Schützinnen zeigen starke Leistungen

Unsere Schützinnen stellen bei der Staatsmeisterschaft mit dem Luftgewehr ihr Können unter Beweis.

Nadine Ungerank und Olivia Hofmann gewinnen Gold und Bronze. In der Mannschaftswertung holen die beiden gemeinsam mit Rebecca Köck den Staatsmeisteritel.

Im Rankingmatch war nach der ersten Fünf-Schuss-Serie Titelverteidigerin Olivia Hofmann (T) in Führung. Dann übernahm jedoch Nadine Ungerank (T) das Zepter und wurde zwischenzeitlich von Jasmin Kitzbichler abgelöst. Unglaublich knapp war der Ausgang des Rankingmatches zwischen den drei Tirolerinnen: Ungerank führte mit 260,3 Ringen ein Zehntel vor Kitzbichler und diese wiederum ein Zehntel vor Hofmann, die damit Bronze gewann. Im Match um Gold brachte Ungerank meist die höheren Zehner auf die Scheibe und kürte sich damit vor Kitzbichler nach 2021 zum zweiten Mal zur Staatsmeisterin.

Den Staatsmeistertitel in der Mannschaftswertung holten die Tirolerinnen Ungerank, Hofmann und Köck mit gemeinsam 1877,9 Ringen – auch hier nur fünf Zehntel vom Österreichischen Rekord entfernt.

© ÖSB // Foto: Tina Neururer/ÖSB

Hofmann holt Bronze

ISSF WM Kairo: Olivia Hofmann darf im 300m-Liegend über Bronze jubeln.

Nach einem starken Bewerb sichert sich die 30-jährige Tirolerin ihre erste WM-Einzelmedaille.

Olivia Hofmann ging als einzige österreichische Starterin mit dem 300m-Gewehr in die Liegendkonkurrenz. Die Tirolerin kam bei 60 Schuss auf die 300m entfernten Zielscheiben auf 595 Ringe und schien während des Bewerbs im Ranking auf wechselnden Plätzen stets im vorderen Feld auf. Ein ähnliches Bild wie bei den Männern zeigte sich auch bei den Frauen im Rennen um die dritte Medaille: Ringgleich mit Hofmann schlossen zwei weitere Frauen diesen Bewerb ab, doch die Tirolerin hatte mehr Innenringzehner auf ihrem Konto zu verbuchen und war daher vor diesen gereiht. Zuletzt hieß es Rang drei für die 30-Jährige.

Hofmann hatte bei der WM 2018 in Changwon gemeinsam mit Franziska Peer und Nadine Ungerank im 300m-Gewehr Dreistellungsmatch Silber geholt und durfte nun stolz ihre erste Weltmeisterschaftseinzelmedaille in Empfang nehmen. Den Weltmeistertitel holte Anja Senti (SUI) mit 599 Ringen vor ihrer Landsfrau Silvia Guignard Schnyder mit 597 Ringen.

© ÖSB // Foto: Margit Melmer/ÖSB

Hofmann, Ungerank & Köck räumen ab

Olivia Hofmann

Olivia Hofmann, Nadine Ungerank & Rebecca Köck räumen bei der Staatsmeisterschaft ab.

Die drei Athletinnen, Olivia Hofmann (Staatsmeisterin Luftgewehr Frauen & Mannschaftsbewerb), Nadine Ungerank (Staatsmeisterin Mixed-Team-Bewerb Luftgewehr & Mannschaftsbewerb) & Rebecca Köck (Staatsmeisterin Mannschaftsbewerb & Vize-Staatsmeisterin Luftgewehr Frauen), des Olympiazentrum Tirols räumen bei der Staatsmeisterschaft ab.

Die Staatsmeister*innen 2022 heißen Olivia Hofmann (Luftgewehr Frauen), Georg Zott (Luftgewehr Männer), Sylvia Steiner (Luftpistole Frauen) und Andreas Auprich (Luftpistole Männer). Auch in den Mixed-Team-Bewerben wurden die Titel vergeben. Mit der Luftpistole holten die OberösterreicherInnen Martin Gruber und Bernadette Gebetsroither und mit dem Luftgewehr die TirolerInnen Georg Zott und Nadine Ungerank Gold.

Mit Spannung wurde heute die Staatsmeisterschaftskonkurrenz der Frauen erwartet, da sich neben den ÖSB-Größen der vergangenen Jahre inzwischen einige junge Talente in der Allgemeinen Klasse etabliert hatten. Die Stärke der Jungen zeigte sich im Grunddurchgang durch die Führung Sheileen Waibels mit 629,0 Ringen. Dies gelang der jungen Vorarlbergerin bereits bei der ÖSTM im Herbst des Vorjahres. Im Finale kristallisierte sich an der Spitze ein Duell zwischen Routinier und Olympiateilnehmerin Olivia Hofmann (T) und ihrer jungen Tiroler Teamkollegin Rebecca Köck heraus. Die erste Fünfschussserie ging an Köck, in der zweiten übernahm Hofmann, die ihre Führung einige Zeit halten konnte, diese ab der Mitte der Eliminationsserien jedoch wieder an Köck abgeben musste. In den letzten vier Schuss riss Hofmann das Ruder noch einmal herum und gewann mit 250,2 Ringen ihren inzwischen sechsten Staatsmeistertitel in dieser Disziplin. Nur neun Zehntelringe dahinter errang Köck die Silbermedaille. Bronze sicherte sich die Qualifikationsführende, Sheileen Waibel.

Gold im Mannschaftsbewerb ging in diesem Jahr an die Tirolerinnen Hofmann, Ungerank und Köck, die die Titelverteidigerinnen aus Vorarlberg mit gemeinsam 1867,7 Ringen auf den zweiten Platz verwiesen.

© ÖSB // Foto: Tina Neururer/ ÖSB