sportmotorischen Aufnahmetest vergeben. Das Olympiazentrum Innsbruck führt den Aufnahmetest unter der Leitung von Ao.Univ.-Prof. Ing. Dr. Chrisian Raschner alljährlich für die Leistungssportschulen durch.

Madeleine Huber betreibt Leichtathletik Mehrkampf, startet für die TU Raika Schwaz und kommt aus Aschau im Zillertal. Gemeinsam mit ihrem Trainer Christian Heiss konnte Madeleine bei der diesjährigen Österreichischen Meisterschaft den Vizemeistertitel im Mehrkampf gewinnen. Verena Preiner und Ivona Dadic nennt das Talent aus dem Zillertal als ihre Vorbilder. Aktuell trainiert sie 15h/Woche und möchte langfristig an der U18-Europameisterschaft teilnehmen.

Paul Haider ist Kletterer und sein Heimatverein ist der Alpenverein Hall. Der Aldranser ist der erste Kletterer überhaupt der die Gesamtwertung beim Aufnahmetest der Leistungssportschüler gewinnen konnte. „Insgesamt habe ich nun mehr Zeit für mein Training im Leistungszentrum“, meinte Paul auf die Frage was sich mit dem Schulwechsel an das SportBORG für ihn geändert hat. Dies dürfte auch Paul Haiders Trainer vom Tiroler Kletterverband Fabian Leu freuen.

Aufgrund der aktuellen Situation mit COVID-19 wurde der Award virtuell übergeben. Beim Onlinemeeting waren neben, den Athleten auch deren Eltern und Trainer anwesend. Prof. Raschner gab den ein oder anderen Tipp aus Sicht eines Sportwissenschaftlers, Trainers und Vater eines erfolgreichen Skifahrers den Nachwuchsathleten mit auf den Weg. Roland Luchner, Sportwissenschafter vom Olympiazentrum Innsbruck übergab virtuell die Awards.  

Wir danken allen die den Nachwuchstalenten zur Seite stehen, allen voran den Eltern und Trainern. Wünschen Madeleine und Paul alles Gute für die Zukunft und freuen uns sie auf dem Weg begleiten zu können.

©  nachwuchsleistungssport-tirol.at

Trainer Seminar Tirol ist abgesagt

Liebe SportfreundInnen, 

​die am Samstag von der Bundesregierung vorgestellten neuen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie und der damit verbundene Lockdown haben neuerlich Auswirkung auf das Trainer Seminar Tirol. 

Leider müssen wir nach mehrmaligen Verschieben und großem Bemühen das Seminar abzuhalten, heute bekannt geben, dass das Trainer Seminar Tirol 2020 nicht stattfinden wird. Wir werden die Zeit in den nächsten Wochen und Monaten dazu nutzen, weitere neue, interessante Inhalte auszuarbeiten, um euch im Jahr 2021 ein spannendes und abwechslungsreiches erstes Trainer Seminar Tirol zu bieten. Weiter Informationen findet ihr unter: www.trainer-seminar-tirol.at

 

Bis dahin wünschen wir alles Gute. Bleibt gesund und achte auf dich und die Menschen in deinem Umfeld. 

Sollte die Seminargebühr bereits bezahlt sein, wird diese in den nächsten Tagen von uns in voller Höhe rückerstattet. 

 

Higher Degree Research Student Prize der International Sports Engineering Assoziation für Bernhard Hollaus

Bernhard Hollaus, Mitarbeiter am MCI und gleichzeitig PhD Student bei Prof. Christian Raschner am Institut für Sportwissenschaft und Prof. Andreas Mehrle vom MCI bekam für seinen online gehaltenen Vortrag über “Development and Verification of a Highly Accurate and Precise Passing Machine for American Football” den renommierten Higher Degree Research Student Prize. Sein Beitrag hat die Fachjury rund um Forschungsgrößen wie Motomu Nakashima und Takeo Maruyama begeistert, speziell da die Präzision der Passmaschine für jeden anschaulich in einem Video demonstriert wurde.

