Steinlechner schafft bestes Tour-Ergebnis

Maximilian Steinlechner fährt bei den Austrian Alpine Open im salzburgerischen Henndorf sein bestes Ergebnis auf der DP World Tour ein.

Der Tiroler kann am letzten Tag zwar nicht an seine starke dritte Runde anschließen, klassiert sich mit sieben unter Par als 22. aber so weit vorne wie noch nie.

Der Sieg ging beim Tour-Comeback in Österreich an den Deutschen Nicolai von Dellingshausen. Von Dellingshausen setzte sich mit 19 unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Marcel Schneider sowie den Norweger Kristoffer Reitan durch und feierte seinen ersten Titel auf der Tour. Der Sieger strich für seinen Premierenerfolg 467.500 Dollar (ca. 412.000 Euro) ein. „Das ist ein absoluter Gamechanger für mich, damit die Tourkarte für die nächsten zwei Jahre zu haben“, sagte der 32-Jährige, der vier konstant gute Runden mit 261 Schlägen ins Clubhaus brachte.

Steinlechner verlor auf der Schlussrunde im GC Gut Altentann vor den Augen von Promis wie Salzburg-Goalie Alexander Schlager und Ex-Ski-Ass Michael Walchhofer mit einer 72er-Runde zwar 15 Plätze, klassierte sich aber als 22. dennoch als bester Österreicher. „Spielerisch war es heute nicht mein bestes Golf, aber ich bin nicht unzufrieden“, meinte der 25-jährige Newcomer, der normalerweise auf der Challenge Tour spielt. „Ich kann schon noch mehr“, so Steinlechner, der mit fast 26.000 Euro sein bisher größtes Preisgeld kassierte.

Bernd Wiesberger spielte am Sonntag eine 69er-Runde und kämpfte sich durch Hochs und Tiefs – fünf Birdies standen vier Schlagverluste gegenüber. Am Ende standen 278 Schläge (zwei unter Par) und Rang 51 für den Burgenländer zu Buche. Weniger gut verlief der Abschluss für Matthias Schwab, der Steirer spielte eine 75 und damit seine schlechteste Runde im Turnier. Mit fünf über Par blieb nur der 64. Platz am Ende des Schlussklassements.

Unterdessen zogen die Veranstalter ein positives Fazit. „Wir sind mit dieser Woche unglaublich zufrieden. Das Turnier ist in Salzburg und im Westen Österreichs angekommen“, erklärte Organisator Edwin Weindorfer. Es habe aber auch genügend Herausforderungen gegeben, etwa das Wetter.

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Mos­h­ko­vich erneut am Podest

Svet­lana Mos­h­ko­vich holt Bronze beim 2. Paracycling-Weltcup der Saison in Maniago in Italien.

In der Klasse der Handbikerinnen wird Svetlana sowohl im Straßenrennen als auch Einzelzeitfahren Dritte.

Mit den Einzelzeitfahren eröffnete Österreichs Paracycling-Team den zweiten Weltcup, der in Maniago in Italien ausgetragen wird. Nur unweit der österreichischen Grenze in Friaul-Julisch Venetien findet dieser auf einer sehr abwechslungsreichen Strecke statt. Svetlana Moshkovich landete auf dem dritten Platz bei den Handbikerinnen.

Einen wahren Krimi gab es in der Handbike-Klasse H4 der Frauen, wo zuletzt Svetlana Moshkovich und Cornelia Wibmer einen Doppelsieg in Ostende einfahren konnten. Auch diesmal war das Duo wieder ganz vorne zu finden, belegte in einem spannenden Rennen die Plätze drei und vier. Moshkovich lag dabei drei Sekunden hinter der Siegerin und die Winzigkeit von 14 Hundertstel hinter der Zweitplatzierten. “Ich mag die Strecke in Maniago. Sie ist genial und kurzweilig und du hast immer was zu tun. Dass es am Ende so knapp ist, ist der Wahnsinn, zeigt aber auch, wie ausgeglichen es an der Spitze ist. Ich habe vielleicht in den Kurven zu wenig riskiert und wer den Mut hatte, der hat heute gewonnen“, resümierte die Zeitfahrweltmeisterin von 2024.

