Zandron 17ter bei EM

Maurizio Zandron

Zandron bei EM in Tallinn auf Endrang 17

Der 29-jährige Maurizio Zandron hat am Freitag bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Tallinn Rang 17 belegt. Damit verlor der gebürtige Italiener im Vergleich zum Kurzprogramm einen Platz, unterbot seine bisher beste EM-Platzierung von 2017 aber um zwei Positionen. Der ÖEKV-Vertreter blieb mit 193,91 Punkten allerdings gut 27 Zähler unter seiner Bestleistung. Den Titel holte Mark Kondratjuk (RUS/286,56) vor Daniel Grassl (ITA/274,48) und Deniss Vasilevs (LAT/272,08).

Am Samstag (17.30 Uhr) wird die Vorarlbergerin Olga Mikutina als Kurzprogramm-Zwölfte in der Kür der Frauen im Einsatz sein. Nicht zum Einsatz bei diesen Titelkämpfen kam das Paarlauf-Duo Severin Kiefer/Miriam Ziegler, nachdem Kiefer am Montag bei einem Trainingssturz auf sein linkes Handgelenk gefallen war und sich einen Kahnbeinbruch zugezogen hatte. Der Salzburger wurde am Freitag in der Heimat erfolgreich operiert, die beiden planen weiter für die Olympischen Spiele in Peking.

Russen haben sich am Freitag auch zur Halbzeit der Eistanz-Konkurrenz an die Spitze gesetzt, es führen Viktoria Sinizina/Nikita Kazalapow. Die Entscheidung in diesem einzigen EM-Bewerb ohne österreichischer Beteiligung ist ebenfalls für Samstag (12.35 Uhr) angesetzt.

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Vize-Europameisterin Flock

Janine Flock

Janine Flock holt bei der Europameisterschaft zum dritten Mal die Silber-Medaille.

Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat Janine Flock ihr Medaillenabo bei Europameisterschaften verlängert. Die Tirolerin gewann bei den im Rahmen des Weltcup-Finales ausgetragenen Titelkämpfen in St. Moritz am Freitag Silber. Für die 32-Jährige war es die zehnte EM-Medaille in Folge. Der Titel ging an Kimberley Bos aus den Niederlanden, die sich auch den Gesamtweltcup sicherte.

„Ich bin nach den Trainingsleistungen hier echt erleichtert, dass es mit der EM-Medaille geklappt hat und unsere Serie hält. Zehn Medaillen in Folge, mein dritter Vizeeuropameistertitel, das war harte Arbeit. Wir haben eine neue Kufe erstmals im Rennen eingesetzt und haben damit Topspeed im zweiten Lauf erzielt.“

sagte Flock nach dem Rennen und bedankte sich bei ihrem Team, das mit ihr „volles Risiko“ gegangen sei

Die Tirolerin beendete den Weltcup-Bewerb auf der Naturbahn von St. Moritz als Vierte und schob sich in der Endwertung noch um zwei Plätze auf den zweiten Rang hinter Bos vor. EM-Bronze holte die fünftplatzierte Italienerin Valentina Margaglio. Der Sieg im Weltcup ging überraschend an die Australierin Jaclyn Narracott.

„Das ist genau der Formaufbau, den wir uns Richtung Olympischer Spiele in Peking gewünscht haben. Dort wartet jetzt das große Ziel.“

Flocks Trainer und Freund Matthias Guggenberger

Nächste Station Olympia

Auf einer ihrer Lieblingsbahnen legte Flock in ersten Durchgang die drittschnellste Zeit hin. In der Entscheidung hatte die dreifache Europameisterin – 2016 holte Flock in St. Moritz Gold – leichte Probleme nach dem Start. Im Finish blieb sie aber noch vor Margaglio und hatte Silber damit sicher. Die ehemalige Bobfahrerin Bos blieb nach ihr souverän, Narracott brachte die Halbzeitführung ins Ziel.

Für Flock gilt es nun, sich auf China einzustimmen. Auf der Olympiabahn in Yanqing klassierte sie sich beim Testevent Ende Oktober des Vorjahres nur als 17. Überzeugen konnten die deutschen Fahrerinnen, die bei der EM leer ausgingen. Auch Titelverteidigerin Jelena Nikitina lag im Feld der Geschlagenen, mit der Russin dürfte bei Olympia aber ebenfalls wieder zu rechnen sein. Die Spiele in Peking starten am 4. Februar.

