ÖRV im Siegesrausch

Österreichs Rodel-Team liefert bei der Rückkehr ins Olympic Sliding Center von Pyeongchang auch am zweiten Renntag eine famose Leistung ab.

Lisa Schulte triumphiert bei den Damen, Hannah Prock gelingt ein kräftiges Lebenszeichen, Wolfgang Kindl schreibt abermals doppelt an.

Lisa Schulte bestätigte bei ihrem Renndebüt auf der Olympiabahn von 2018 ihre starken Trainingsleistungen mit einer absoluten Gala-Vorstellung. Die Weltmeisterin von Altenberg, die in dieser Saison bereits vier Podestplätze erzielen konnte, fixierte mit zwei Laubestzeiten und satten 37 Hundertstel Vorsprung auf Merle Fräbel ihren ersten Weltcupsieg. Hannah Prock, minimale vier tausendstel Sekunden langsamer als die Deutsche, jubelte über Rang drei. Die 25-jährige, die aufgrund ihrer langwierigen Kreuzbein-Verletzung erst bei der Weltmeisterschaft in die Rennsaison eingestiegen war, durfte sich damit über ihren dritten Podestplatz im Weltcup freuen. Madeleine Egle belegte unmittelbar vor Julia Taubitz Rang sieben und reist als Führende im Gesamtweltcup nach China weiter. Auch Barbara Allmaier, die mit Rang neun zum vierten Mal in dieser Saison in die Top-10 rodelte, verlässt Pyeongchang mit einem Erfolgserlebnis. Im Gesamtweltcup spitzt es sich damit weiter zu. Lisa Schulte liegt nach ihrem heutigen Sieg nur noch 20 Zähler hinter ihrer Tiroler Teamkollegin, Taubitz hat mit einem Rückstand von 33 Punkten ebenfalls noch alle Möglichkeiten.

In den anschließenden Mixed Bewerbe polierten die heimischen Asse ihre Bilanz weiter auf. Wolfgang Kindl, der am Samstag mit Thomas Steu den ersten Saisonsieg im Doppelsitzer einfuhr und wenige Stunden später über seinen insgesamt elften Weltcupsieg im Einsitzer jubeln konnte, lieferte auch heute doppelt ab. Im Mixed Doppelsitzer-Rennen erreichten Steu/Kindl und die Damen-Paarung Selina Egle/Lara Kipp hinter Deutschland 1 den zweiten Platz. Im Einsitzer-Rennen, das aufgrund technischer Probleme mit der Zeitnehmung mit einer 50minütigen Verspätung begann, zeigte sich Kindl dann abermals hellwach. Der 36-jährige Routinier, der mit Lisa Schulte Team Austria 2 bildete, zeigte eine blitzsaubere Fahrt, auch Schulte traf ihren Lauf voll. Damit hatten die ÖRV-Asse auch in dieser Entscheidung das beste Ende für sich. Für Schulte war es der zweite Sieg an diesem Tag, für Kindl der dritte Sieg und vierte Podestplatz an diesem Wochenende. Hinter den Österreichern landeten Germany 1 und Germany 2, Austria 1 mit David Gleirscher und Hannah Prock beendeten die Konkurrenz auf Rang fünf. Der Gesamtweltcup in beiden Mixed-Disziplinen ging an Deutschland.

Damit standen die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler in Pyeongchang in sämtlichen Disziplinen am Podest, viermal davon am obersten Treppchen. Am Montag übersiedelt der Rodel-Tross von Südkorea nach China. Am kommenden Wochenende (22./23.02.) folgt mit dem Weltcupfinale auf der Olympiabahn von Yanqing der Saisonabschluss.

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Payer in Kanada Zweite

Sabine Payer muss sich beim Parallel-Riesentorlauf in Val St. Come in Kanada erst im Finale geschlagen geben.

Payer verliert gegen die Deutsche Ramona Hofmeister, holt aber ihren sechsten Podestplatz in dieser Saison.