Im Straßenrennen wiederholte die Zeitfahrweltmeisterin ihr Ergebnis aus dem Einzelzeitfahren. Denn Moshkovich fand sich von Beginn an in der entscheidenden Gruppe und wurde Dritte hinter der Niederländerin Jenette Jansen und der Schweizerin Sandra Fuhrer.

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WC Sieg für Plank

Jasmin Plank gewinnt den Weltcup-Auftakt in Salt Lake City (USA).

In ihrer Kategorie RP2 gibt sie den Ton an und zieht nach einer überzeugenden Vorstellung als Qualifikationserste in das Finale ein, wo sie ebenfalls nicht zu schlagen ist.

Die 36-jährige Tirolerin war in der Entscheidung allerdings bis zum Schluss gefordert und gewann letztendlich vor der Japanerin Matoi Futahashi (30+ Griffe) mit 32 Griffen. Diana Eivik (NOR) komplettierte mit 28+ Griffen als Dritte das Siegespodest.

„Es war ein super Finale heute, auch wenn es etwas ungewöhnlich war. Ich lebe ein bisschen vom Publikum, das mich am Ende immer pusht und mich ans Limit bringt – das hat heute gefehlt, weil wir gleichzeitig mit den Sehbeeinträchtigten geklettert sind. In der Stille bin ich runtergekommen und hatte null Ahnung, wo ich gerade unterwegs war. Das hat ein bisschen gedauert“, verrät Plank nach ihrem sechsten Weltcupsieg und ergänzt: „Gestern war ich noch voll nervös, heute ging es mir richtig gut. Die Schlüsselstelle habe ich ganz smooth überstanden, das hat mir Sicherheit gegeben. Ich bin überglücklich, dass es für den Sieg heute gereicht hat. Es sind so viele neue und gute Athletinnen dazugekommen. Aber ich mag diese Herausforderung.“

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Starke Leistungen von Posch und Wimmer

Österreichs Herren zeigen beim IFSC Boulder-Weltcup in Curitiba (BRA) groß auf.

Jan-Luca Posch schafft es zum dritten Mal in seiner Karriere in ein Weltcup-Finale, Julian Wimmer jubelt über seinen ersten Halbfinaleinzug und sein bestes Karriere-Ergebnis.

In der mit 1,9 Millionen Einwohner*innen achtgrößten Stadt Brasiliens steigt der erste Kletter-Weltcup der Geschichte in Südamerika. Österreichs Kletter-Asse präsentieren sich bei der Premiere von ihrer besten Seite. In der Qualifikation schaffen es Julian Wimmer (12.) und Jan-Luca Posch (17.) vor tausenden lautstarken Fans ins Halbfinale der Top-24. 

Im Semifinale beweist Posch, dass er im Bouldern zur absoluten Weltspitze zählt. Mit zwei Tops und insgesamt 68,5 Punkten zieht er als Vierter ins Finale der Top-8 ein. Dieses verpasst Wimmer (44,4 Punkte) zwar haarscharf, als Elfter jubelt der 20-jährige Tiroler in seinem vierten Weltcup-Start jedoch über sein mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis.

„Für mich ist es schon cool, überhaupt im Weltcup zu starten. Ich habe mir vor der Saison das Ziel gesetzt, vielleicht einmal ins Semifinale zu klettern. Dass mir das so schnell gelungen ist, ist unglaublich. Mir fehlen die Worte. Elfter im Weltcup, ich lebe meinen Traum“, so Wimmer. Die Vorzeichen standen alles andere als gut: „Bei der Anreise musste ich mich im Flugzeug übergeben und hatte am Anfang auch hier Probleme mit dem Magen. Eigentlich unglaublich, dass es dann so aufgeht.“

Auch Posch hatte im Vorfeld zu kämpfen, eine Fingerverletzung machte ihm zu schaffen. Die Hände sind es auch, die im Finale ein besseres Ergebnis verhindern, genauer gesagt die nach dem Semifinale stark abgenutzte Haut. Mit Tape an den Fingern und 9,3 Punkten landet der 27-jährige Imster auf Rang acht. Dennoch überwiegt die Freude über den starken Auftritt.