Maier fällt zurück

Nicht so erfolgreich lief es bei den Männern. Alexander Schlintner schaffte immerhin einen Achtungserfolg als EM-Elfter bzw. Weltcup-Zwölfter, seine beste Platzierung im Weltcup. Samuel Maier, der nach Lauf eins auf Rang drei und somit auf Medaillenkurs gelegen war, verpatzte den zweiten Durchgang und fiel auf EM-Platz zwölf bzw. Weltcup-Rang 15 zurück. Der Lette Martins Dukurs krönte sich mit dem Sieg in St. Moritz zum zwölften Mal zum Europameister und holte sich seinen elften Gesamtweltcup-Sieg. EM-Silber und -Bronze gingen an die Deutschen Alexander Gassner und Christopher Grotheer.

„Ich habe heute gesehen, was möglich ist. Mit meinen 22 Jahren darf so ein Fehler schon einmal passieren. Aber im Moment bin ich natürlich richtig frustriert und verärgert“,

sagte Maier im Ziel über seine Probleme mit der Schlüsselstelle Horse-Shoe auf der Bahn in St. Moritz.

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Gstrein knapp am WC-Podest vorbei

Fabio Gstrein

Fabio Gstrein verpasste um nur drei Hundertstel sein erstes WC-Podest.

Beim Slalom in Wengen schrammten die ÖSV-Athleten hauchdünn an einem weiteren Podestplatz vorbei. Fabio Gstrein fehlten als Vierter gerade einmal drei Hundertstel auf seinen ersten Stockerlplatz. Manuel Feller belegte Rang fünf. Der Sieg ging an Lucas Braathen (NOR) der sich vom 29. auf den ersten Platz katapultierte. Platz zwei und drei ging an Daniel Yule (SUI) und Giuliano Razzoli (ITA).

Zum Abschluss der traditionellen Lauberhornrennen stand am heutigen Sonntag der Slalom auf dem Programm. Das ÖSV-Team reiste nach der starken Vorstellung in Adelboden mit viel Selbstvertrauen nach Wengen an. Im ersten Lauf konnten sich gleich sechs Österreicher in den Top-20 platzieren. Am Ende reichte es bei schwierigen Pistenverhältnissen im zweiten Lauf nicht für einen weiteren Podestplatz.

Fabio Gstrein, der nach Lauf eins auf dem 17. Platz lag, zeigte einen bärenstarken zweiten Durchgang und fuhr die zweitbeste Laufzeit. Der Tiroler verbesserte sich um ganze 13 Positionen und verpasste am Ende als Vierter seinen ersten Weltcup-Podestplatz um gerade einmal drei hundertstel Sekunden.

„Ich bin zufrieden mit dem heutigen Rennen. Im ersten Durchgang habe ich sehr gut begonnen, leider hat mir ein Fehler kurz vor dem Ziel viel Zeit gekostet. Der Zweite hat sich brutal gut angefühlt, der Grundspeed passt gut und jetzt heißt es die kleinen Fehler noch abzustellen.“

Fabio Gstrein

Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang als Zweiter gerade einmal elf Hundertstel Rückstand auf Leader Henrik Kristoffersen (NOR) hatte, fiel in der Entscheidung nach Zwischenbestzeit mit einem Fehler im unteren Teil der Strecke zurück. Der Tiroler musste sich mit 0,39 Sekunden Rückstand mit Rang fünf zufrieden stellen.

Drittbester Österreicher wurde Marco Schwarz auf Rang zehn (+1,23 Sek.). Der Kärntner lag nach dem ersten Lauf auf aussichtsreicher sechster Position, verpasste es in der Entscheidung jedoch einen Sprung nach vorne zu machen. Michael Matt wurde direkt hinter Schwarz Elfter (+1,24 Sek.).

Johannes Strolz, der den letzten Slalom in Adelboden sensationell für sich entscheiden konnte, scheiterte als Halbzeit 13. im zweiten Durchgang.

Der Sieger des Parallelbewerbes in Lech-Zürs, Christian Hirschbühl, ging als 19. in den zweiten Durchgang, schied jedoch nach einem Sturz im Steilhang aus. Dabei brach sich Hirschbühl den rechten Knöchel. Das ergab eine Untersuchung gleich nach dem Rennen. Er wird heute nach Innsbruck reisen und sich morgen noch mal genau untersuchen lassen. 

Für Marc Digruber und Dominik Raschner war das Rennen bereits im ersten Lauf zu Ende.

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Fünfter Saisonsieg von Egle

Madeleine Egle

Madeleine Egle feiert ihren fünften Saisonsieg.

Madeleine Egle feierte beim Weltcup in Oberhof ihren fünften Saisonsieg und schreibt damit ein Stück heimische Sportgeschichte. In der Team-Staffel rodelte das ÖRV-Quartett mit Rang drei einen weiteren Podestplatz ein.