Payer setzte sich im Achtelfinale gegen die japanische Weltcup-Führende Tsubaki Miki durch, eliminierte danach die Italienerin Jasmin Coratti und die Niederländerin Michelle Dekker. Claudia Riegler scheiterte im Achtelfinale.

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EC-Sieg für Astner

Nina Astner gewinnt Hundertstel-Thriller beim Europacup-Riesentorlauf in Oberjoch (D).

Die besten 23 Damen liegen dabei innerhalb von nur einer Sekunde.

Die Europacup-Riesentorläufe der Damen in Oberjoch (D) gerieten zu einem Hundertstel-Thriller. Beim Sieg der Tirolerin Nina Astner am ersten von zwei Renntagen wies Elisa Platino (It) als 23. gerade mal 0,97 Sekunden Rückstand auf. Der Auerin Victoria Olivier fehlten nur 47 Hundertstel aufs Podest, dennoch reichte es für „Vici“ – die in dieser Saison schon einen EC-RTL in Hippach gewinnen konnte – „nur“ zu Platz 14.

Ähnlich knapp fiel auch die zweite Entscheidung aus. Die ersten 18 Damen lagen innerhalb von 88 Hundertstel. Charlotte Lingg (Lie) gewann 0,2 Sekunden vor Sophie Mathiou (It), dahinter klassierten sich gleich acht Damen in den nächsten zwei Zehntel. Auch Olivier, die sich nach Zwischenrang sechs im Finale noch auf den – mit Sue Piller (Sz) und der norwegischen WM-Starterin Madeleine Sylvester-Davik geteilten – vierten Rang verbessern konnte.

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ÖRV räumt bei WM ab

Österreichs Rodel-Asse verlassen Whistler mit fünf WM-Medaillen im Gepäck.

Am Schlusstag gibt es sowohl im Herren-Einsitzer als auch in der Team-Staffel Grund zur Freude.

Nico Gleirscher sicherte sich bei den Titelkämpfen auf der Olympiabahn von 2010 mit Bronze neuerlich eine WM-Medaille. Der 27-jährige Stubaier musste sich im Einsitzer-Rennen lediglich Max Langenhan und Felix Loch beugen, die einen deutschen Doppelerfolg feierten. Langenhan gelang damit die erfolgreiche Titelverteidigung. Für Gleirscher war es nach Sprint-Gold 2021 und der Silbermedaille von Altenberg die dritte WM-Medaille im Einsitzer. Europameister Jonas Müller rodelte als zweitbester Österreicher Platz fünf. David Gleirscher, der am Donnerstag mit Madeleine Egle im Single Mixed Bewerb Bronze geholt hatte, schloss die Konkurrenz auf Rang neun ab. Wolfgang Kindl belegte unmittelbar dahinter Platz zehn.

Deutschlands Schlitten, die bei der Generalprobe im Vorjahr in sämtlichen Disziplinen siegreich waren, unterstrichen mit dem Triumph in der abschließenden Team Staffel ihre Vorliebe für die Hochgeschwindigkeitsbahn in British Columbia. Während die stark eingeschätzten Teams aus Lettland, Italien und den USA Federn lassen mussten, behielten Madeleine Egle, Thomas Steu/Wolfgang Kindl, Nico Gleirscher und Selina Egle/Lara Kipp trotz einiger Schrecksekunden die Nerven und holten mit Silber die fünfte ÖRV-Medaille im Rahmen dieser Titelkämpfe. Drei davon gehen auf das Konto von Egle/Kipp, die an den Vortagen Gold im Disziplinenrennen und gemeinsam mit Steu/Kindl im Mixed Bewerb einfahren konnten. Selina Egle freut sich: „Es war ein unglaubliches Wochenende. Drei Medaillen, davon zwei aus Gold, das kann sich schon sehen lassen, wir sind mega happy!“ Staffel-Bronze ging sensationell an die das kanadische Team, das auf der Heimbahn nach 2016 wieder eine WM-Medaille gewann.

