Prommegger/Payer Mixed-Sieger in Gastein

Heimsieg für Andreas Prommegger und Sabine Payer beim 25-jährigen Snowboard-Weltcup-Jubiläum von Bad Gastein im Mixed-Parallelslalom

Sie bezwingen im Finale die Deutschen Stefan Baumeister/Ramona Hofmeister und wiederholen damit ihren Vorjahressieg.

Im Viertelfinale hatte das Team Österreich 1 das ÖSV-Duell gegen Payers Ehemann Alexander und Claudia Riegler, die Rang fünf belegten, gewonnen. Im Halbfinale schalteten Prommegger/Payer dann die Schweizer Gian Casanova/Flurina Bätschi aus.

„Andi hat immer mit ein bisschen Vorsprung übergeben, das war cool heimzufahren. Der letzte Lauf war heute mein bester, da habe ich den Hang wieder gut bezwungen“, jubelte Sabine Payer, die im Halbfinale erstmals gegen ihren Ehemann gefahren war.

„Das war eine Premiere. Alex und Andi waren ziemlich gleichauf, am Ende habe ich mich dann für mich doch mehr gefreut. Es hat alles sehr gut gepasst. Wenn man den Tag so beenden darf, dann hat man alles richtig gemacht“, sagte die Kärntnerin, die im Finale Vortagessiegerin Hofmeister als Schlussathletin deutlich distanzierte.

Prommegger durfte bereits seinen vierten Mixed-Sieg in Bad Gastein bejubeln. „Im Team fühle ich mich sehr wohl, da habe ich schon viel gewonnen. Bad Gastein ist einer der schwierigsten Hänge, da kann immer sehr viel passieren. Da muss man gut draufstehen. Bei mir passt heuer einfach viel zusammen. Ich fühle mich extrem wohl, dann fällt es einfach leicht“, erklärte der Salzburger im ORF-Interview.

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Gstrein fährt bestes Saison-Ergebnis ein

Fabio Gstrein feiert am Chuenisbärgli seine beste Platzierung in dieser Weltcupsaison.

Er schafft in der Entscheidung noch einen Satz nach vorne und fährt von Rang neun auf den fünften Platz.

Manuel Feller in der Entscheidung seine Halbzeitführung nicht ins Ziel. So sichert sich der Halbzeitdritte Clement Noel in einem Hundertstel-Krimi in der Entscheidung knapp vor Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen seinen dritten Saisonsieg.

Generell war der zweite Lauf aus rot-weiß-roter Sicht sehr durchwachsen. Insgesamt gab es drei Ausfälle, alle drei betrafen Österreicher. So scheiterten neben Feller auch der Halbzeit-Siebte Dominik Raschner und Adrian Pertl an der schlechten Sicht und der schweren Piste.

Der Lichtblick im Team des ÖSV war in Adelboden Fabio Gstrein. Der 27-Jähige zeigte bereits im ersten Lauf mit Rang neun eine gute Fahrt, in der Entscheidung konnte er diese Leistung nochmal unterbieten und holte sich mit Rang fünf sein mit Abstand bestes Resultat im Weltcup.

„Angefühlt hat es sich richtig gut. Die Sicht war nicht super, aber zum Fahren ist es recht gut gegangen. Ich glaub die Richtung passt. Es geht immer weiter nach vorne. Jetzt geht es darum auch im nächsten Rennen zwei solide Läufe zu zeigen“, so Gstrein.

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Astner zeigt im EC auf

Nina Astner holt sich gleich zwei Podestplätze bei den Europacuprennen in Puy St. Vincent (FRA).

Nachdem sie den ersten von zwei Riesenslaloms für sich entscheiden kann, gelingt ihr mit Rang zwei am Tag darauf ein weiteres starkes Resultat.

Sie wurde im zweiten Rennen knapp hinter der Schweizerin Vanessa Kasper Zweite. Auf Rang drei landete die Deutsche Fabiana Dorigo. In der Gesamtwertung konnte sich Astner um einige Plätze verbessern und liegt nun auf Rang zwei, dicht gefolgt von Vitoria Olivier, die nach dem ersten Durchgang noch auf Rang drei lag und nach einem fehlerhaften Lauf nur 29. wurde.