Nach dem Gala-Auftritt der Gastgeber, die am Samstag bei den Herren einen Dreifachsieg und im Doppelsitzer einen Zweifach-Erfolg bejubelten, ging das Ländermatch Deutschland gegen Österreich heute in die nächste Runde – und bei den Damen zu Gunsten von rot-weiß-rot aus. Madeleine Egle präsentierte sich auf der WM-Bahn von 2023 neuerlich in hervorragender Form, fixierte ihren fünften Weltcupsieg und ist damit die erste österreichische Rodlerin überhaupt, die in einer Saison fünf Siege einfahren konnte. Die Tirolerin legte in der Thüringer Eisarena im ersten Durchgang mit einem zwischenzeitlich neuen Startrekord und Laufbestzeit vor und verteidigte ihren Vorsprung im Finale mit der zweitschnellsten Fahrt. Hinter der Österreicherin landete ein von Julia Taubitz angeführtes Quartett aus Deutschland. Hannah Prock platzte mit zwei konstant starken Läufen und Rang sechs neuerlich in die Weltspitze, Lisa Schulte, am vergangenen Wochenende in Sigulda auf den Plätzen sechs (Sprint) und sieben, holte mit Rang neun ihr drittes Top-10-Ergebnis in Folge.

„Es ist hinten raus noch mal knapp geworden, Julia hat richtig Gas gegeben, ich bin froh, dass es sich noch ausgegangen ist. Man sieht einfach, dass man zweimal voll treffen muss, aber wenn es so ausgeht, darf es ruhig spannend sein. Den dritten Platz in der Staffel nehme ich natürlich auch sehr gerne mit, jetzt gilt es die gute Form auch beim Weltcupfinale auszuspielen. St. Moritz ist eine tolle Bahn, die wir aber noch nicht so gut kennen. Ich freue mich auf das Finale und die Europameisterschaft und hoffe auf einen schönen Abschluss.“

Madeleine Egle

In der abschließenden Team-Staffel wurde Deutschland seiner Favoritenrolle klar gerecht. Hinter den Gastgebern landete die lettische Auswahl auf Platz zwei, Österreich folgte mit Startläuferin Madeleine Egle, Nico Gleirscher, sowie den Doppelsitzern ThomasSteu/Lorenz Koller auf Rang drei. Auf Platz zwei fehlte dem ÖRV-Quartett nach einer Fahrzeit von 141 Sekunden gerade einmal sechs Tausendstel. Im Team-Staffel-Weltcup haben die zweitplatzierten Österreicher vor dem Finale in der Schweiz 31 Zähler Rückstand auf Deutschland.

ÖRV-Olympiaaufgebot fixiert
Der Rodel-Tross reist jetzt nach St. Moritz, wo am kommenden Wochenende neben dem Weltcupfinale auch die Europameisterschaft über die Bühne geht. Im Anschluss übersiedelt das ÖRV-Olympiateam nach Wien. Bei den Herren wurde heute seitens der Teamführung neben David Gleirscher und Wolfgang Kindl, Nico Gleirscher als dritter Olympia-Starter bestätigt, bei den Damen sind Madeleine Egle, Hannah Prock und Lisa Schulte für Peking qualifiziert, im Doppelsitzer-Bewerb werden Yannick Müller und ArminFrauscher, sowie Thomas Steu und Lorenz Koller in Yanqing an den Start gehen.

Nachwuchs erobert beim Heim-EM fünf Medaillen
Im neuen Eiskanal von Bludenz, der am 29. Oktober des Vorjahres feierlich eröffnet wurde, stand an diesem Wochenende der internationale Rennrodel-Nachwuchs im Fokus. Im Rahmen des sechsten und letzten Junioren-Weltcups wurde auch die Europameisterschaft ausgetragen. Österreichs Rodel-Jugend präsentierte sich im 700 Meter langen Eiskanal in der Hinterplärsch bärenstark, eroberte in Summe fünf Medaillen, davon zwei aus Gold.
Bei den U-18 Entscheidungen landeten die ÖRV-Damen-Doppelsitzer einen Doppelsieg – Gold eroberten Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz, Silber holten Lina Riedl und Anna Lerch. Für Schwarz war es die zweite Medaille im Rahmen dieser Titelkämpfe, die Tirolerin hatte zuvor im Einsitzer Bronze gewonnen. Bei den U-18 Herren musste sich Johannes Scharnagl lediglich dem Amerikaner Aidan Mueller beugen und jubelte als Zweitplatzierter ebenfalls über EM-Gold. In den heutigen Junioren-Bewerben eroberte Fabio Zauser bei den Herren die Silbermedaille, Gold ging an den Slowaken Marian Skupek.

