Erstes UCI Podium für Gschwentner

Leila Gschwentner landet im Gracia-Zeitfahren auf dem Podium.

Die Tirolerin hat bei der traditionsreichen tschechischen Rundfahrt Gracia (2.2), einst als Gracia Orlova bekannt, nach verkorksten Auftakttagen ein starkes Einzelzeitfahren absolviert.

Im 13,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der 3. Etappe rund um Havirov belegte Leila mit 17 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Jenny Rissveds (Nationalteam Schweden) den dritten Platz. Knapp dahinter landete ihre deutsche Teamkollegin Lydia Ventker (Maxx-Solar – Rose) auf Rang vier. Zweite wurde die Belgierin Sara Van de Vel (Fenix – Deceuninck Continental) zwei Sekunden hinter der Schwedin.

„Das ganze Zeitfahr-Testen hat sich ausgezahlt“, freute sich der Sportliche Leiter von Maxx-Solar – Rose Christian Müller gegenüber radsport-news.com. Leider macht sich das Zeitfahr-Ergebnis für seine Mannschaft in der Gesamtwertung allerdings weniger bemerkbar. Denn auf den ersten beiden Etappen der fünftägigen Rundfahrt hatte das Team Pech: Beim Auftakt war Gschwentner gestürzt und tagsdrauf war das Rennen etwas zu schwer für die Frauen in Grün und Grau.

© radsport-news.com // Foto: Maxx-Solar – Rose

Erstes Weltcup-Podium für Odor

Zum ersten Mal in seiner Karriere läuft Gabriel Odor aus Grinzens in Tirol auf das Podium im Eisschnelllauf-Weltcup.

Der 22-Jährige landet im Zielsprint des Massenstarts in Stavanger hinter dem Deutschen Felix Rijhnen auf dem zweiten Rang und holt das erste Weltcup-Podest für Österreichs Eisschnelllauf-Herren seit 8 Jahren.

„Ich bin richtig stolz auf das Ergebnis und die Freude ist groß“, strahlte Gabriel Odor nach der Siegerehrung. Im Sommer verlegte er seinen Trainingssitz nach Übersee, trainierte als Kooperationsathlet mit dem kanadischen Verband und absolvierte seine Vorbereitung auf die Weltcupsaison in Nordamerika. „Dafür möchte ich mich beim Österreichischen Verband als auch beim Österreichischen Bundesheer bedanken, die meinen Weg unterstützen“, so der erfolgreiche Athlet.

Schon in der ersten von zwölf Runden attackierte Odor gemeinsam mit dem späteren Sieger Felix Rijhnen. Das Duo konnte sich vom Feld mit den großen Favoriten rund um Olympiasieger Bart Swings absetzen und teilte sich die Zwischensprints untereinander auf. Mit einem Vorsprung von 15 Sekunden ging das Ausreißerduo in die letzten beiden Runden, arbeitete aber bis auf die letzten 200 Meter immer zusammen. „Dann unterlief mir leider ein taktischer Fehler. Ich habe den Sprint innen angezogen, außen wäre aber wohl besser gewesen. Ich war schon ziemlich blau, aber am Ende war es dann doch noch richtig knapp“, so Odor, dem gerade einmal eine Zehntel vom Weltcupsieg trennte. Zuletzt landete mit Bram Smallenbroek vor acht Jahren und 244 Tagen ein rot-weiß-roter Eisschnellläufer am Podium bei den Männern, übrigens auch in der Disziplin Massenstart.

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