Schöffmann jubelt über erste Medaille

Sabine Schöffmann holt Bronze im Parallelslalom bei der Snowboard-WM im georgischen Bakuriani.

Für die 30-jährige Kärntnerin ist es die erste Medaille bei einem Großereignis.

Sabine Schöffmann gewann durch einen Erfolg im kleinen Finale gegen die Deutsche Ramona Hofmeister Bronze. Für die Kärntnerin war es im elften Versuch die erste WM-Medaille. „Großveranstaltungen waren bis jetzt immer ein Drama, ich habe viel Erfahrungen gesammelt, jetzt hat es zu einer Medaille gereicht. Ich bin so froh. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es heute noch klappen wird“, so Schöffmann, die nach der Verletzung ihres Freundes Alexander Payer nach einem Sturz in der Qualifikation „mental nicht ganz auf der Höhe“ war.

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Podest für Schöffmann

Sabine Schöffmann feiert in Bansko einen weiteren Podestplatz.

Fast hätte es für einen zweiten Sieg in diesem Winter gereicht. Die Kärntnerin muss sich nur der der Schweizerin Julie Zogg geschlagen geben und holt sich Platz zwei.

Nach Tagen des Dauerregens und ausgefallener Trainings stellten die Veranstalter in Bansko eine überraschend gute Piste auf die Beine. „Ehrlich gesagt habe ich nicht geglaubt, dass wir heute fahren können, aber es ist trotz der schwierigen Bedingungen ein gutes Rennen geworden“, meinte Schöffmann. Sie ärgerte sich lediglich über einen kleinen Fehler im unteren Streckenteil des Finallaufs. „Aber die acht Hundertstel, die heute gefehlt haben, kommen irgendwann sicher zurück“, so die Kärntnerin.

Bei den Herren marschierte Fabian Obmann erstmals in seiner Laufbahn bis ins Finale durch, in dem er Dario Caviezel unterlag. Das große Finale war der einzige Lauf, der ihm nicht ganz geglückt sei. „Trotzdem überwiegt bei mir natürlich die Freude“, meinte Obmann.

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Schöffmann gewinnt Saisonauftakt

Sabine Schöffmann gewinnt das erste Weltcuprennen der Saison in Winterberg.

Sie setzt sich im Finale gegen die Schweizerin Julie Zogg durch und darf über ihren fünften Weltcup-Einzelsieg jubeln.

„Es ist ein Winterwunderland hier für mich, es hat mir richtig gut gefallen“, jubelte Schöffmann nach dem perfekten Saisonstart und ihrem fünften Weltcup-Einzelsieg. Auch Payer, der Lebensgefährte von Schöffmann, war nach seinem Auftaktsieg überglücklich. „Es ist verrückt. Im ersten Weltcup-Rennen hat man immer den größten Druck, das ist was ganz Besonderes“, sagte der 33-Jährige. Schöffmann und Payer sammelten je 100 Punkte und führen damit klarerweise gleich einmal die Gesamtwertung an.

Schöffmann schaltete der Reihe nach die Schweizerin Ladina Jenny, die Slowenin Gloria Kotnik und im Halbfinale Hochreiter aus. Im Finale überquerte sie 0,17 Sekunden vor Zogg die Ziellinie. Dadurch war sie nach Scuol am 8. Jänner 2022 (Riesentorlauf) wieder im Weltcup erfolgreich. Auch damals hatte sie vor Zogg die Oberhand behalten. In Winterberg hatte sie auch schon am 18. März 2017 einen Weltcup-Erfolg im Slalom, den bisher letzten, gefeiert. „Das war ein Megarennen und ein echt cooler Tag“, betonte Schöffmann.

Durch den Erfolg von Payer wurde der Triumph für beide noch besonderer. Der zusätzliche Erfolg von Schöffmann mache das Ganze richtig speziell. „Es ist einfach unglaublich und fast schon ein bisschen kitschig“, sagte Payer.

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ÖM-Titel geht an Schöffmann

Schöffmann Sabine

Sabine Schöffmann entscheidet Rennen um den Staatsmeistertitel für sich.

Sabine Schöffmann sorgt bei den Staatsmeisterschaften im Parallelslalom auf der Gerlitzen für Kärntner für einen Heimsieg.

Schöffmann gewann bei den Damen vor der Salzburgerin Claudia Riegler sowie ihrer Landsfrau und Cousine Pia. Bei den Herren setzte sich Alexander Payer vor dem Steirer Arvid Auner und dem Niederösterreicher Benjamin Karl durch.

„Es ist immer schön, die Saison mit einem Erfolg ausklingen zu lassen – noch dazu daheim in Kärnten bei einem coolen Rennen und Postkartenwetter. Alex und ich hätten auch die Teamwertung geholt, wenn es eine gegeben hätte“,

sagte Sabine Schöffmann mit einem Augenzwinkern und spielte damit auf den Mixed-Team-Weltcup an, den sie in dieser Saison mit ihrem Lebensgefährten Alexander Payer gewonnen hat.

