Raschner wird Vizeweltmeister

Dominik Raschner holt sich im Parallel-Riesentorlauf WM-Silber.

Im Finale fährt er gegen den Deutschen Alexander Schmid, der sich Gold holt und somit wird es für Dominik die Silbermedaille und die sechste WM-Medaille für Österreich.

Im Kampf um den Einzug ins Finale fuhr Dominik gegen seinen Teamkollegen Adrian Pertl. Gleich nach dem Start verlor Adrian beim zweiten Lauf den Stecken, und so wurde es das Finale für Dominik und Adrian musste im kleinen Finale fahren. „Es ist ein Megaerlebnis, ein Traumtag für mich da jetzt mit der Medaille heimgehen zu dürfen. […] Für den Adi tut es mir natürlich leid, so knapp an einer Medaille vorbei. Wir haben uns beim Fahren selber gegenseitig gepusht. Im Finallauf habe ich bei beiden Läufen einen Fehler gemacht, das war jetzt nicht so ideal. Aber ich bin jetzt überhappy mit der Silbermedaille.“, so Raschner.

Den unglücklichen vierten Platz schnappte sich heute Adrian Pertl. „Es war glaub ich schon vorher mehr drin gewesen, als ich beim Start den Stecken verloren habe, dann wäre vielleicht eine Medaille noch leichter drin gewesen. […] Zum Schauen war es sicher sehr spannend. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass ich am Podium stehe. So ist es wieder einmal ein vierter Platz für Österreich und für mich auch sehr bitter.“

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Silber für Ortlieb

Nina Ortlieb jubelt bei der WM-Abfahrt in Meribel über die Silbermedaille.

Die Vorarlbergerin holt die bereits fünfte Medaille für den ÖSV bei der WM in Courchevel Meribel und verpasst Gold um nur vier Hundertstel.

Nach einigen schweren Verletzungen war es ihre erste Teilnahme an einem Großereignis, dann belohnt sie sich auch noch selbst mit einer Medaille. „Unglaublich, es ist schwer in Worte zu fassen was da in einem vorgeht. So ganz realisiert man das noch immer nicht. […] Es ist schon schön zu hören, dass die Teamkolleginnen das ähnlich sehen und das anerkennen. Ich habe ein schwierige Geschichte, aber jeder hat seine Geschichte. Es geht nicht bei jedem immer nur Bergauf, das sind Ausnahmen bei denen es wirklich durchgehend gut läuft und natürlich sind die Verletzungen ein Teil der meine Karriere sehr geprägt hat. Ich glaube, ich werde in dem Moment die Verletzungen mehr vergessen und mir denken, es war es wert.“

Die Medaillenränge knapp verpasst haben Cornelia Hütter und Mirjam Puchner. Der vierte Platz ist bei einer Weltmeisterschaft der undankbarste, das sagt Mirjam Puchner auch selbst. „Der vierte ist immer undankbar, jetzt auch mit der Conny ex aequo, aber bei der WM zählt nur eins, zwei, drei. Es ist schade, aber ich habe es selbst in der Hand, wie ich herunterfahre. Hätte ich schneller fahren müssen, dann hätte ich mich gefreut, jetzt ist es halt ein wenig undankbar. Ich merke auch, wie es mich mit der Zeit immer mehr ärgert, aber es passt zur Saison. Immer so Vierte, Fünfte, Siebente und jetzt wieder Vierte, immer relativ knapp hinterm Podium. […] Ich glaube nicht, dass ich mir jetzt was vorwerfen muss. Ich habe wirklich alles probiert. Es waren Passagen dabei die nicht ganz fehlerfrei waren.“

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WC-Startplatz für Astner

Nina Astner

Nina Astner sichert sich den 3. Platz im Gesamteuropacup.

Nina Astner konnte sich um einen Punkt gegen ihre Teamkollegin in der Disziplinenwertung durchsetzten und den dritten Platz mit nach Hause nehmen.

Insgesamt konnten die ÖSV-Läuferinnen zwei Siege und vier weitere Podestplätze im Riesentorlauf einfahren. Durch den hervorragenden 3. Platz im Gesamteuropacup konnte sich die Tirolerin einen Fixstartplatz in der kommenden Saison im Weltcup ergattern.