Gerechnet hat Bernhard Hollaus mit der Auszeichnung nicht:

„Die Konkurrenz war groß und mit dem ersten Konferenzbeitrag auf der wichtigsten Sports Engineering Konferenz der Welt ist man eigentlich einfach froh dabei zu sein. Dass es dann so gut läuft, hatte ich mir nicht gedacht.“

Gratulation an Bernhard, der mit seiner fachlichen Expertise aus dem Bereich der Mechatronik auch das Olympiazentrum Tirol unterstützt. Diese Zusammenarbeit zwischen dem MCI uns dem Olympiazentrum soll in Zukunft noch ausgebaut werden.

 

Hier geht’s zu den news des MCI: Higher Degree Research Student Prize der ISEA geht dieses Jahr ans MCI

Christian Raschner beim XI ASPC International Forum on Elite Sport beim FC Barcelona

Alle zwei Jahre treffen sich die Mitglieder der weltweiten Vereinigung der Olympiazentren bzw. High Performance Center zu einem Symposium. Das Olympiazentrum Tirol ist seit 2014 Mitglied dieser Vereinigung. Nach den Kongressen in Puerto Rico (2015) und in Südafrika (2017) übernahm der FC Barcelona zusammen mit dem CAR Sant Cugat die Organisation des diesjährigen Forums am Gelände des CampNou Fußballstadions. Neben interessanten Vorträgen von Spitzensportfördersystemen unterschiedlichster Länder gaben MitarbeiterInnen des Barca Innovation Hub Einblicke in ihre innovativen Arbeitsfelder. Ein Vormittag war dabei der e-Sportthematik gewidmet, ein Bereich, der in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen hat. Eine beeindruckende Tour durch das CampNou Fußballstadion durfte dabei natürlich nicht fehlen. Das nächste Forum wird 2021 in Hong Kong stattfinden.

Foto: Olympiazentrum Tirol

Graf gewinnt Comeback-Turnier

Bernadette Graf (-78 kg) gewinnt die European Open in Bukarest (ROU) und darf damit über ein gelungenes Comeback nach ihrer Verletzungspause jubeln. Daniel Allerstorfer (+100 kg) wurde starker Dritter.

Die Tirolerin Graf entschied alle Kämpfe mit Ippon für sich. Zunächst eliminierte sie Melora Rosetta (ITA) und die Ungarin Evelin Salanki. Im Semifinale schaltete Graf die Portugiesin Yahima Ramirez aus. Im Finale besiegte die 24-Jährige mit der Französin Audrey Tcheumeo die amtierende Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Rio, die aufgrund dreier Shidos disqualifiziert wurde.
„Es war auf jeden Fall ein guter Wiedereinstieg. Ich hatte vor dem Turnier keinerlei Erwartungen. Die Gegnerinnen in dieser Gewichtsklasse waren für mich natürlich neu“, so Graf, die ab morgen in Leibnitz trainieren wird. Damen-Bundestrainer Marko Spittka fügte hinzu: „Es waren bis auf Tcheumeo keine Riesenkracher als Gegnerinnen. Die Französin hat im Finale unklug gekämpft. Die Einstellung bei Bernadette hat schon sehr gut gepasst.“
Allerstorfer besiegte zunächst Andres Felipe Moreno (ITA) mit Ippon, ehe er im Viertelfinale gegen den Polen Maciej Sarnacki verlor. In der Hoffungsrunde setzte sich der Oberösterreicher gegen Sergii Zvieriev aus der Ukraine durch. Den Bronzekampf entschied Allerstorfer im Golden Score gegen den Franzosen Jean-Sebastien Bonvoisin für sich. „Es freut mich sehr, dass Dani eine Medaille gemacht hat, nachdem er in Orenburg schon knapp dran war. Er hat heute nach leichten Anfangsschwierigkeiten immer besser ins Turnier gefunden. Auch Max Hageneder war gut, er hat nur leider zwei Eigenfehler gemacht im Eifer des Gefechts“, zog Herren-Bundestrainer Patrick Rusch Bilanz. Daniel Allerstorfer ist in der aktuellen Saison der vierte ÖJV-Herr nach Fara, Hegyi und Böhler, der einen Podestplatz erkämpfen konnte.
Maximilian Hageneder belegte in der Klasse bis 100 Kilogramm Rang sieben, Johannes Pacher (-90 kg) schied in der zweiten Runde aus und blieb unplatziert.
© ÖJV / GEPA