© rodel-austria.at // Foto: ÖRV/ FIL Galinovskis

Heimsieg für Mixed-Duo

Sabine Schöffmann

Mixed-Duo schlägt auf Simonhöhe zu

Alexander Payer und Sabine Schöffmann haben am Samstag bei der Olympiageneralprobe auf der Simonhöhe in Kärnten den Mixed-Team-Bewerb im Parallel-Riesentorlauf (PGS) gewonnen. Das ÖSV-Duo setzte sich im großen Finale gegen die deutsche Paarung Stefan Baumeister und Melanie Hochreiter durch. Rang drei ging an Südkorea.

„Das ist natürlich eine großartige Geschichte. Du kennst jeden Helfer, jeden Betreuer da heroben, fährst vor deiner Familie und deinen Freunden. Der Pokal wird bei der Mama im Wohnzimmer, glaub ich, einen großen Stellenwert kriegen.“

Alexander Payer

Für Schöffmann, Lebensgefährtin von Payer, war die Sache „fast schon ein bissl kitschig“.

Arvid Auner und Julia Dujmovits, die am Mittwoch in Bad Gastein den Mixed-Team-Bewerb im Parallel-Slalom (PSL) gewonnen hatten, scheiterten im Viertelfinale und landeten auf dem fünften Platz. Für Benjamin Karl und Daniela Ulbing (10.) sowie Andreas Prommegger und Claudia Riegler (14.) war jeweils bereits im Achtelfinale Endstation.

Dujmovits bei Olympiageneralprobe Zweite

Am Freitag hatte sich Dujmovits im Einzel-Bewerb nur der Polin Aleksandra Krol geschlagen geben müssen. Die Burgenländerin hatte bei der Olympiageneralprobe mit Siegen über die Russin Milena Bikowa, die Deutsche Carolin Langenhorst und die Russin Sofia Nadirschina, die sie im Halbfinale um eine Hundertstelsekunde hinter sich ließ, das große Finale erreicht. Alle weiteren ÖSV-Teilnehmer scheiterten in früheren Phasen.

Ulbing gewann ihr Achtelfinale gegen die Schweizerin Ladina Jenny, musste sich danach aber Nadirschina geschlagen geben. Sabine Schöffmann schied bereits in der Runde der letzten 16 gegen die Deutsche Langenhorst aus.

Männer-Riege scheitert im Viertelfinale

Bei den Männern war für die ÖSV-Läufer im Viertelfinale Endstation, Payer unterlag nach Sieg über den Russen Dmitrij Loginow dem Südtiroler Roland Fischnaller, Lukas Mathis musste sich nach Auftakterfolg gegen den Russen Andrej Sobolew dem Slowenen Tim Mastnak beugen.

Karl als Fünfter und Achter, Payer als Sechster und Prommegger als Siebenter hatten vor dem Bewerb auf der Simonhöhe für die einzigen Top-Ten-Ergebnisse in diesem Winter für Österreichs Männer gesorgt, das Quartett für Peking zeichnet sich daher ab.

Karl (19.) und Prommegger (21.) waren am Freitag bereits in der Qualifikation gescheitert. Ebenso wie bei den Frauen Riegler (30.), die wegen fehlender Impfung nicht für Olympia nominiert wird.

© sport-orf.at // Foto: GEPA/ Wolfgang Jannach

Wolf erstes WC-Podest

Lara Wolf

Wolf erreicht ihr erstes Weltcup Podium vor den Olympischen Spielen

Nach dem letzten Freeski Weltcup Finale vor den Olympischen Spielen, platzierte sich die Tirolerin Lara Wolf auf einem starken dritten Rang. Den Sieg konnte die Lokalmatadorin Tess Ledeux (FRA), gefolgt von Marin Hamill (USA), für sich verbuchen. Bei den Herren sicherte sich Andri Ragettli (CH), gefolgt von Ben Barclay (NZ) und Eduard Therriault (CAN), den Sieg.

Bei einem spannenden letzten Slopestyle Weltcup vor den Olympischen Spielen, bewies die Tirolerin ihre internationale Klasse und mentale Stärke. Denn der Start dieses heutigen Slopestyle Finale lief für die Tirolerin nicht wie geplant. Mit mehreren kleinen Fehlern erreichte Wolf nach dem ersten Durchgang lediglich 26.27 Punkte.