„Es war eine extrem knappe Kiste! Leider habe ich nicht ganz an die Leistung der vergangenen Rennen anschließen können im letzten Rennen, aber ich bin überglücklich, dass es sich trotzdem ausgegangen ist! Da habe ich richtig Glück gehabt, aber ich freue mich extrem über den Fixplatz in der kommenden Saison im Weltcup und werde bei den Rennen Vollgas geben, damit ich wieder den nächsten Schritt machen kann.“

Nina Astner

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OZ-Athleten räumen bei ÖM ab

Julian Schütter

Schütter, Rueland und Brennsteiner holen den Staatsmeistertitel.

Bei den Österreichischen Meisterschaften im Montafon in Vorarlberg standen die Bewerbe in der Disziplin RTL, Super-G und Slalom auf dem Programm und dabei wurden volle Erfolge gefeiert. Stefan Brennsteiner sicherte sich den Titel im Riesentorlauf. Beim Super-G ging der Sieg an Julian Schütter aus der Steiermark und im Slalom kürte sich der 24-jährige Tiroler Simon Rueland zum Staatsmeister.

Für den 30-Jährigen Stefan Brennsteiner ist es der erste Titel bei österreichischen Staatsmeisterschaften. Im Vorjahr belegte Brennsteiner am Glungezer den zweiten Platz.

„Ein österreichischer Meistertitel war immer schon ein großes Ziel von mir. Zum Glück hat es heute geklappt. Jetzt freue ich mich auf ein paar freie Tage.“  

Stefan Brennsteiner

Auch Simon Rueland zeigte sich sehr zufrieden nach dem Rennen.

„Das taugt mir sehr. Der erste Lauf war sehr fehlerhaft, im zweiten Durchgang habe ich dann voll attackiert und da ist mir alles aufgegangen.“

Simon Rueland

Julian Schütter eroberte erstmals in seiner Karriere den Staatsmeistertitel im Super-G, knapp vor dem Kärntner Otmar Striedinger (+0,09 Sek.). Dritter wurde Daniel Hemetsberger (+0,10 Sek.) aus Oberösterreich.

„Österreichischer Meister hört sich cool an und es war immer schon ein Ziel von mir, diesen Titel zu holen. Die Fahrt heute war souverän, ich habe im Gegensatz zu den anderen eine rundere Linie gewählt, dafür konnte ich alles auf Zug fahren“

Julian Schütter

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Brennsteiner verpasst Podest

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner verpasst beim letzten Riesentorlauf der Saison als Vierter das Podest knapp.

Beim letzten Riesentorlauf der Saison verpasste Stefan Brennsteiner als Vierter das Podest knapp. Dem Salzburger fehlten gerade einmal elf Hundertstel auf den Drittplatzierten Loic Meillard (SUI). Der Sieg ging an den Saisondominator Marco Odermatt aus der Schweiz, der den Norweger Lucas Braathen auf Rang zwei verwies.

„In dieser Saison habe ich ein paar Faktoren gefunden, warum es am Ende noch bergauf gegangen ist. Gut, dass ich die gefunden habe, sonst wären am Ende nicht diese Ergebnisse herausgekommen. Der heutige Lauf war durch die Bank ganz gut, oben weg bei der Kante habe ich zu wenig Risiko genommen. Dann war es ganz okay. Irgendwo finde ich die elf Hundertstel sicher, aber das tut wahrscheinlich jeder. Die Saison könnte noch ein bisschen dauern, aber bei dem Wetter denkt man eher schon an die Badehose.“

Stefan Brennsteiner

Zweitbester Österreicher wurde Patrick Feurstein, der nach dem ersten Lauf nur auf Rang zwanzig lang und sich mit der zweiten Laufzeit in der Entscheidung um ganze 13 Plätze nach vorne katapultierte. Am Ende belegte der Vorarlberger den guten siebenten Rang (+1,16 Sek.) und konnte sich über sein zweitbestes Karriereergebnis freuen.