„Ich wusste, dass ich gut in Form bin und habe mich in Brasilien von Beginn an wohlgefühlt. Aber um ehrlich zu sein habe ich nicht mit einem Finaleinzug gerechnet, weil die Fingerverletzung hartnäckig war. Die Fans haben von der ersten Runde an richtig Gas gegeben, es war sehr cool, hier ins Finale zu klettern. Das Ende war nicht wie gewünscht, aber mit einem Finaleinzug darf ich nicht unzufrieden sein“, sagt der Polizeisportler.

Für Posch ist es nach Rang 17 in Keqiao (CHN) das zweite Spitzenergebnis im zweiten Boulder-Weltcup der Saison. „Der Start in die Saison ist gelungen, ich fühle mich fit und bin topmotiviert – so kann es gerne weitergehen.“

KVÖ-Nationalcoach Katharina Saurwein zeigt sich zufrieden: „Alle drei Burschen können stolz sein. Raffael hat sein bestes Weltcup-Ergebnis geholt, Julian das erste Halbfinale und Jan-Luca hat mit dem Finaleinzug gezeigt, dass er im Bouldern mit den Besten mithalten kann. Spannend ist, dass alle mit ganz unterschiedlichen Zielsetzungen nach Brasilien gereist sind und sie allesamt übertroffen haben.“

Den Sieg sichert sich der Japaner Sorato Anraku mit 69,7 Punkten vor dem Franzosen Mejdi Schalck (58,9) und Tomoa Narasaki (JPN/39,0).

© Austria Climbing // Foto: IFSC/Slobodan Miskovic

Mos­h­ko­vich gewinnt Auftakt

Svet­lana Mos­h­ko­vich holt sich den Sieg beim Weltcupauftakt in Belgien.

Beim UCI Para-Cycling Road World Cup in Ostende/Brügge gewinnt die Weltmeisterin das Einzelzeitfahren und landet auf Rang sieben im Straßenrennen.

Ihren neuen Stundenrekord, aufgestellt im Velodrom von Grenchen, hat Moshkovich gut überstanden. Die 41-Jährige, aktuelle Zeitfahrweltmeisterin, hat sich in der Vorbereitung sehr dem Training für die Straßenrennen verschrieben, wo sie nun besser auf harte Attacken und Tempowechsel reagieren möchte. Ihre Paradedisziplin gewann sie trotz der neuen Vorbereitung ohne Probleme vor ihrer Teamkollegin Wibmer. Die Salzburgerin hätte in Ostende beinahe schon am Beginn ihre gute Platzierung weggeschmissen.

Denn beim Überqueren der Bahnschienen der Bäderbahn kippte sie, wurde aber von den Streckenposten wieder auf die Räder gebracht. “Die Bremse streifte danach, aber ich habe es durchgezogen“, grinste die Salzburgerin, die ihre Startaktion als etwas übermotiviert bezeichnete.

© Cycling Austria // Foto: Drew Kaplan/Cycling Austria

Spitzenplatz für Oblasser

Flora Oblasser belegt beim Lead-Weltcup auf Bali den starken sechsten Platz.

Nach einer durchwachsenen Qualifikation und einer starken Vorstellung im Halbfinale zeigt die 17-jährige Tirolerin auch im Finale der besten acht Athletinnen auf.

Nach Qualifikationsplatz 23 fand Flora Oblasser im Semifinale am Sonntag wieder zu ihrer alten Stärke zurück. Die 17-jährige Tirolerin ging als eine der ersten Athletinnen an den Start und erreichte 38 Griffe. Danach begann das lange Warten, was die gezeigte Leistung wert war – Athletin um Athletin konnte die von Oblasser aufgestellte Marke nicht erreichen. Letztendlich schaffte sie als Semifinalfünfte souverän den Sprung in das Finale der besten Acht.