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Doppelsieg für Gstrein

Nicolas Gstrein gewinnt zwei FIS-Slaloms in Mellau.

Der Tiroler verteidigt an beiden Tagen mit einer zweitbesten Zeit im Finaldurchgang seine Halbzeitführung und triumphiert am Ende.

„Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig“, erklärte SV Mellau-Obmann Thomas Übelherr die Tatsache, dass für die beiden FIS-Slaloms auf der Rossstelle-Piste über 50 freiwillige Helfer im Einsatz sind. Dementsprechend perfekt aber auch durchaus selektiv präsentierte sich die Strecke am ersten Renntag.

Die nicht ganz so einfach Präparierung hatte aber auch Folgen: Gerade einmal 20 der insgesamt angetretenen 42 Starter schafften es schlussendlich bis ins Ziel.

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Venier rast zu WM-Gold

Stephanie Venier rast bei der Heim-WM in Saalbach zum Titel im Super G.

Unter dem Jubel der 14.500 Fans im vollbesetzten Zielstadion setzt sich Venier um gerade einmal zehn Hundertstel vor der Gesamtführenden im Weltcup, Brignone, durch.

Macuga und Vickhoff Lie hatten 0,24 Sek. Rückstand auf die Siegerin, die zum insgesamt achten Mal für Rot-Weiß-Rot und als siebente Österreicherin WM-Gold im Super-G gewann. Vor 34 Jahren hatte an gleicher Stelle die unvergessene Ulrike Maier als bisher einzige ÖSV-Läuferin ihren Titel von 1989 verteidigt.

Venier, die heuer den zweiten Platz in St. Anton als bestes Ergebnis zu Buche stehen hatte, konnte ihr Glück gar nicht fassen. „Es klingt noch immer unreal“, sagte die neue Weltmeisterin im ORF-Interview. Dabei war sie nach einer mäßig guten Nacht noch mit sprichwörtlich zittrigen Knien am Start gestanden. „Ich war vor dem Start extrem nervös und habe nicht gewusst, wie ich damit umgehen soll. Aber anscheinend war das ein gutes Omen“, sagte die 31-Jährige, die man nun auch in der Abfahrt am Samstag (11.30 Uhr, live in ORF1, Übertragung ab 10.30 Uhr) auf der Rechnung haben darf.

Im Super-G legte Venier im oberen Teil den Grundstein, denn unten waren sowohl Brignone als auch Macuga und Vickhoff Lie schneller als die Weltmeisterin. „Unten habe ich probiert, in Position zu gehen und schneller zu werden, aber es ist nicht mehr gegangen. Oben ist es mir gut gelungen, da hab ich den Speed mitgenommen“, sagte die Tirolerin, die ihrer davor überschaubaren Medaillensammlung den bisher wertvollsten Preis hinzufügte. Bisher hatte Venier Abfahrtssilber von St. Moritz 2017 zu Buche stehen – also von jener WM, als Österreich mit Schmidhofer letztmals die Super-G-Weltmeisterin stellte.

Venier, die mit ihren 31 Jahren Elisabeth Görgl, als 29-Jährige Doppelgoldene 2011 in Garmisch-Partenkirchen, als älteste österreichische Weltmeisterin ablöste, war sich der Bedeutung ihres Sieges durchaus bewusst. „Es tut schon gut, dass ich jetzt eine Medaille stehen habe. Es klingt irgendwie komisch, dass ich die Nation erlöst habe, das habe ich heute schon öfters gehört. In erster Linie fahre ich für mich persönlich Ski, aber wir können schon sagen, dass wir Weltmeister sind. Das klingt schon cool. Träume sind da, damit sie verwirklicht werden, aber das sagt sich auch so einfach. Ich glaube, ich brauch noch ein paar Tage, oder Monate, damit ich das realisiert habe.“

© sport.orf.at Karl Huber (Text) // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

Platz zwei für Rainer

Valentin Rainer landet beim FWT-Stopp in Val Thorens am Podest.

Der Tiroler kann mit dieser Platzierung die Führung in der Gesamtwertung übernehmen.