„Ich war vor meinem zweiten Durchgang dann wirklich sehr nervös, habe aber versucht nochmals alles zu geben und wurde letztlich dafür belohnt!“,

so Wolf.

Im zweiten Durchgang konnte die Tirolerin zeigen was in ihr steckt, mit 66.16 Punkten trotz eines kleinen Fehlers auf der letzten Rail, setze Wolf für die Olympischen Spiele ein Ausrufezeichen im Damen Freeski Sport.

„Es fühlt sich einfach so gut an endlich auf dem Podium zu stehen. Im Moment kann ich es noch nicht glauben – ich freue mich einfach meinen zweiten Run ins Ziel bekommen zu haben!“,

so die drittplatzierte Tirolerin.

Teamkollegin Laura Wallner, entschied sich aufgrund der schwierigen Bedingungen dazu den Slopestyle Weltcup in Font Romeu auszulassen.

„Ich habe mir hier 2019 eine komplizierte Oberschenkelfraktur zugezogen, dies sitzt noch immer tief. Ich war nicht bereit diesen Kurs vor den Olympischen Spielen zu fahren und habe mich dann gezielt mit einem Betreuerteam dafür entschieden diesen Bewerb auszulassen.“,

so Wallner.

Neben einem enorm starken internationalen Teilnehmerfeld waren die ÖSV Freeski Herren vom Verletzungspech verfolgt. Nach dem ersten Slopestyle Training in Font Romeu, sorgte Salzburger Lukas Müllauer, mit seiner erneuten Schulterluxation für schlechte Nachrichten. Doch auch Slopestyle Spezialist Hannes Rudigier hatte nach einem Trainingssturz Schmerzen im Sprunggelenk und lies somit den Start in Font Romeu aus. Lediglich der Oberösterreicher Samuel Baumgartner und Vize Juniorenweltmeister Daniel Bacher, traten beim Slopestyle Weltcup unter rot-weiß-roter Fahne an. Weltcup Routinier Sam Baumgartner, verpasste nur knapp den Einzug in das heutige Herren Finale und landete letztlich auf Rang 20. Auch Nachwuchstalent Daniel Bacher, verpasst nur knapp einen Finaleinzug und erreichte schließlich den 22 Rang. Der zweifache Big Air Sieger Matej Svancer (S), befindet sich seit heute auf dem Weg nach Aspen (USA) um an den X Games von 21. – 23. Jänner 2022 teilzunehmen.

© oesv.at // Foto: ÖSV

Top-15 für Wallner

Laura Wallner

Wallner beste Österreicherin beim Weltcup in Mammoth Mountain (USA).

Nach einem herausfordernden Slopestyle und Halfpipe Weltcup, konnten die rot-weiß-roten Freeskier wertvolle Erfahrungen in Mammoth (USA) sammeln. Vom 06. bis 09. Jänner 2022 gastierte der FIS Freeski World Cup in den Disziplinen Slopestyle und Halfpipe in Mammoth Mountain (USA). Das österreichische Freeski Team war in beiden Disziplinen mit insgesamt 6 Athleten vertreten. 

Der rot-weiß-rote Halfpipe-Spezialist Marco Ladner (T) kämpfte, wie viele seiner Konkurrenten, mit den widrigen Wetterbedingungen in Mammoth.

„Starker Wind machte es extrem schwer, die geplanten Tricks zu zeigen. In meinem ersten Run bin ich sehr weit unten in der Pipe gelandet, aufgrund von Windböen, dadurch war mein Knie ein wenig beleidigt und wir entschlossen uns den zweiten Run auszulassen.“

Marco Ladner

Letztlich platzierte sich der Tiroler auf Platz 22 mit 60.66 Punkten. 

Neben einem enorm starken internationalen Teilnehmerfeld war das ÖSV Freeski Team mit fünf den besten Slopestylern des Landes vertreten. Hierbei platzierte sich die Tirolerin Laura Wallner unter schwierigsten Bedingungen auf Rang 14 und konnte erneut ein Top 15 Ergebnis für sich verbuchen.

„Die Bedingungen waren nicht leicht, der starke Wind war wirklich eine große Herausforderung. Ich bin froh, dass ich ein paar Punkte sammeln konnte, um dem Ziel Olympia einen weiteren Schritt näher gekommen zu sein“,

so Wallner.