„Flora ist im Semifinale richtig stark geklettert. Nachdem sie sehr früh an der Reihe war, konnten wir es am Anfang noch nicht richtig einschätzen, was ihre Performance wert war. Sie hat bis zum Schluss locker und frisch gewirkt, war aber am Ende nicht restlos zufrieden. Man hat gesehen, wie gut ihre Form ist. Es wäre sicherlich noch etwas mehr drinnen gewesen – und genau das hat sie für das Finale zusätzlich motiviert“, berichtet KVÖ-Coach Fabian Leu.

Und in dieser Tonart sollte es dann auch im Finale weitergehen, auch wenn der harmlosen Route der letzte Pep gefehlt hat und Kraftausdauer gefragt war. „Ich bin heute richtig happy, wie ich geklettert bin. Ich habe alles aus mir herausholen können. Es gibt von meiner Seite aus heute nicht viel auszusetzen. Die Stimmung war beim Wettkampf richtig cool – so kann es gerne weitergehen“, sagt Oblasser, die mit einem 360-Hangler auch für eine spektakuläre Showeinlage sorgte.

In dieselbe Kerbe schlägt auch der KVÖ-Coach: „Flora hat ihr Ziel voll erreicht. Sie konnte in der Finalroute zeigen, was sie draufhat, ist ans Limit gegangen und hat wertvolle Erkenntnisse gesammelt, wie nah sie bereits an der Weltspitze ist. Mit dem sechsten Platz erzielt Flora ihr zweitbestes Weltcup-Ergebnis – ein starkes Zeichen und eine klare Motivation, weiter anzugreifen.“

Der Sieg in einem spannenden Wettkampf ging an Erin McNeice (GBR), die nach Platz eins im Semifinale auch im Finale mit einem Top den Angriff der Koreanerin Chaehyun Seo, die ebenfalls das Top erreichen konnte, abwehren konnte. Platz drei sicherte sich mit 45 Griffen die Japanerin Ai Mori.

Weniger zufrieden zeigte sich hingegen Mattea Pötzi, die nach Platz 24 im Semifinale mit ihrer Performance haderte: „Das war heute leider eine große Enttäuschung. Ich habe die Stelle komplett falsch besichtigt und mich nicht schnell genug umgestellt – und zack, dann war es auch schon vorbei. Aber ich fühle mich eigentlich ganz fit, und jetzt heißt es: trainieren für das nächste Highlight, den Weltcup in Innsbruck.“ Leu ergänzt: „Auch wenn der Wettkampf für Mattea heute enttäuschend war – den Formcheck bei den ersten zwei Weltcups hat sie definitiv bestanden. In den nächsten Wochen werden wir noch einen intensiven Trainingsblock einlegen, damit sie dann in Innsbruck hoffentlich wieder so richtig loslegen kann.“

© Austria Climbing // Foto: IFSC/Kazushige Nakajima

Tiroler Sportlerwahl

Eva Nagiller und Jasmin Plank werden im Rahmen der Nacht des Tiroler Sports als Sportlerinnen des Jahres 2024 ausgezeichnet.

Voltigier-Weltmeisterin Eva Nagiller sorgt damit für eine Premiere. Erstmals gewinnt eine Pferdesportlerin das Publikumsvoting in Tirol.

Im Zuge der „Nacht des Tiroler Sports“ ging in der Dogana im Innsbrucker Congress die traditionelle Sportlergala in Szene. Zahlreiche Welt- und Europameister, Weltcupsiegerinnen und Sieger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und des öffentlichen Lebens mischten sich unter die gut 900 Gäste.

