Anna-Lena Ebster holt das Double

Eva-Maria Hammelmüller

ÖTV-Jugendmeisterschaften U18 in Telfs

Anna-Lena Ebster gewinnt als ungesetzte Spielerin in 3 spannenden Sätzen die ÖTV-Jugendmeisterschaften U18 gegen die Niederösterreicherin Alexandra Zimmer mit 6:3 2:6 und 7:5. Im Doppel siegte Ebster gemeinsam mit ihrere Doppelpartnerin Alexandra Zimmer im 3. Satz.

Beim TC Telfs wurden die ÖTV-Jugendmeisterschaften U18 ausgetragen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung in der höchsten nationalen Jugendturnier-Kategorie, die 53 Burschen und 30 Mädchen zur Nennung fürs Highlight in der Freiluftsaison in Tirol veranlasste. Die Siege wurden brüderlich zwischen Ost und West aufgeteilt, nach jeweils überaus spannenden Dreisatz-Endspielen: Bei den Mädchen bezwang die ungesetzte Tiroler Lokalmatadorin Anna-Lena Ebster im Titelspiel ihre topgesetzte Doppelpartnerin Alexandra Zimmer mit 6:3, 2:6, 7:5. Zusammen mit der erst 15 Jahre alten Niederösterreicherin hatte sich Ebster durch ein 6:1, 6:2 gegen Sydney Stark (VTV) und Emma Leitner (VTV) den Doppeltitel gesichert, mit insgesamt nur sechs Spielverlusten in drei Partien.

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Erler erfüllt sich Kindheitstraum

Erste Einberufung ins Nationalteam.

Der Tiroler tankte letzte Woche kräftig Selbstvertrauen und geht mit dementsprechend breiter Brust in seine Davis-Cup-Premiere.

Mit Lucas Miedler und Alexander Erler wollen dieses Mal gleich zwei Debütanten ihren Teil dazu beitragen, um Österreichs Davis-Cup-Team mit einem Erfolg in der Qualifikationsrunde in Südkorea in die Gruppenphase des Finalturniers zu hieven. Besonders Letzterer geht mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in dieses Unterfangen. Erler hat in Bengaluru, Indien, seinen bereits vierten ATP-Challenger-Doppeltitel geholt. Der Innsbrucker gewann das Finale des 53.120-US-Dollar-Hartplatzevents mit dem Einheimischen Arjun Kadhe gegen dessen zwei Landsleute Saketh Myneni und Ramkumar Ramanathan mit 6:3, 6:7 (4), 10:7.

Im Doppel kann sich Erler vermutlich berechtigte Hoffnungen auf einen Startplatz machen – ist er als 104. im ATP-Doppelranking bereits Österreichs Nummer drei hinter dem zurücktretenden Oliver Marach (51.) und Philipp Oswald (62.). „Wenn sich die Rangliste dann um die Corona-Punkte bereinigt, haut es mich sicherlich nochmal um einige Plätze nach vor“, kann er also schon fest mit den Top 100 rechnen. „Diese waren heuer mein Ziel. Aber ich denke, im Doppel ist alles möglich – mal sehen, was da noch so kommt.“ Ob Erler nun zum Einsatz kommen wird oder nicht: Ein echter Kindheitstraum geht für ihn mit seiner erstmaligen Nominierung in Erfüllung. Nach zwei Trainingstagen im Olympiazentrum Innsbruck reist Erler nach Südkorea.

„Ich habe auch immer als Kind und Jugendlicher Davis Cup geschaut im TV und einmal sogar live in Kitzbühel. Dass ich jetzt dabei bin, macht mich sehr stolz und ich freue mich sehr. Im Team zu spielen, taugt mir eh voll, da kann man sich gegenseitig durchpushen. Normalerweise ist man ja meist alleine unterwegs auf der Tour.“

Alexander Erler

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