Kein Spitzenplatz der Damen beim Slalom

Im Damenslalom gab es keine Spitzenplätze für die österreichischen Athletinnen. Katharina Truppe wurde als beste Österreicherin Zwölfte. Katharina Liensberger wurde 13. und Chiara Mair wird 19. Der Sieg ging an die Slowenin Andreja Slokar, vor Lena Dürr (GER) und Petra Vlhova (SVK).

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Brennsteiner Zweiter in Kranjska Gora

Stefan Brennsteiner

Hervorragendes Wochenende für Stefan Brennsteiner.

Stefan Brennsteiner konnte im zweiten Riesentorlauf im slowenischen Kranjska Gora sein bestes Karriereergebnis feiern. Der Salzburger wurde beim Sieg des Norwegers Henrik Kristoffersen ausgezeichneter Zweiter (+0,23 Sek.). Platz drei ging mit 0,27 Sekunden Rückstand an Marco Odermatt (SUI). Nach dem fünften Platz beim ersten Riesentorlauf kann Brennsteiner ein hervorragendes Wochenende abschließen.

Mit Startnummer 15 ging Stefan Brennsteiner ins Rennen und hatte gleich zu Beginn mit einem schweren Fehler zu kämpfen, welcher jedoch so etwas wie ein Weckruf für den Salzburger war. Der 30-Jährige zeigte in weiterer Folge einen bärenstarken Lauf und holte viel Zeit auf Leader Odermatt auf. Mit 0,47 Sekunden Rückstand belegte Brennsteiner den fünften Platz nach Lauf eins. In der Entscheidung konnte „Brendi“ an die Leistung des ersten Durchganges anschließen und fuhr die dritte Laufzeit. Damit schob sich der Niedernsiller auf Rang zwei und durfte sich über sein bestes Karriereergebnis freuen.

„Der Zweite war ein wilder Ritt. Relativ schnell dahingegangen. Es kann so oder so ausgehen, darum bin ich sehr zufrieden. Natürlich hätte ich heute gerne gewonnen. Wäre aber auch nach dem Fehler im ersten Durchgang noch möglich gewesen. Aber was wäre, wenn – daran denke ich nicht. Ich bin glücklich über Platz zwei. Die zwei Zehntel wären auch im Zweiten noch wo drinnen gewesen.“

Stefan Brennsteiner

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Venier auf Platz fünf

Platz fünf in der Abfahrt von Crans Montana

Stephanie Venier holt in der Abfahrt von Crans Montana (SUI) Platz fünf und meldet sich mit ihrer besten Saisonplatzierung zurück in der Weltspitze. Der Sieg ging an die Schweizerin Prisa Nufer, vor der Siegerin vom Vortag, Ester Ledecka aus Tschechien und Sofia Goggia (ITA). 

Nach schwierigen Jahren und einer Saison ohne Spitzenplatzierung kam für Venier der Top-5 Platz zur rechten Zeit. Sie nutzte die Zeit während der Olympischen Spiele für Trainingseinheiten. Das Ergebnis davon konnte Venier heute auf der Piste mit einer tollen Leistung zeigen.

„Es war eine Riesenerleichterung, als ich im Ziel war. Es ist die schönste Platzierung meiner Karriere, mir fehlen die Worte. Es ist echt cool heute. Ich hatte von zu Hause immer die Unterstützung, aber natürlich spielst du immer mit dem Gedanken, ob du wieder zurückkommst. Aber der Kampf hat sich gelohnt.“

Stephanie Venier

Das Rennen wurde überschattet vom schweren Sturz Hütters. Die Vortagesdritte kam auf dem Weg zu einem weiteren Spitzenplatz beim letzten Sprung zu Sturz. Die Steirerin verzog es bei über 100 km/h in der Luft, sie landete quer und schlug mit Körper und Kopf hart auf der eisigen Rennpiste auf. Soweit geht es der Steirerin gut – es besteht der Verdacht einer Gehirnerschütterung. Sie wird in Österreich noch genauer untersucht.

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OLYMPIA: Gold im Teambewerb

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner holt im Teambewerb die Goldmedaille.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Silbermedaille von Pyeongchang 2018 konnte das österreichische Team in Peking im Teambewerb am letzten Wettkampftag einen draufsetzen.