Bei den Herren konnte Samuel Baumgartner (OÖ) mit Rang 22 das beste österreichische Ergebnis verbuchen. Das verletzungsgeplagte Herren Duo um Salzburger Lukas Müllauer den Tiroler Hannes Rudigier, hatten ebenfalls mit den schwierigen Bedingungen und ihren körperlichen Leiden zu kämpfen. Somit erreichte Hannes Rudigier, der noch immer mit seinen Knieproblemen zu kämpfen hat, Rang 27.  Müllauer musste aufgrund seinen anhaltenden Schulter Problemen, seinen Wettkampflauf vereinfachen und landete letztlich auf Rang 33. Für den jungen Tiroler Daniel Bacher, stellte der Weltcup in Mammoth den ersten Weltcupeinsatz der Saison 2021/22 dar. Nach seiner langwierigen Fersenprellung, welche sich Bacher im Herbst zugezogen hat, ist er endlich zurück und konnte mit Rang 28 ersten Schritte im Weltcup Circus machen. 

Die Tirolerin Lara Wolf und der Salzburger Matej Svancer, haben sich in Absprache mit dem ÖSV-Betreuerteam dazu entschieden, die Konzentration und den Fokus auf eine intensive Olympiavorbereitung zu legen und in Mammoth nicht zu starten. 

Für die rot-weiß-roten Freeskier geht es nun direkt weiter nach Frankreich, für den letzte Weltcup Bewerb vor den Olympischen Spielen.

© oesv.at // Foto: ÖSV

Bestleistungen von Raschner

Dominik Raschner

Dominik Raschner erzielt in Adelboden sein bestes WC-Ergebnis im Slalom und im Riesentorlauf.

Slalom-Bewerb in Adelboden (SUI)

Beim Slalom-Klassiker in Adelboden (SUI) feierte der ÖSV einen emotionalen Doppelsieg. Johannes Strolz holte überraschend seinen ersten Weltcupsieg und Teamkollege Manuel Feller wurde wie im gestrigen Riesentorlauf Zweiter. Rang drei ging an den Deutschen Linus Strasser. 

Erfreulich war auch die Leistung von Dominik Raschner auf dem Rang 16. Raschner qualifizierte sich als 29. gerade noch für den zweiten Lauf und verbesserte sich dort mit der dritten Laufzeit um ganze 13 Positionen.

Ein Wellenbad der Gefühle durchlebte Fabio Gstrein. Zunächst packte der Ötztaler im ersten Lauf eine Sensationsfahrt aus und ging trotz Fehler im Zielhang ex aequo mit Manuel Feller als Führender in die Pause. Im zweiten Durchgang lag der 24-Jährige, der als Letzter ins Rennen ging, lange auf Podestkurs und schied dann im Schlussteil aus.

Riesentorlauf-Bewerb in Adelboden (SUI)

Beim Riesentorlauf-Klassiker in Adelboden (SUI) gelang Manuel Feller der Sprung auf das Podest. Der Tiroler wurde beim Heimtriumph von Marco Odermatt starker Zweiter und egalisierte damit sein bestes Riesentorlauf Ergebnis im Weltcup. Dritter wurde der Franzose Alexis Pinturault. 

Eine bekannt schwierige Piste, eine anspruchsvolle Kurssetzung, diffuse Lichtverhältnisse: Schon vor dem Rennen war klar, dass die Athleten alles von sich abverlangen müssen und den Zuschauern ein Spektakel bevorsteht.

Dominik Raschner erzielte sein bestes Riesentorlauf-Ergebnis im Weltcup, er belegte den 16ten Platz.

Der ÖSV konnte ein mannschaftlich gutes Ergebnis einfahren.

© oesv.at // Foto:  GEPA pictures/ Patrick Steiner

Vierter Saisonsieg von Egle

Madeleine Egle

Madeleine Egle feiert in Sigulda ihren vierten Saisonsieg.

Angeführt von Madeleine Egle, die ihren vierten Saisonsieg feierte und auch im Sprint am Podium stand, fanden die ÖRV-Asse in der zweiten Sigulda-Hälfte die richtigen Antworten.

Madeleine Egle unterstrich in der heutigen Damen-Konkurrenz ihre aktuelle Extra-Klasse. Die 23-jährige Rinnerin behielt in einem spannenden Duell mit der Deutschen Julia Taubitz am Ende klar die Oberhand und fixierte im technisch anspruchsvollen Eiskanal von Sigulda ihren bereits vierten Saisonsieg. Egle, die im ersten Durchgang ihren eigenen Startrekord verbesserte und mit Bestzeit zu einer knappen Halbzeitführung gerast war, legte im Finale noch einmal nach, stellte neuerlich eine neuen Startrekord auf und erzielte abermals Bestzeit. Taubitz verteidigte mit Rang zwei ihre Führung im Gesamt-Weltcup, die Russin Tatyana Ivanova belegte Rang drei. Lisa Schulte gelang im Vergleich zum Training eine deutliche Steigerung. Die Weltcup-Dritte von Yanqing beendete das Rennen nach zwei konstant starken Fahrten auf Rang sieben. Hannah Prock qualifizierte sich mit Platz 15 ebenfalls für den nachfolgenden Sprint-Weltcup.

