Erstes UCI Podium für Gschwentner

Leila Gschwentner landet im Gracia-Zeitfahren auf dem Podium.

Die Tirolerin hat bei der traditionsreichen tschechischen Rundfahrt Gracia (2.2), einst als Gracia Orlova bekannt, nach verkorksten Auftakttagen ein starkes Einzelzeitfahren absolviert.

Im 13,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der 3. Etappe rund um Havirov belegte Leila mit 17 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Jenny Rissveds (Nationalteam Schweden) den dritten Platz. Knapp dahinter landete ihre deutsche Teamkollegin Lydia Ventker (Maxx-Solar – Rose) auf Rang vier. Zweite wurde die Belgierin Sara Van de Vel (Fenix – Deceuninck Continental) zwei Sekunden hinter der Schwedin.

„Das ganze Zeitfahr-Testen hat sich ausgezahlt“, freute sich der Sportliche Leiter von Maxx-Solar – Rose Christian Müller gegenüber radsport-news.com. Leider macht sich das Zeitfahr-Ergebnis für seine Mannschaft in der Gesamtwertung allerdings weniger bemerkbar. Denn auf den ersten beiden Etappen der fünftägigen Rundfahrt hatte das Team Pech: Beim Auftakt war Gschwentner gestürzt und tagsdrauf war das Rennen etwas zu schwer für die Frauen in Grün und Grau.

© radsport-news.com // Foto: Maxx-Solar – Rose

Etappensieg für Schweinberger

Schweinberger

Christina Schweinberger holt Etappensieg und wird Gesamtdritte der Rundfahrt Gracia.

Christina Schweinberger, die im Einzelzeitfahren den erst zweiten Etappensieg für rot-weiß-rot bei der prestigeträchtigen Rundfahrt holte, wussten die heimischen Protagonistinnen bei ihrem ersten internationalen Auftritt in diesem Jahr zu überzeugen.

Fünf richtig starke Etappen zeigten Österreichs Nationalteamfahrerinnen beim mehrtägigen Straßenrennen Gracia Orlova in der Tschechischen Republik. „Das wir die Rundfahrt mit einem Etappensieg, einer Platzierung in den Top drei der Gesamtwertung und zwei Wertungstrikots abschließen, ist ein hervorragendes Ergebnis für uns. Wenn man bedenkt, dass mit Ausnahme von Christina Schweinberger nur Rundfahrtsneulinge dabei waren, dann zeigt das auch unser Potential für die Zukunft“, resümierte Frauen-Nationaltrainer Klaus Kabasser am Ende der Rundfahrt.

Schon beim Auftakt der Rundfahrt fanden sich mit Schrempf als auch Schweinberger zwei Fahrerinnen im vordersten Feld. Schon am zweiten Tag sprintete Schweinberger als Dritte aufs Etappenpodium. Ihre Meisterleistung zeigte sie aber auf der dritten Teiletappe, dem Einzelzeitfahren.

Denn dieses gewann sie vor der späteren Rundfahrtssiegerin Agnieska Skalniak-Sojka aus Polen. Am Ende fehlten Schweinberger sogar nur 33 Sekunden auf den Gesamtsieg, vier Sekunden auf die Gesamtzweite, die schwedische Mountainbike-Olympiasiegerin Jenny Rissveds. Schrempf beendete die Rundfahrt als starke Achte, sicherte sich neben der Bergwertung auch die Kombinationswertung.

„Wir sind immer mit der ersten Gruppe gut mitgekommen. Carina hat sich immer auf die Bergwertung konzentriert, ich mich auf die Finale. Ich habe mich über die Topplatzierungen wie den dritten Rang riesig gefreut, aber der Sieg hat alles überstrahlt“, freute sich Schweinberger.

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