Das rot-weiß-rote Sextett (Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt) setzte sich nach einem 2:2 im Finale aufgrund der besseren Zeit und einem Vorsprung von 19 Hundertstelsekunden vor Deutschland durch. Ein würdiger Abschluss der für Österreich so erfolgreichen Olympischen-Spiele.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Harald Steiner

OLYMPIA: Brennsteiner fällt aus

Stefan Brennsteiner

Stefan Brennsteiner scheidet am Weg zur Medaille aus

Keine Medaille für Österreich im Olympia-Riesentorlauf der Herren.

Stefan Brennsteiner liegt nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei. Im Finale zeigt er eine starke Leistung und liegt auf Bronze-Kurs, ehe er zu Sturz kommt. Auch Manuel Feller, Siebter nach dem ersten Lauf, scheitert im zweiten Durchgang. Die Goldmedaille sichert sich Marco Odermatt (SUI), Silber geht an Zan Kranjec (SLO) und Bronze an Mathieu Faivre (FRA).

Bester Österreicher wird Raphael Haaser als Elfter, Marco Schwarz belegt Rang 14.

Bitterer hätte es nicht laufen können: Stefan Brennsteiner kam im Olympia-Riesentorlauf in Yanqing auf dem Weg zu einer Medaille zu Sturz. Vor vier Jahren in Pyeongchang zog er sich einen Kreuzbandriss zu, jetzt das. Unmittelbar nach dem Rennen zeigt er sich gefasst.

„Man muss es relativieren: Es ist Sport, es gibt viel schlimmere Sachen im Leben, aber es tut weh. So viele Menschen kämpfen dafür, da hätte ich heute einiges zurückgeben können. Ich muss sie leider vertrösten, aber was mich positiv stimmt: Das Skifahren hat gut gepasst“,

so Brennsteiner.

Ohne Fehler im letzten Teil hätte sich Brennsteiner wohl die Bronzemedaille umhängen dürfen.

„Was wäre wenn. Ich hasse diesen Satz, er ist bei mir schon viel zu oft gekommen“,

so der Salzburger.

Brennsteiner musste in seiner Karriere bereits einige Rückschläge einstecken. Auch diesmal richtet er den Blick nach vorne:

„Der Teambewerb steht ja noch auf dem Programm. Ich hoffe, dass ich da eine gute Rolle spielen und mit Olympia vielleicht ein versöhnliches Ende finden kann.“

Stefan Brennsteiner

Sein Fazit des Tages: „Das Gute ist, dass mein Skifahren wieder auf einem guten Level ist. Aber ich liege wieder daneben.“

© olympia.at // Foto: ÖOC

Astner dritte im EC

Nina Astner

Nina Astner feiert beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette den dritten Platz.

Nina Astner wird beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette 1850 (FRA) Dritte. Nach dem ersten Durchgang liegt sie noch auf dem zweiten Zwischenrang und beendet das Rennen als Gesamtdritte. Rang fünf belegt Elisa Mörzinger. Der Sieg geht an die Schweizerin Simone Wild, vor Carolie Frasse Sombet aus Frankreich. 

Beim zweiten Riesentorlauf in Orcieres-Merlette 1850 (FRA) fährt Nina Astner auf das Europacup-Podest – es ist ihr erster Podestplatz im Europacup. Sie klassiert sich auf dem dritten Rang und kann auf zwei erfolgreiche Rennen in Frankreich zurückblicken. Gestern war es ein fünfter Rang und heute der Stockerlplatz. Ihre Teamkollegin Elisa Mörzinger stand gestern auf dem Siegespodest und wird heute Fünfte. Für die beiden Damen hat sich die Reise nach Frankreich ausgezahlt.

„Ich habe mich sehr gut gefühlt und ich habe das gewisse Vertrauen gehabt, weil es gestern schon halbwegs gut gelaufen ist für mich. Im oberen Teil habe ich einen leichten Fehler gehabt, habe mich im Mittelteil extrem gut gefühlt und da ist auch was weitergegangen. Vorm Ziel habe ich noch ein bisschen was liegen gelassen, aber ich bin extrem zufrieden und sehr happy mit meinem ersten Podium.“

Nina Astner

© oesv.at // Foto: ÖSV