Der Bewerb, der mit einem fliegenden Start in einem Lauf entschieden wird, brachte knappe, sehr spannende Entscheidungen und endete mit starken Vorstellungen der ÖRV-Asse.

Madeleine Egle rodelte im Sprint der Damen mit Rang drei abermals aufs Podest, den Sieg sicherte sich die Russin Tatyana Ivanova, die damit nach ihrem Sturz in Yanqing ein perfektes Weltcup-Comeback feierte.  Lisa Schulte bestätigte ihre gute Leistung im Disziplinenrennen mit Rang sechs, Hannah Prock rundete die starke Teamvorstellung mit Platz neun ab. Bei den Herren lieferte Nico Gleirscher, gestern als Fünfter bereits bester Österreicher, neuerlich voll ab. Der amtierende Sprint-Weltmeister verpasste das Podium um lediglich 14 tausendstel Sekunden und rodelte mit Rang vier sein nächstes Top-Ergebnis ein. Felix Loch feierte mit seinem ersten Saisonsieg den 49. Triumph im Weltcup, auf Rang zwei landete der Sieger von gestern, Kristers Aparjods (LET). Der Südtiroler Dominik Fischnaller belegte abermals Rang drei. Wolfgang Kindl gelang mit Rang sieben ein neuerlich gutes Rennen, den möglichen Podestplatz ließ der ÖRV-Routinier und zweifache Saisonsieger mit einem unrunden Mittelteil liegen. Im Sprint der Doppelsitzer, der nach den gestrigen Stürzen von Müller/Frauscher und Gatt/Schöpf ohne heimische Beteiligung über die Bühne ging, drehten die Zweiplatzierten von Samstag, Andris und Juris Sics (LET), diesmal den Spieß um. Die Lokalmatadore verwiesen die gestrigen Sieger Toni Eggert/Sascha Benecken (GER) auf Rang zwei, Tobias Wendl/Tobias Arlt, ebenfalls aus Deutschland, wurden abermals dritte.

Die Anreise nach Oberhof, der vorletzten Station im heurigen Weltcupkalender, erfolgt am Montag auf direktem Weg mittels Charterflug.

„Die ersten Male, wo ich hier gefahren bin, hat es mich gefühlt bei jedem Lauf rausgehaut. In Sigulda, auf dieser technisch schwierigen Bahn zu gewinnen, freut mich deshalb umso mehr. Im zweiten Lauf war ein Fehler vor der Kurve 15 dabei, da dachte ich schon es reicht nicht, bin etwas unruhig geworden. Als dann der Einser im Ziel aufgeleuchtet hat, dachte ich mir nur, geil! Der dritte Platz im Sprint kommt als Draufgabe hinzu, für mich war es auf jeden Fall ein fantastisches Renn-Wochenende “

Madeleine Egle

 7. EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup/Sigulda/Ergebnisse:

Damen

1.Madeleine EgleAUT1:24.192
2.Julia TaublitzGER+0.180
3.Tatjana IvonaRUS+0.218
7.Lisa SchulteAUT+0.521
15.Hannah ProckAUT+0.908


3. BMW Sprint-Weltcup/Sigulda/Ergebnisse:

Damen

1.Tatjana IvanovaRUS31.241
2.Natalie GeisenbergerGER+0.014
3.Madeleine EgleAUT+0.031
6.Lisa SchulteAUT+0.091
9.Hannah ProckAUT+0.156


Herren

1.Felix LochGER27.819
2.Kristers AparjodsLAT+0.014
3.Dominik FischnallerITA+0.071
4.Nico GleirscherAUT+0.085
7.Wolfgang KindlAUT+0.158


Doppelsitzer

1.Andris Sics/Juris SicsLAT31.157
2.Toni Eggert/Sascha BeneckenGER+0.021
3.Tobias Wendl/Tobias ArltGER+0.069
 keine Team aus Österreich am Start 

© rodel-austria.at // Foto: ÖRV/ FIL FotoManLV

WC-Sieg für Schöffmann

Sabine Schöffmann

Erfolg nach einigen Rückschlägen für Sabine Schöffmann.

