Flock zurück an der Weltspitze

Janine Flock belegt 120 Tage nach ihrer Bandscheiben-Operation Platz 5 beim Skeleton-Weltcup in Winterberg.

Die 33-jährige Heeressportlerin freut sich über ein gelungenes Comeback mitten in der Weltklasse.

Trotz der hohen Startnummer 20 verlor Flock im ersten Lauf nur 0,42 Sekunden auf die Top-Zeit, schob sich im zweiten Heat noch um einen Rang nach vorne. Auf Siegerin Kimberley Bos aus den Niederlanden fehlten am Ende nur 0,50 Sekunden.

„Ich bin sehr happy! Vor allem, dass ich im ersten Lauf, trotz der immer langsamer werdenden Bahn, meinen Rückstand in Grenzen halten konnte. Meine Startzeiten waren mit 5,44 und 5,48 auch sehr gut. Ich habe meine Ziele erreicht!“, freute sich die Gesamtweltcup-Zweite des Vorjahres über ihr erfolgreiches Comeback und die ersten 184 Weltcup-Punkte.

Am Samstag geht es für Janine schon weiter zur Weltcup-Doppelveranstaltung nach Altenberg (GER), wo am Montag das offizielle Training beginnt. Die Belastung bleibt bis zur WM Ende Jänner in St. Moritz hoch. Flock: „Ich spüre meinen Rücken schon noch, aber ich gehe jetzt gleich wieder zur Therapie und nehme mir ganz bewusst Zeit für die Regeneration.“

© janine-flock.at // Foto: IBSF

ÖRV räumt weiter ab

Mit insgesamt fünf Podestplätzen werden die ÖRV-Asse auch in Park City ihren Ansprüchen gerecht.

Erstmals seit sechs Jahren wird im Utah Olympic Park wieder um Weltcuppunkte gerodelt und Österreichs Rodler melden sich erneut lautstark zu Wort.

Juri Gatt und Riccardo Schöpf mussten sich bei den Herren Doppelsitzern mit 33 Tausendstel Rückstand lediglich den amtierenden Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken beugen. Thomas Steu und Lorenz Koller belegten Rang fünf.

Selina Egle, die sich im Disziplinenrennen nach ein paar harten Bandeneinschlägen eine schmerzhafte Knöchelprellung zugezogen hat und deshalb auf den Start im Einsitzern-Rennen verzichtete, drehte mit Lara Kipp neuerlich voll auf. Das Duo raste nach der Galavorstellung von Igls zu ihrem dritten Saisonsieg. Lisa Schulte und Madeleine Egle zeigten im Einsitzer ein starkes Rennen und belegten den fünften und sechsten Platz.

David Gleirscher fuhr gleich zwei Podestplätze ein. Nach dem Ausrutscher von Whistler landete er im Einsitzer hinter dem Südtiroler Dominik Fischnaller und Felix Loch (GER) auf Rang drei und musste sich im Sprintrennen lediglich Dominik Fischnaller geschlagen geben.

Die Sprint-Sieger von Igls, Yannick Müller und Armin Frauscher, zelebrierten mit Rang drei ihre Rückkehr auf das Weltcuppodest, Juri Gatt und Riccardo Schöpf, setzten ihren persönlichen Erfolgslauf mit Rang vier fort. Thomas Steu und Lorenz Koller rundeten das tolle Mannschaftsergebis mit Rang fünf ab.

© ÖRV // Foto: ÖRV/ FIL Galinovskis

Zandron wird Österreichischer Meister

Maurizio Zandron gewinnt die Österreichische Meisterschaft im Eiskunstlauf.

Der Tiroler darf in der Eishalle in St. Pölten über seinen vierten ÖM-Titel jubeln.

Mit 234,93 Punkten entschied Maurizio Zandron das Rennen klar für sich. Das ist der vierte Titel für den 30-jährigen Tiroler, der seit 2018 für Österreich an den Start geht. „Meinen Auftritt heute habe ich richtig genossen. Ich freue mich schon auf die Europameisterschaften in Finnland, auf die ich mich in den nächsten Wochen intensiv vorbereiten werde“, sagt Maurizio. Die Silbermedaille ging an den Vorjahressieger Luc Maierhofer, der in Egna / Neumarkt lebt und trainiert, seit letztem Sommer mit Partnerin Giorgia Ghedini zweigleisig fährt und im Paarlaufen in der Juniorenklasse Gold in St. Pölten holte.