„Gefreut hat mich auch, dass ich zum ersten Mal mit meiner Cousine Pia auf einem Stockerl gestanden bin“,

ergänzte Schöffmann.

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Schöffmann/Payer holen Team-Kristall

Sabine Schöffmann

Sabine Schöffmann und Alexander Payer holen im Mixed-Team-Weltcup die Kristall-Kugel.

Sabine Schöffmann und Alexander Payer haben den Mixed-Team-Weltcup gewonnen! Das Kärntner Duo, das auch privat ein Paar ist, landete am Sonntag im abschließenden Parallelslalom in Berchtesgaden (GER) hinter den Deutschen Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister auf Rang zwei und holte damit mit dem Total von 280 Punkten die Kristallkugel.     

Das Siegespodest in der Team-Disziplinenwertung erstrahlte gänzlich in Rot-Weiß-Rot, denn mit Julia Dujmovits und Arvid Auner (235) sowie Daniela Ulbing und Benjamin Karl (184) belegten zwei weitere ÖSV-Paarungen die Plätze zwei und drei. Dujmovits/Auner reihten sich in Oberbayern im Endklassement an der fünften Stelle ein, Ulbing/Karl wurden Neunte.        

„Alex und ich fahren ja schon lange die Teambewerbe zusammen und haben auch schon das eine oder andere Rennen gewonnen, aber dass wir jetzt gleich mit zwei Kristallkugeln nach Hause fahren, das hat schon was. Ich bin sehr happy, dass eine schwierige Saison für mich jetzt so ausgegangen ist“,

spielte Sabine Schöffmann auf ihre Coronavirus-Infektion und dem damit verbundenen Olympia-Aus bei den Winterspielen in Peking an.

„Die vergangenen Wochen waren vom Kopf her sehr schwierig, da habe ich noch einiges zu verdauen“,

ergänzte Schöffmann. 

„Ich bin froh, dass wir den Team-Weltcup heute in trockene Tücher gebracht haben. Mit einem Sieg und insgesamt drei Podestplätzen in vier Rennen waren wir sehr konstant. Diese Kristallkugel mit Sabine zu gewinnen, hat nicht nur einen sportlichen, sondern natürlich auch einen emotionalen Charakter. Dieser Erfolg ist mir sehr viel wert“,

sagte Alexander Payer.        

Nach den Triumphen von Andreas Prommegger im Parallelslalom sowie Schöffmann und Payer im Team durfte sich das ÖSV-Team auch über die Kristallkugel für den Sieg im Nationencup der Parallelboarder freuen, den Österreich mit 3.346 Punkten vor Italien (2.264) und Deutschland (2.094) gewann.

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Dusek auf Rang zwei

Dusek auf Platz zwei

Jakob Dusek feierte Platz zwei auf der Reiteralm.

„Racing pur“ bat der Snowboardcross-Heimweltcup auf der Reiteralm! Einer der Hauptdarsteller in einem Rennen mit extrem engen Heats und zahlreichen spektakulären Überholmanövern war Jakob Dusek, der hinter dem Italiener Lorenzo Sommariva Zweiter wurde und damit die imposante Serie der ÖSV-Herren prolongierte.

Für Dusek war der heutige zweite Rang sehr emotional, war er doch im Vorjahr beim Heimweltcup auf der Reiteralm im Semifinale schwer zu Sturz gekommen und mit einer Gehirnerschütterung abtransportiert worden.

„Wenn ich an das zurückdenke, was hier im letzten Jahr passiert ist, ist das heute ein Superergebnis für mich. Damit habe ich meine offene Rechnung mit der Reiteralm beglichen. Ich habe mich vor allem in den Kurven im oberen Streckenteil extrem wohl gefühlt und diese Passagen in allen Heats richtig gut erwischt. Ich freue mich auch sehr darüber, dass ich unsere Podestserie fortsetzen konnte. Das zeigt, wie geschlossen stark unsere Mannschaft ist.“ 

Jakob Dusek

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PARALYMPIC: Eckhart zweimal auf Platz 12

Platz 12

René Eckhart fuhr im Banked Slalom sowie im Snowboard Cross auf Rang 12.

Nach dem Viertelfinal-Aus im Snowboardcross carvte Eckhart dank einer starken Leistung im zweiten Durchgang im Banked Slalom erneut auf Rang 12. Der Tiroler wurde dabei auch von Servicemann Patrick Mayrhofer, Silbermedaillengewinner in Pyeongchang 2018, unterstützt und denkt bereits an die nächsten Paralympics in Italien.

„Es waren meine ersten Paralympics – und sicher nicht meine letzten! Die Erfahrungen, die ich aus Peking mitnehmen, waren einfach unglaublich. Das will ich auch in Mailand und Cortina erleben.“

Rene Eckhart

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Dusek auf dem Podest

Zweiter Platz bei Heim-Europacup für Dusek.

Zwei Podestplätze sind die rot-weiß-roten Snowboardcrosser beim zweiten Europacuprennen auf dem Pitztaler Gletscher herausgefahren.