Sabine Schöffmann hat beim Parallelriesentorlauf in Scuol (SUI) ihren vierten Weltcup-Einzelsieg gefeiert – den ersten seit Dezember 2017 in Cortina d’Ampezzo (ITA), als sie bei einem PSL triumphiert hatte. Dieser Erfolg kommt gerade zur rechten Zeit, stehen doch in der kommenden Woche die Heimweltcups in Bad Gastein (Dienstag und Mittwoch, Einzel- und Team-PSL) sowie in Schöffmanns engerer Heimat auf der Simonhöhe (Freitag und Samstag, Einzel- und Team-PGS) auf dem Programm. 

Nach Rang drei in der Qualifikation traf Schöffmann im Achtelfinale gleich auf die starke Deutsche Ramona Hofmeister, die gegen die Kärntnerin um den Hauch von einer Hundertstel den Kürzeren zog. Mit souveränen Siegen gegen Melanie Hochreiter (GER/+0,32 Sekunden) und Ladina Jenny (SUI/+0,22 Sekunden) erreichte die Österreicherin das große Finale, in dem ihr gegen Julie Zogg im unteren Streckenteil ein Fehler unterlief. Doch fast gleichzeitig geriet auch die Schweizerin in Schwierigkeiten, und das nützte Schöffmann, um mit einem Vorsprung von 1,29 Sekunden den Erfolg nach Hause zu fahren. Rang drei ging an Jenny, die im kleinen Finale die Deutsche Carolin Langenhorst bezwang.

„Das war ein hartes Rennen, aber ich habe bis zum letzten Schwung im letzten Lauf gefightet und bin dafür mit dem Sieg belohnt worden. Der Zeitpunkt dieses Sieges könnte vor den Heimweltcups nicht besser sein“,

sagte Schöffmann, die auch die schwierige Zeit seit ihrem letzten Weltcup-Einzelsieg Revue passieren ließ.

Zweitbeste Österreicherin wurde Claudia Riegler als Fünfte. Die 48-jährige Salzburgerin hatte in der Qualifikation Bestzeit erzielt, musste sich im Viertelfinale aber nach einem Fahrfehler Langenhorst geschlagen geben. „Es hat mir in dieser Situation das Brett weggezogen, trotzdem bin ich noch auf 19 Hundertstel herangekommen. Ich hätte schon noch gerne zwei Läufe gemacht, aber unterm Strich war das ein guter Start ins neue Jahr“, so Claudia Riegler. Die Kärntnerin Daniela Ulbing landete nach einem Ausrutscher im Achtelfinale gegen Hochreiter im Endklassement auf Platz 13. Julia Dujmovits verpasste nach einem Fahrfehler bei schlechter Sicht im zweiten Qualifikationslauf das 16er-Finale und wurde 26.

„Ich habe harte Jahre hinter mir. Begonnen hat alles im Jänner 2018, als ich mich in Bansko schwer verletzt habe und nicht zu den Winterspielen nach Südkorea fliegen konnte, nachdem ich schon die Olympiabekleidung ausgefasst hatte. Im Herbst 2020 dann der schwere Trainingssturz, der mich erneut zurückgeworfen hat, und dann noch die ganzen Herausforderungen rund um CoV. Das war alles auch mental nicht einfach, daher bin ich auch ein bisschen stolz, dass ich heute wieder ganz oben auf dem Podest stehe“,

sagte Sabine Schöffmann.

Bei den Herren belegte Alexander Payer nach einer Viertelfinal-Niederlage gegen den aktuellen Weltcupführenden Lee Sangho (KOR) als bester Österreicher unmittelbar vor Andreas Prommegger Platz sechs. Prommegger hatte im Achtelfinale gegen seinen ÖSV-Teamkollegen Benjamin Karl (11.) die Oberhand behalten, musste dann jedoch in der Runde der letzten Acht dem späteren Sieger Dmitrii Loginov (RUS) um 0,16 Sekunden den Vortritt lassen. Der Vorarlberger Lukas Mathies erreichte ebenfalls das Finale der Top 16 und reihte sich in der Endabrechnung an der 13. Stelle ein.

„Leider habe ich im Viertelfinale gegen Lee einen Schlag erwischt und bin dann nicht mehr von der Kante gekommen. Ich hoffe, dass es in den nächsten Rennen noch weiter nach vorne geht“,

sagte Alexander Payer.

„Nach den durchwachsenen PGS-Resultaten im Dezember war das heutige Rennen ein Schritt in die richtige Richtung“,

meinte Andreas Prommegger.

Nun folgen ÖSV-Heimbewerbe in Bad Gastein (ab Dienstag) und auf der Simonhöhe. Zuschauerinnen und Zuschauer an Ort und Stelle sind jeweils nicht zugelassen.

© oesv.at // Foto: FIS – Miha Matavz