© Skateaustria // Foto: GEPA pictures/ Walter Luger

Schöffmann gewinnt Saisonauftakt

Sabine Schöffmann gewinnt das erste Weltcuprennen der Saison in Winterberg.

Sie setzt sich im Finale gegen die Schweizerin Julie Zogg durch und darf über ihren fünften Weltcup-Einzelsieg jubeln.

„Es ist ein Winterwunderland hier für mich, es hat mir richtig gut gefallen“, jubelte Schöffmann nach dem perfekten Saisonstart und ihrem fünften Weltcup-Einzelsieg. Auch Payer, der Lebensgefährte von Schöffmann, war nach seinem Auftaktsieg überglücklich. „Es ist verrückt. Im ersten Weltcup-Rennen hat man immer den größten Druck, das ist was ganz Besonderes“, sagte der 33-Jährige. Schöffmann und Payer sammelten je 100 Punkte und führen damit klarerweise gleich einmal die Gesamtwertung an.

Schöffmann schaltete der Reihe nach die Schweizerin Ladina Jenny, die Slowenin Gloria Kotnik und im Halbfinale Hochreiter aus. Im Finale überquerte sie 0,17 Sekunden vor Zogg die Ziellinie. Dadurch war sie nach Scuol am 8. Jänner 2022 (Riesentorlauf) wieder im Weltcup erfolgreich. Auch damals hatte sie vor Zogg die Oberhand behalten. In Winterberg hatte sie auch schon am 18. März 2017 einen Weltcup-Erfolg im Slalom, den bisher letzten, gefeiert. „Das war ein Megarennen und ein echt cooler Tag“, betonte Schöffmann.

Durch den Erfolg von Payer wurde der Triumph für beide noch besonderer. Der zusätzliche Erfolg von Schöffmann mache das Ganze richtig speziell. „Es ist einfach unglaublich und fast schon ein bisschen kitschig“, sagte Payer.

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Historischer Weltcupauftakt der ÖRV-Asse

Österreichs Rodel-Asse strapazieren beim Weltcupauftakt in Igls die Geschichtsbücher.

Rot-Weiß-Rote Perfektion im Eiskanal! Die ÖRV-Asse gewinnen erstmals an einem Weltcup-Wochenende sämtliche Rennentscheidungen.

Nach dem historischen Triple-Sieg der ÖRV-Doppelsitzer, dem Premierensieg von Selina Egle und Lara Kipp und dem Triumph von Madeleine Egle bei den Damen am Samstag, zeigten sich die Schützlinge von Neo-Cheftrainer Christian Eigentler auch am zweiten Renntag in Igls von ihrer absoluten Schokoladenseite.

Beim Disziplinenrennen der Herren ging es nach einer imposanten Vorstellung und Vierfach-Führung zur Halbzeit nicht darum, ob ein heimischer Einsitzer das beste Ende für sich hat, sondern welcher. Nico Gleirscher, der mit einem neuen Bahnrekord in Durchgang eins vorgelegt hatte, jubelte im Ziel mit den Teamkollegen um die Wette und gewann sein zweites Weltcuprennen. Dahinter sicherte sich Wolfgang Kindl mit Laufbestzeit im Finale den zweiten Platz und der Vorarlberger Jonas Müller strahlte als Drittplatzierter vom Podium. David Gleirscher fixierte mit seiner Leistung den zweiten Vierfach-Triumph der Herren in der Weltcupgeschichte nach 1999.

Im anschließenden Sprint-Weltcup fanden die Festspiele der heimischen Rodler ihre Fortsetzung. Yannick Müller und Armin Frauscher, am Vortag auf Rang drei, feierten ihren ersten Weltcupsieg im Doppelsitzer und meldeten sich nach dem Sturz von Peking und der schweren Verletzung Müllers auf beeindruckende Art und Weise in der Weltspitze zurück. Juri Gatt und Riccardo Schöpf, die den Dreifachsieg am Samstag angeführt hatten, belegten am Sonntag Rang vier. Thomas Steu und Lorenz Koller mussten sich nach dem zweiten Rang am Samstag im Sprint mit Rang acht „begnügen“.