Bei den Herren landete der Niederösterreicher Jakob Dusek hinter dem deutschen Weltcupführenden Martin Nörl, der bereits den ersten Bewerb am Mittwoch gewonnen hatte, auf Platz zwei. Neben Lüftner und Dusek, der als Dritter schon im ersten Rennen auf das Podium gefahren war reihten sich auch der Vorarlberger Luca Hämmerle als Fünfter und der Niederösterreicher Felix Powondra als Achter in den Top Ten ein.

„Die Besetzung war sehr stark, daher ist es in den Heats auch ziemlich eng hergegangen. Die zwei Rennen waren eine optimale Vorbereitung auf die beiden ausstehenden Weltcups auf der Reiteralm (12. März, Anm.) und in Veysonnaz (SUI/20. März, Anm.). Nach den Plätzen drei und zwei hier im Pitztal gehe ich jetzt mit einem guten Gefühl und viel Zuversicht in das Saisonfinale.“

Jakob Dusek

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OLYMPIA: Vorbei im Achtelfinale

Lukas Pachner

Pachner und Dusek scheitern im Achtelfinale.

Alessandro Hämmerle holte Österreichs erste Olympiamedaille im Snowboardcross. Und diese strahlt in Gold! Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale.

Alessandro Hämmerle hat sich in einem packenden Snowboardcross-Finale die Goldmedaille gesichert. Der beste Crosser der Gegenwart setzte sich einem dramatischen Finale, in dem erst das Zielfoto entschied, hauchdünn vor Eliot Grondin aus Kanada durch. Bronze ging an den Italiener Omar Visintin, Vierter wurde Julian Lüftner.

Grondin war als Vorlaufschnellster und Blitzstarter favorisiert ins Finale gegangen und übernahm am Beginn auch prompt die Führung. Hämmerle, im Semifinale von Grondin noch geschlagen, blieb dem Kanadier allerdings auf den Fersen und holte sich in einer der ersten Kurven auf der Innenbahn die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Klarheit über den Sieger brachte allerdings erst das Fotofinish. Julian Lüftner wurde unmittelbar hinter dem Italiener Omar Visintin Vierter. Die beiden weiteren österreichischen Starter Lukas Pachner und Jakob Dusek (3. in der Qualifikation) scheiterten im Achtelfinale.

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OLYMPIA: Eine Umarmung bitte

Sabine Schöffmann

Sabine Schöffmann darf nach Hause fliegen.

Sabine Schöffmann fliegt nach Hause! Sonntagnachmittag verließ die Kärntnerin das Quarantänehotel Richtung Olympisches Dorf in Zhangjiakou.

Dort wurde die Snowboarderin von Chef de Mission Christoph Sieber, Snowboardcross-Olympiasieger Alessandro Hämmerle und anderen rot-weiß-roten Teammitgliedern freudig empfangen.

„Eine Umarmung, bitte!“,

war das erste was Schöffmann einforderte.

Die 29-jährige St. Veiterin verlässt China am Montag um 9.10 Uhr Ortszeit mit dem Direkt-Flug der Air China nach Mailand. Dort landet Schöffmann am selben Tag um 13 Uhr MEZ und wird von ihrem Freund Alexander Payer, der mit dem Auto von Klagenfurt kommt, abgeholt.

„Auf körperliche Nähe freue ich mich am meisten, wenn ich morgen heimkomme. Freunde sehen, Familie treffen, das hole ich jetzt auf jeden Fall nach. Zum Glück kommt mich mein Freund in Mailand holen.“

Sabine Schöffmann

Die letzten 24 Stunden seien „nervenaufreibend“ gewesen: „Ich war sehr nervös, als ich gestern das erste negative Ergebnis bekommen habe. Denn es war die Hoffnung da, die ich aber versucht habe klein zu halten, weil es kann ja theoretisch alles sein. Ich habe dann noch einen Schnelltest gemacht in der Früh und der war auch wieder negativ. Ich habe mich dann abgelenkt, habe Skifahren geschaut, habe mit Freunden telefoniert, mit dem Alex telefoniert, mit der Mama, um die Stunden hinter mich zu bringen. Dann hat es an der Tür geklopft, mein White Buddy (Anm.: Volunteer im weißen Schutzanzug) war da und hat gesagt, zusammenpacken, das Auto kommt. Ich habe mich extrem gefreut, habe alles zusammengepackt, Musik gehört und bin auf Nadeln gesessen, bis sie mich endlich geholt haben.“

Mit dem Krankenwagen und Blaulicht wurde Schöffmann zum Olympischen Dorf in Zhangjiakou gebracht:

„Dort wurde ich schon mit allen Flugoptionen empfangen und allem drum und dran. Ich freue mich einfach enorm, dass ich schon am Montag um 13 Uhr in Mailand landen werde. Alex nimmt das in Kauf, dass er fünf Stunden fahren muss, um mich zu holen.“

Sabine Schöffmann

Diesen Valentinstag werden die beiden garantiert nie vergessen.

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