„Der gestrige Sieg hat mich auf jeden Fall beflügelt und ich bin wirklich froh, dass ich noch einen nachlegen konnte. Mit dem ersten Lauf konnte ich schon eine gute Basis legen und habe einfach versucht, mein Können abzurufen. Dass mir das gelungen ist, freut mich natürlich sehr. Diese konstante Leistung gibt natürlich Selbstvertrauen, das möchte ich in die nächsten Rennen mitnehmen“, zeigt sich Nina Astner zuversichtlich.

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Venier starke Zweite

Stephanie Venier fährt beim Super-G in St. Anton ihren ersten Podestplatz im WM-Winter heraus.

Die Tirolerin muss sich nur der 22-jährigen US-Amerikanerin Lauren Macuga geschlagen geben, die mit 0,68 Sekunden Vorsprung überraschend ihren ersten Weltcup-Sieg feiert.

Venier, die vor exakt zwölf Jahren bei der Abfahrt in St. Anton ihr Weltcup-Debüt gegeben hatte, war mit ihrer Fahrt nicht ganz zufrieden. „Bis zum Eisfall war es eine gute Fahrt, dann war ich ein bisserl Passagier. Aber anscheinend habe ich meine Ski laufen lassen. Meine Körpersprache hat gezeigt, dass ich schnell runterwill“, sagte die 31-Jährige im ORF-Interview. Sie war bereits in der Abfahrt als Fünfte beste Österreicherin gewesen.

Beim von wechselhaften Sichtverhältnissen wesentlich beeinflussten Rennen wurde Ricarda Haaser als zweitbeste Österreicherin Neunte, Ariane Rädler landete auf Platz 14. Cornelia Hütter, im Dezember Super-G-Siegerin in St. Moritz, kam gesundheitlich angeschlagen nicht über Rang 23 hinaus. Nadine Fest holte als 29. noch Weltcup-Punkte, Nina Ortlieb als lediglich 38. nicht. Mirjam Puchner brach ihre Fahrt nach einem Verschneider in der steilsten Passage ab.

Die italienische Beaver-Creek-Siegerin Sofia Goggia schied wie schon am Vortag in der Abfahrt aus. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami wurde Fünfte und führt nunmehr im Super-G-Weltcup nach drei Rennen mit 205 Zählern vor Goggia (160), Hütter und Macuga (je 158). Im Gesamtweltcup löste Brignone (479) die Kroatin Zrinka Ljutic (456) als Spitzenreiterin ab.

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Gelungenes WC-Comeback für Rudigier

Bei den beiden Big-Air-Weltcups in Klagenfurt und am Kreischberg landet Hannes Rudigier zwei Mal in den Top-20.

Nach seiner Verletzung im November 2022 und einer Comeback-Saison mit Fokus auf den Europacup vergangenen Winter zeigt er mit zwei eindrucksvollen Weltcup-Ergebnissen auf.

Beim legendären Event in Klagenfurt wurde der Tiroler zweitbester Österreicher hinter seinem Teamkollegen Matej Svancer, der aufs Podest sprang. Er verpasste zwar die Finalentscheidung der Top-Ten, mit Platz 15 fuhr er aber sein bestes Weltcupergebnis seit Oktober 2022 heraus, als er beim Big Air in Chur Fünfter wurde.

Auch eine Woche später beim Big-Air-Weltcup am Kreischberg liefert er eine starke Vorstellung ab. Zwar verpasste er erneut den Einzug ins Finale, doch mit dem 20. Platz fuhr er ein respektables Ergebnis ein und unterstrich damit seine konstante Leistung.

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Silber und Bronze für Kuen

Johannes Kuen holt zwei Medaillen beim ISSF Grand Prix Ruse.

In der Klasse der Luftgewehr-Junior*innen holt der Tiroler neben der Silbermedaille im Mixed-Teambewerb auch Bronze im Einzelbewerb.