Im Doppelsitzer der Damen zeigten sich Selina Egle und Lara Kipp abermals entfesselt. Das Duo sicherte sich mit dem Sieg im Sprint das Double und reist mit einer blütenweißen Weste und der Führung im Gesamt-Weltcup weiter nach Whistler. Bei den Einsitzern fuhr auch Schwester Madeleine Egle das Double ein und fixierte damit ihren siebenten Sieg im Weltcup. Hannah Prock verpasste das Podium um 29 tausendstel Sekunden und belegte wie am Vortag den starken vierten Rang.

Zum Abschluss riss Nico Gleirscher noch einmal jubelnd die Hände in die Höhe. Der 25-Jährige bestätigte seine Leistung vom Vormittag und holte sich abermals den Sieg. Wolfgang Kindl wurde neuerlich Zweiter. David Gleirscher und Jonas Müller belegten die Plätze vier und fünf. Damit räumten die Österreicher beim Auftakt auf der Heimbahn alles ab, gewannen erstmals an einem Weltcup-Wochenende sämtliche Rennentscheidungen.

© ÖRV // Foto: ÖRV/Wilhelm

Top-Platzierung für Höck

Vinzenz Höck landet beim „Memorial Arturo Gander“ an den Ringen auf Rang zwei.

Österreich ist mit Vinzenz Höck und Selina Kickinger erstmals am Start des internationalen Einladungs-Wettkampfs.

Sowohl Vinzenz (Ringe, Sprung, Reck) als auch Selina (Sprung, Stufenbarren) wussten in Chiasso, der im Tessin am südlichsten Punkt der Schweiz gelegenen Kleinstadt nahe Mailands das Publikum mit feinen Leistungen für sich zu gewinnen. Vinzenz wurde nach einer tollen Leistung mit 14.300 Punkten Zweiter an seinem Spezialgerät Ringe – nur geschlagen vom amtierenden Weltmeister Adem Asil. Für das Finale reichte es jedoch knapp nicht und am Ende wurde es gesamt Platz 8.

© oeft.at // Foto: ÖFT

International Outdoor & Mountain Sports Conference

Bei der 10. Ausgabe der International Outdoor & Mountain Sports Conference in Prag darf Fabian Ebenhoch in einem Vortrag sein Wissen weitergeben.

Die 4-tägige Konferenz, veranstaltet an der Karlsuniversität in Prag, umfasst verschiedene Bereiche rund um das Thema Outdoor Sport.

Als Teil des Symposiums zum Thema Training und Testen im Klettern sprach Fabian Ebenhoch, Trainer unserer Kletterasse, in seinem Vortrag über die aktuelle Leistungsdiagnostik der Elite im österreichischen Sportklettern. Ziel des Symposiums war, die aktuelle Forschung mit der professionellen Trainingspraxis im Sportklettern zu verknüpfen, da trotz der steigenden Beliebtheit der Sportart viele Fragen zu leistungsbestimmenden Faktoren und dem Training noch offen sind. Hierfür wurden weltweit führende Forscher und Trainer im Sportklettern eingeladen, um ihre Erfahrungen mit international anerkannten Experten zu teilen und darüber zu diskutieren. Somit sind auch wir wieder auf dem aktuellsten Stand was Forschung und Training im Sportklettern anbelangt.

Hofmann holt Bronze

ISSF WM Kairo: Olivia Hofmann darf im 300m-Liegend über Bronze jubeln.

Nach einem starken Bewerb sichert sich die 30-jährige Tirolerin ihre erste WM-Einzelmedaille.

Olivia Hofmann ging als einzige österreichische Starterin mit dem 300m-Gewehr in die Liegendkonkurrenz. Die Tirolerin kam bei 60 Schuss auf die 300m entfernten Zielscheiben auf 595 Ringe und schien während des Bewerbs im Ranking auf wechselnden Plätzen stets im vorderen Feld auf. Ein ähnliches Bild wie bei den Männern zeigte sich auch bei den Frauen im Rennen um die dritte Medaille: Ringgleich mit Hofmann schlossen zwei weitere Frauen diesen Bewerb ab, doch die Tirolerin hatte mehr Innenringzehner auf ihrem Konto zu verbuchen und war daher vor diesen gereiht. Zuletzt hieß es Rang drei für die 30-Jährige.