Der ORF Tirol und die Tiroler Tageszeitung (TT) hatten erneut zur Wahl aufgerufen. Das Publikum konnte seine Stimme für die Sportlerin und den Sportler, das Team des Jahres, sowie die Behindertensportlerin und den Behindertensportler des Jahres abgeben. Gut 35.000 Mal wurde bis zum Abstimmungsende gevotet. Zusätzlich vergaben die Sportredaktionen des ORF Tirol und der Tiroler Tageszeitung den Viktor für den Aufsteiger des Jahres und einen Special Award.

Die Voltigier-Weltmeisterin Eva Nagiller sorgte bei der Sportlergala für eine Premiere. Erstmals gewann eine Pferdesportlerin das Publikumsvoting in Tirol. Nagiller wurde 2024 Einzelweltmeisterin – mehr dazu in Tirolerin ist Weltmeisterin im Voltigieren. Die Sportlerin aus Natters sorgte in Bern für eine kleine Überraschung, nachdem sich ihr etatmäßiges Pferd „Idefix“ sowie das Ersatzpferd verletzt hatten.

Als beliebteste Behindertensportlerin Tirols wurde erneut Kletter-Ass Jasmin Plank ausgezeichnet. Die Hallerin kletterte letztes Jahr erneut an der Weltspitze. Sie wurde Europameisterin, feierte mehrere Weltcupsiege und sicherte sich den Sieg im Gesamtweltcup.

© tirol.orf.at // Foto: Jasmin Plank Privat

Plank gewinnt Paraclimbing-ÖSTM

In der Kategorie RP2 bei den Frauen ist Jasmin Plank einmal mehr das Maß der Dinge.

Die Tirolerin wird zur österreichischen Staatsmeisterin im Paraclimbing gekürt und holt sich damit wichtiges Selbstvertrauen zum Saisonbeginn.

Nach der Premiere im Vorjahr wurden die Gewinner*innen im Paraclimbing bereits zum zweiten Mal zu österreichischen Staatsmeister*innen gekürt. Während sich die Favorit:innen in der Kletterhalle Marswiese keine Blöße gaben, konnten einige Athlet:innen positiv überraschen. Knapp einen Monat vor dem ersten Paraclimbing-Weltcup in Salt Lake City (USA), der vom 20. bis 21. Mai 2025 über die Bühne gehen wird, gab es einen ersten großen Formcheck und viele wertvolle Erkenntnisse.

„Für mich war das heute eine richtige Standortbestimmung – vor allem, was Spastik und Ausdauer betrifft. Die Routen haben mir echt nichts geschenkt, aber genau das hat’s für mich so wertvoll gemacht. Von daher bin ich sehr zufrieden“, bilanziert Plank und ergänzt: „Michi (Anm.: Öckher) und sein Team haben erneut großartige Arbeit geleistet – die Routensetzer:innen haben spannende und durchdachte Routen geschaffen, die perfekt auf unsere Bedürfnisse abgestimmt waren. Morgen haben wir noch einen Trainingstag, dann wartet ein kurzer Osterurlaub, bevor es um den Feinschliff für Salt Lake City geht.“

© Austria Climbing // Foto: KVÖ

Ungerank wird Staatsmeisterin

Bei der Staatsmeisterschaft für Luftdruckwaffen holt sich Nadine Ungerank den Titel im Luftgewehrbewerb.

Die Olympiateilnehmerin feiert damit ihren dritten Luftgewehr-Staatsmeistertitel.