Der ÖSB entsandte in Vorbereitung auf die bevorstehende Europameisterschaft einige Luftgewehr-Junior*innen, die sich am ersten Tag im Luftgewehr Mixed Team erfolgreich präsentierten. Als Team AUT 1 war Johannes Kuen mit Zoe Zass, die in Ruse ihren ersten internationalen Auftritt hatte, an den Start gegangen. Die Tiroler*innen kamen auf gemeinsam 623,2 Ringe, wobei Kuen 313,8 und Zass 309,4 Ringe auf die Scheibe brachte. Dieses Resultat bedeutete den zweiten Rang im Grunddurchgang und damit die Qualifikation für das Match um Gold, in dem sie sich ein sehr spannendes und enges Match mit dem kroatischen Team lieferten, das nach Gleichstand erst mit dem letzten Schuss entschieden wurde. Mit einem knappen 14:16 belegten Zass und Kuen Rang zwei.

Auch in den Luftgewehr-Einzelbewerben der Junior*innen konnten die österreichischen Nachwuchsschütz*innen wieder tolle Ergebnisse erzielen. Im Luftgewehrbewerb der Junioren gelang Patrick Entner (629,2) als Grunddurchgangsführendem und Johannes Kuen (628,0) als Grunddurchgangsdrittem die Finalqualifikation. Im Finale lief Kuen zur Hochform auf und erreichte Bronze, wobei er die Silberne ganz knapp im Shoot-off versäumte. Entner belegte den vierten Platz.

Johannes Kuen nach dem Einzelbewerb: „Heute war es wesentlich besser als gestern. Ich hatte in der Qualifikation zwar Up- und Down-Phasen, habe es dann aber gut ins Finale geschafft. Im Finale war ich nicht allzu nervös. Obwohl die Probe nicht zu gut gelaufen ist, habe ich direkt mit einer 10,8 gestartet. Die Stimmung war sehr cool und ich bin happy über mein Ergebnis.“

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Erster EC-Sieg für Hörhager

Lisa Hörhager gewinnt den Europacup-Slalom in Les Diablerets (SUI).

Sie schafft damit zum ersten Mal in ihrer Karriere den Sprung an die Spitze.

Nach dem ersten Durchgang noch auf Rang acht, verbesserte sich Lisa mit einem starken zweiten Lauf um acht Plätze und sicherte sich zeitgleich mit der Schweizerin Anuk Braendli den Sieg. Knapp dahinter landete die Schwedin Moa Landstroem (+0.16 Sek.) auf Rang drei.

Die Tirolerin feierte damit den ersten Europacupsieg ihrer Karriere. „Die Piste war sehr anspruchsvoll und unruhig und ich habe im ersten Lauf mit Platz acht schon einen soliden Lauf hingelegt. Im zweiten Lauf wollte ich noch einmal zeigen, was in mir steckt und locker fahren, was mir dann auch richtig gut gelungen ist. Ich freue mich sehr über den Sieg und bin froh, dass ich zeigen konnte, was möglich ist, wenn man mit Freude und Lockerheit an die Sache herangeht“, so Hörhager.

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Brennsteiner am Podest

Doppel-Podium für Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein in Val d’Isère.

Der von Rang 24 in die Entscheidung gegangene Patrick muss sich am Ende nur um 0,08 Sekunden dem Schweizer Marco Odermatt geschlagen geben. Einen Hauch dahinter wird Stefan Brennsteiner Dritter (+0,12 Sek.).

Patrick Feurstein raste im Finale mit einem bärenstarken Lauf von Rang 24 noch auf Platz zwei und landete damit direkt vor seinem Teamkollegen Stefan Brennsteiner. Nur der Schweizer Marco Odermatt verhinderte einen österreichischen Doppelsieg.

„Es ist unglaublich, dass ich jetzt so dastehe. Es ist cool, dass ich als großer Cousin nachlegen konnte. Ich habe immer nur auf die Zeit geschaut, ob sie drüberspringt. Wie es dann so weit war, waren es Emotionen pur“, schilderte Feurstein nach dem Rennen.