Der FWT-Gesamtsieger von 2023, Valentin Rainer aus Mils bei Imst (AUT), der beim Saisonauftakt in Spanien Vierter geworden war, sicherte sich in Val Thorens mit 89,67 Punkten Platz zwei. Der 26-jährige Tiroler sprang von einer Wechte in den Hang und ließ sofort einen Leftside 360 Transfer folgen. Nach einem Shifty landete er einen weiteren Leftside 360 über ein großes Felsband.

„Mein Run war gut, ich bin oben super gestartet, habe dann zwei meiner geplanten Features verpasst, aber der wichtigste Trick hat dann super funktioniert. Volle Kanne Powder, so wünscht man sich das immer bei einer Competition. Ich fahre aktuell ein bisserl befreiter im Kopf mit weniger Druck und versuche die Lines, die mir am besten gefallen, auch umzusetzen.“ – Valentin Rainer (AUT)

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FIS-Sieg für Sturm

Sturm Asaja gewinnt FIS Riesenslalom am Hochficht.

Am zweiten von zwei Renntagen setzt er sich mit fast einer Sekunde Vorsprung souverän durch.

Bei herrlichem Wetter und optimalen Pistenbedingungen fährt er in beiden Durchgängen zur Laufbestzeit und triumphiert vor Noah Geihseder und Stefan Schaidteiter, der auf Platz drei landet.

Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

Erstes WC-Podest für Gstrein

Manuel Feller und Fabio Gstrein landen beim Nightrace in Schladming auf Platz zwei und drei.

Für Gstrein ist dies der erste Weltcup-Podestplatz in seiner Karriere.

Gänsehaut-Feeling auf der Planai 22.500 Fans (ausverkauft) verwandelten das Planai Zielstadion beim Slalom-Spektakel in Schladming in einen echten „Hexenkessel“. Der Sieg in einem an Spannung kaum zu überbietenden Rennen ging an Timon Haugan.

Der Norweger verwies bei seinem vierten Weltcupsieg Manuel Feller (+0,20 sec.) auf Rang zwei. Nachdem der Halbzeitführende Linus Strasser als Vierter im Ziel abschwang, durfte sich Fabio Gstrein (+0,67 sec.) über Rang drei und damit den ersten Podestplatz seiner Karriere freuen.

Sein Tiroler Landsmann Fabio Gstrein, der trotz großer Schwierigkeiten im unteren Teil als Halbzeit-Siebenter noch auf Rang drei fuhr, konnte sein Glück kaum fassen. „Cool – ich hätte mir nach den beiden Fehlern nicht gedacht, dass es sich ausgeht. Der Lauf war nicht fehlerlos, aber der Angriff hat sicher gepasst – ich habe von oben bis unten voll draufgedrückt. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt endlich einmal auf dem Stockerl stehen darf“, so Gstrein nach seiner Podest-Premiere.

„Es ist Zeit geworden. Ich habe immer gesagt, dass man es nicht erzwingen kann. Wir waren über die Saison hinweg immer wieder in gewissen Passagen sehr schnell, aber nie konstant über zwei Durchgänge. Die Kurssetzung war heute im Finale richtig zach, umso mehr freut es mich, dass es mit einem Podestplatz geklappt hat“, so Manuel Feller, der das Ergebnis als „Genugtuung“ bezeichnete, und in Richtung Heim-WM gleich hinzufügte: „Jetzt müssen wir hart weiterarbeiten.“

© skiaustria.at // Foto: GEPA pictures/ Wolfgang Grebien

Sieg für Steinlechner

Maximilian Steinlechner präsentiert sich bei den Mediclinic Invitational gleich bei seinem ersten Saisoneinsatz in beneidenswerter Form.

Er krallt sich in einem wahren Finalthriller im Heron Banks Resort mit Birdie am Schlussloch nervenstark den Sieg.