Mit Marlene Baumgartner (OÖ) schoss sich eine der Jüngsten im Teilnehmerinnenfeld des Luftgewehrbewerbs der Frauen ganz an die Spitze. Die oberösterreichische ÖSB-Athletin erreichte mit 628,3 Ringen die Tagesbestleistung im Grunddurchgang. Im Finale jedoch reservierte Olympiateilnehmerin Nadine Ungerank die Spitze für sich. Die Tirolerin führte mit wechselndem Abstand und gewann den Österreichischen Staatsmeistertitel souverän mit starken 252,1 Ringen, die nur acht Zehntelringe unter dem aktuellen Österreichischen Rekord lagen. Zwischenzeitlich gefährlich wurde ihr Verona Fölzer (ST), die in der ersten Eliminationsserie sogar einmal kurz die Führung übernahm und bis zuletzt auf Silberkurs lag. Hier hatte jedoch die Grunddurchgangsführende Marlene Baumgartner noch ein Wörtchen mitzureden, die sich über lange Strecken auf dem dritten Platz hielt, am Ende jedoch noch einmal zulegte und Silber gewann. Bronze ging damit an Fölzer. Für Ungerank bedeutete dieser Erfolg der bereits dritte Staatsmeistertitel in dieser Disziplin. Der Mannschaftssieg ging nach Tirol: Ungerank, Sonja Embacher und Julia Hauschild kamen gemeinsam auf 1849,6 Ringe.

© ÖSB // Foto: Tina Neururer, ÖSB

Kuen zweifacher Österreichischer Meister

Johannes Kuen holt sich zwei Goldene bei den Österreichischen Meisterschaften in Kufstein.

Nach seinem Sieg im Luftgewehr Mixed Team gemeinsam mit Zoe Zass holt er sich auch den Sieg in Einzelbewerb der Luftgewehr-Junioren.

Im Grunddurchgang des Luftgewehr-Mixed-Team-Bewerbs der JuniorInnen ging das Team Tirol 2, bestehend aus den ÖSB-KaderathletInnen Patrick Entner (313,2) und Mia Grosch (311,4), mit 624,6 Ringen und nur zwei Zehntelringen unter dem Österreichischen Rekord souverän in Führung. Im Match um Gold standen die beiden dem Team Tirol 1 mit Johannes Kuen und Zoe Zass gegenüber. Diese Konkurrenz entwickelte sich äußerst spannend, da sie bis zuletzt sehr ausgeglichen war. Beim vorletzten Schuss stand es 15:13 für Tirol 1. Der letzte Schuss spiegelte den Verlauf des Matches wider, denn es kam zur Punkteteilung bei jeweils 21,0 Ringen. So siegten die TitelverteidigerInnen Johannes Kuen und Zoe Zass mit zwei Ringen Vorsprung (17:15) vor Patrick Entner und Mia Grosch. Im Match um Bronze war das steirische Geschwisterduo Inna und Michail Sidenko von Lorenz Egger und Katharina Reiter aus Oberösterreich nicht zu schlagen. Team Steiermark holte Bronze mit einem 16:6.

Mit 627,9 Ringen und einem beachtlichen Vorsprung auf die nationale Konkurrenz beendete im Bewerb Luftgewehr Junioren der aktuelle Vizeeuropameister und Titelverteidiger Patrick Entner (T) seinen Grunddurchgang. Im Finale blieb dann kein Stein auf dem anderen und geschossen wurde auf höchstem Niveau: Die Führung nach der ersten Fünf-Schuss-Serie übernahm Patrick Entner. ÖSB-Neuzugang Lorenz Egger (OÖ) schoss sich in der zweiten Fünf-Schuss-Serie an die Spitze, fiel dann jedoch zurück. Vorne nun Tobias Breuer (OÖ), der seine Führung über zwei Eliminationsserien hielt. Doch dann war Johannes Kuen (T) an der Reihe, das Zepter in die Hand zu nehmen, dich gefolgt von Entner, der noch einmal kurz an Position eins aufschien. Am Schluss war es jedoch ÖSB-Kaderathlet Johannes Kuen, der sich nach seinem Sieg im gestrigen Luftgewehr Mixed Team (gemeinsam mit Zoe Zass), seine zweite Goldene bei diesen Meisterschaften sicherte. Sein Ergebnis waren 248,3 Ringe. Entner holte Silber und Bronze ging an Breuer, der sich unter den international erfahrenen ÖSB-Junioren stark präsentierte. Auch mannschaftlich blieben die Tiroler Entner, Kuen und Marcel Szentannai-Güney mit 1866,0 Ringen unerreicht.

© ÖSB // Foto: Tina Neururer, ÖSB