„Das bedeutet mir sehr viel. Es war ein brutal schwieriges Rennen, ich hatte zweimal eine schwierige Startnummer, aber die Piste war besser als erwartet. Ich bin schon sehr froh. Wir sind nach der Krise gefragt worden, jetzt sind wir da“, erklärte Brennsteiner, der zum vierten Mal in seiner Karriere im RTL auf das Stockerl fuhr.

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Erstes WC-Podest für Rachbauer

Manuel Rachbauer rast vor heimischer Kulisse auf das Podest.

Der Tiroler freut sich über Platz drei in der Kategorie der stehenden Herren beim Weltcup in Steinach.

„Ich bin mega glücklich mit meinem Lauf, es ist mir so gut wie alles aufgegangen“, jubelte der Tiroler Paraskifahrer Manuel Rachbauer beim Heim-Weltcup in Steinach über Platz drei im Super-G und seinem damit besten Weltcup-Ergebnis in der Kategorie der stehenden Herren.

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Die fantastischen Vier

Die österreichischen Rodler schreiben beim Heimweltcup in Innsbruck-Igls erneut Geschichte.

Nico Gleirscher führt im Einzelbewerb einen ÖRV-Vierfachsieg an und setzt sich vor Jonas Müller und seinem Bruder David Gleirscher durch. Wolfgang Kindl komplettiert das historische Ergebnis auf Platz vier.

Damit wiederholte das österreichische Team den Vierfacherfolg von 2022 – erst der dritte der ÖRV-Geschichte. Für Nico Gleirscher war es der vierte Weltcup-Sieg seiner Karriere, der dritte davon auf der Heimbahn in Igls. Nach Platz zwei zur Halbzeit zeigte er im zweiten Lauf eine beeindruckende Leistung. „Es war ein megageiler Lauf, der mir sehr gut geglückt ist. Dass wir einen Vierfachsieg wiederholen können, ist megacool“, sagte der 27-Jährige im ORF-Interview.

Halbzeitführender Jonas Müller zeigte sich trotz des zweiten Platzes zufrieden: „Ich bin megahappy, der Nico war die ganze Woche schon schnell. Im ersten Lauf bin ich einfach ein bisschen besser gestartet, darum war ich Führender. Im zweiten habe ich dann einen kleinen Fehler eingebaut. Ein Riesendank an die Trainer. Wir haben gezeigt, wie stark wir sind. Fahrerisch haben wir es alle drauf – es läuft zurzeit.“

Auch Olympiasieger David Gleirscher freute sich über den Podestplatz: „Ich bin megahappy mit dem dritten Platz, ich war schon siebenmal Vierter da im normalen Rennen. Es ist immer super, wenn wir alle vorne sind. Wir haben es zum zweiten Mal geschafft, da einen Vierfachsieg zu feiern, es ist einfach ein sensationelles Ergebnis.“

Wolfgang Kindl, der auf dem vierten Platz landete, hob die Geschlossenheit des Teams hervor: „Dass wir das zum zweiten Mal als Team da geschlossen zusammenbringen, das hat man schon vor zwei Jahren nicht geglaubt, dass das möglich ist. Und jetzt haben wir das Ganze wiederholt. Einer muss einfach Vierter werden, ich hatte das Podest schon gestern.“ Am Vortag hatte Kindl gemeinsam mit Thomas Steu im Doppelsitzer Rang drei belegt.

Der Heimweltcup auf der um 200 Meter verlängerten Bahn in Igls geriet insgesamt zu einem Triumphzug für das österreichische Team. Bereits am Samstag hatten Selina Egle und Lara Kipp im Doppelsitzer sowie Madeleine Egle im Frauen-Einsitzer Siege gefeiert. Zudem holte Lisa Schulte als Dritte im Einsitzer der Frauen einen weiteren Podestplatz. Auch Thomas Steu und Wolfgang Kindl erreichten im Doppelsitzer der Herren Rang drei. Damit entschieden die Schützlinge von ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler an diesem Weltcup-Wochenende drei der vier Disziplinen für sich.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Daniel Schoenherr