Hofmann hatte bei der WM 2018 in Changwon gemeinsam mit Franziska Peer und Nadine Ungerank im 300m-Gewehr Dreistellungsmatch Silber geholt und durfte nun stolz ihre erste Weltmeisterschaftseinzelmedaille in Empfang nehmen. Den Weltmeistertitel holte Anja Senti (SUI) mit 599 Ringen vor ihrer Landsfrau Silvia Guignard Schnyder mit 597 Ringen.

© ÖSB // Foto: Margit Melmer/ÖSB

ÖSG Tagung Salzburg 2022

Vortrag von Christian Raschner beim 18. Kongress der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft am Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft.

Neben weiteren spannenden Vorträgen und thematischen Arbeitskreisen darf unser Leiter sein Wissen weitergeben und Einblicke in die Arbeit am Olympiazentrum Tirol ermöglichen.

Anlässlich der alle zwei Jahre stattfindenden Tagung der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft, die heuer unter dem Motto Sport-Wissen schaf[f]t Praxis stand, referierte unser Leiter des Olympiazentrums Christian Raschner im Rahmen seiner Keynote Lecture über die State-of-the-Art Trainingswissenschaft und die Herausforderung der praxisrelevanten Umsetzung am Beispiel des Olympiazentrums in Tirol/Innsbruck. Dabei standen vor allem Überlegungen zur Verbesserung der Trainingsqualität und -effektivität im Nachwuchs- und Eliteleistungssport im Fokus. Ausbauend auf wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnissen des Anforderungsprofils der jeweiligen Sportart muss ein Stärken- und Schwächenprofil in Form einer umfassenden Leistungsdiagnostik erfolgen. Darauf ausbauend erfolgten die Auswahl und Anwendungen der geeigneten Trainingsmethoden und -übungen. Diese systematische Vorgangsweise garantiert ein wissenschaftlich abgesichertes entwicklungsgemäßes Training bis an die Weltspitze.

Foto: oe-s-g.at

Rang fünf für Wolf und Rudigier

Spektakulärer Saisonauftakt beim City Big Air in Chur.

Nach einem eindrucksvollen Finale landen Lara Wolf und Hannes Rudigier jeweils auf dem fünften Rang im City Big-Air Finale in Chur.

16.000 Zuschauer sorgten gemeinsam mit dem Tiroler Duo um Lara Wolf und Hannes Rudigier für Gänsehaut Momente. So wurde der Abend mit einem „right 900 lead tail“ von Lara Wolf eröffnet, welchen Sie leider nicht sauber landen konnte. Jedoch im dritten Durchgang zeigte die Tirolerin einen spektakulären „switch bio 900 saftey“, der sie schließlich auf den fünften Rang katapultierte. „Man kann sich das alles einfach gar nicht vorstellen, vor so einer Kulisse springen zu dürfen. Ich bin dankbar, dass ich bei diesem Finale dabei sein durfte. Ich hatte es mir zum Ziel gesetzt ins Finale zu fahren, nun ist es ein fünfter Platz geworden, obwohl ich meine Runs nicht so zeigen konnte wie geplant. Mit dem Saisonauftakt bin ich zufrieden und jetzt kann es am Stubaier Gletscher weitergehen!“, so Wolf.

Auch der Tiroler Hannes Rudigier konnte in seinem ersten Big-Air Night Finale, der Zuschauermenge eine grandiose Show liefern. So eröffnete Rudigier bei den Herren das Starterfeld mit einem „left double 1620 double tail“, mit dem er sich direkt in den Top 3 platzierte. Im zweiten Durchgang zeigte Rudigier einen souveränen „right triple 1620 double mute“ der ihn auf Rang 2, nach dem Olympiasieger Birk Ruud (NOR), brachte. Somit stieg die Anspannung für den dritten Durchgang ins Unermessliche. Hier zeigte Rudigier mit einem „left double 1980 tail bail“ die erste 19er-Achse des Abends. Leider konnte Rudigier diesen Sprung nicht landen. Bei seinem Sturz schlug er mit dem Hinterkopf im Schnee auf und musste unverzüglich zur Abklärung ins Kantonspital Graubünden gebracht werden. Die erste Untersuchung ergab eine Gehirnerschütterung, der Tiroler musste zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben.

Auch vom Sturzpech verfolgt war Lukas Müllauer, der sich bei seinem letzten Trainingssprung eine Platzwunde auf der Nase zuzog und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste.

© oesv.at // Foto: ÖSV