Sozusagen als Ouvertüre für die in den Startlöchern stehende Challenge Tour Saison schwingt sich Max Steinlechner bei den Mediclinic Invitational im Rahmen der Sunshine Tour ein und präsentiert sich dabei an den ersten beiden Spieltagen bereits in beneidenswerter Frühform. Schon zum Auftakt hatte der Tiroler absolut alles im Griff und musste nach einer knallroten 64 (-7) lediglich Jonathan Broomhead (RSA) knapp den Vortritt lassen. Am Freitag packte er dann eine 65 (-6) oben drauf und stürmte damit endgültig bis an die Spitze. Bei gesamt 13 unter Par startet Max so als der große Gejagte in Sasolburg ins Wochenende.

Mit der doch noch etwas ungewohnten Rolle kann der 25-jährige sichtlich bestens umgehen, denn gleich am anfänglichen Par 5 holt er sich das erste Birdie ab und legt auf der 4 rasch ein weiteres nach, womit er seine Frontrunner-Rolle mehr als bestätigt. Zwar muss er auf der 6 dann auch ein Bogey einstecken, mit noch zwei weiteren Birdies spielt er sich aber bereits auf 16 unter Par und vergrößert die Lücke zu den ersten Verfolgern so sogar ein wenig.

Das Momentum voll auf seiner Seite bleibt er mit dem Fuß auch zu Beginn der hinteren neun Löcher voll am Gas und stopft gleich noch zu drei weiteren Birdies, womit er der Konkurrenz regelrecht enteilt. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe auch das letzte Par 5 wieder etwas springen lässt. Zwar sorgt ein darauffolgendes Bogey noch für einen kleinen Schönheitsfehler, nach der nächsten 65 (-6) startet der ehemalige NC State Student aber bei 19 unter Par mit einem Schlage Vorsprung auf Daniel Van Tonder (RSA) in den finalen Sonntag.

Wie auch schon an den Tagen zuvor, wirft auch am Sonntag wieder das anfängliche Par 5 der 1 sofort das erste Birdie ab, womit Max einmal mehr hervorragend ins Geschehen findet. Auch danach zeigt er sich ganz sicher, hält Fehler in der Anfangsphase gekonnt fern und verteidigt damit weiterhin die Führung. Auf der 6 kann er sich dann sogar mit dem nächsten Erfolgserlebnis ein wenig mehr absetzen, allerdings brummt ihm die 8 schließlich auch das erste Bogey auf. Da sowohl Max als auch Van Tonder auf der 9 noch ein Birdie mitnehmen, biegt das Duo sozusagen im Zweikampf um den Sieg auf die letzten neun Löcher ab.

Auch weiterhin hat er sein Visier messerscharf eingestellt, holt sich auf der 11 und der 12 die nächsten Birdies ab und bleibt so auch vor den alles entscheidenden letzten Löchern der Frontrunner. Vom möglichen Sieg lässt er sich nicht beeindrucken, hält die Konzentration weiter gekonnt hoch und weiß am Par 3 der 14 die nächste Chance zu verwerten. Während rundherum die Konkurrenz immer weiter abreißt, bleibt einzig und allein Daniel Van Tonder dank eines Par 5 Birdies auf der 15 weiter hartnäckig am jungen Österreicher dran.

Auf der 16 wird es dann aus österreichischer Sicht unangenehmer, denn Max kann sich nicht mehr zum Par retten, womit er Van Tonder bei gesamt 23 unter Par zwei Löcher vor Schluss aufschließen lässt. Auf der 18 zeigt Max dann aber, dass er Nerven aus Stahl hat, denn während Van Tonder souverän das Par notiert, will es der Tiroler gar nicht erst auf ein Stechen ankommen lassen, stopft noch sehenswert den fälligen Birdieputt und krallt sich so mit der 66 (-5) vor zahlreichen Fans bei gesamt 24 unter Par gleich bei seinem ersten Saisonstart im neuen Jahr einen unnachahmlichen Sieg auf der Sunshine Tour.

© golf-live.at // Foto: GEPA pictures/ Hans Oberlaender