Zweiter Viktor für Plank

Jasmin Plank wird zu Tirols Behindertensportlerin 2022 gewählt.

Gemeinsam mit vielen weiteren herausragenden Sportler*innen feiert sie im Congress Innsbruck einen Abend großer Gefühle, leidenschaftlicher Laudationen und vertrauter Siegergesichter.

Bereits zum zweiten Mal durfte sich Jasmin Plank über den Titel Behindertensportlerin des Jahres freuen, sichtlich gerührt im Rollstuhl mit Hündin Chiara an der Seite. Vor allem nach den Worten von Laudator und Kletter-Experte Reinhold Scherer.

„Es ist freut mich sehr, dass ich wieder gewählt wurde.“ Sie widme die Trophäe allen Menschen mit chronischen Krankheiten und machte nicht nur Leidgenossen Mut: „Aufgeben war nie eine Option für mich.“

Das gilt auch für Para-Triathlet Martin Falch, der seine zehnte (!) Trophäe abräumte. „Zur Gewohnheit wird so eine Ehrung aber nie“, erklärte er schmunzelnd.

© TT // Foto: TT/Thomas Böhm

Lösch setzt ihre Medaillenserie fort

Claudia Lösch sichert sich in PyeongChang ihr 8. Edelmetall bei Paralympics und setzt ihre persönliche Medaillen-Serie fort. Sie erweitert bei den Paralympics in PyeongChang ihre Medaillensammlung! Im Super-G holt die Niederösterreicherin die Silbermedaille.

Nach ihrem Ausfall in der Abfahrt meldet sich Lösch im Super-G mit einer starken Performance zurück. Einzig die Deutsche Anna Schaffelhuber ist 0,95 Sekunden schneller und holt Gold, Bronze geht an die Japanerin Momoka Muraoka.

Lösch holt damit auch bei ihren 4. Paralympics zumindest eine Medaille, es ist ihr insgesamt 8. Edelmetall bei Winterspielen. Dennoch ist die Freude im Ziel zunächst etwas getrübt. „Die Freude kommt sicher, spätestens bei der Siegerehrung heute Abend. Kurz nach dem Rennen ärgere ich mich eher. Ich bin einfach nicht so gut gefahren wie in der Abfahrt“, so Lösch. „Es ist immer schwer, es auf das Material zu schieben – aber ich habe mir in der Abfahrt beim Sturz meinen richtig guten Renn-Ski kaputt gemacht. Den wollte ich eigentlich im Super-G verwenden. Der 2. Ski ist auch schnell, aber nicht ganz so gut abgestimmt. Von dem her ist Silber cool, aber ich hätte einfach mehr drauf.“

Mental war die Aufgabe nur 24 Stunden nach dem Ausfall in der Abfahrt nicht leicht: „Ich habe gestern Nachmittag eine lange Skype-Konversation mit meinem Freund geführt. Dann war ich bei der Eröffnung des Alpenhauses, um den Kopf frei zu bekommen. Das hat geholfen. Heute beim Einfahren habe ich wieder ein ganz gutes Gefühl gefunden, das hätte schon gepasst.“

Für die restlichen Rennen ist Lösch weiterhin top motiviert: „Silber ist ja auch richtig cool. Es ist einfach bitter, weil Abfahrt und Super-G realistisch gesehen von den Bedingungen hier meine größten Gold-Chancen waren. Aber noch habe ich Rennen vor mir und werde weiterhin kämpfen!“

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© oepc.at / GEPA

Lösch holt Gesamtweltcup

Die alpinen Behindertensportler des ÖSV feierten beim Weltcupfinale im kanadischen Kimberley grandiose Erfolge. Die Niederösterreicherin Claudia Lösch triumphierte im Gesamtweltcup und der Kärntner Markus Salcher verteidigte seine beiden Speed-Kugeln aus dem Vorjahr.

Die letzte Para Alpine Weltcupstation des ÖSV Behindertenskiteams in Kanada brachte viele Erfolge. Markus Salcher gewann drei der vier Speedbewerbe und wurde beim letzten Super-G Zweiter. Claudia Lösch fuhr bei den Abfahrten auf Rang 1 und 3. Roman Rabl holte nach den Rängen 4 und 5 in den Abfahrten, beim ersten Super-G als Dritter einen Podestplatz.

Am Ende durfte sich das gesamte Team über einen sehr erfolgreichen Weltcup Abschluss freuen, wo neben den erfolgreichen Einzel-Resultaten auch zahlreiche Erfolge in den Gesamtwertungen ausgezeichnet wurden. Claudia Lösch durfte sogar die große Kristallkugel entgegennehmen!

Markus Salcher wurde durch seine konstanten Leistungen bei den Speedrennen noch guter Dritter. Zudem konnte er seine Speed-Kugeln aus dem Vorjahr (Super-G und Abfahrt) verteidigen!

Spartenleiter Eric Digruber nach der letzten Weltcupstation: „Das gesamte Team hat sich bei den Speedrennen gut präsentiert. Roman konnte sich bei jeder Fahrt steigern, schade dass er im letzten Rennen ausgeschieden ist. Auch Nico Pajantschitsch (Sechster im SG, Anm.) und Thomas Grochar zeigten gute Leistungen. Simon Wallner hatte sein Debüt im Weltcup-Speedbereich und konnte wertvolle Erfahrungen sammeln. Wir sind erstmals in der Nationenwertung erstmals auf Platz zwei, was uns natürlich sehr freut. Obwohl die Saison insgesamt auch etwas durchwachsen war, hatten wir immer wieder tolle Einzelresultate. Jetzt heißt es noch volle Konzentration auf die Paralympics, die im März beginnen.“

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© oesv.at / GEPA

Zwei Weltcup-Kugeln für Lösch

Als dritte Station im dichtgedrängten Jänner-Programm fanden in der letzten Woche zwei Rennen in Veysonnaz statt. Die letzte Weltcup Technikstation der ÖSV Behindertensportler brachte die ersten „Kristallkugel-Entscheidungen“.

Claudia Lösch konnte sich mit einem weiteren Sieg im Riesentorlauf und einem zweiten Platz im Slalom die Kristallkugeln in beiden Disziplinen sichern. Markus Salcher durfte sich über seinen ersten Podestplatz (2.) im Riesentorlauf freuen! Der sehbehinderte Gernot Morgenfurt mit Guide Christoph Gmeiner konnte sich mit soliden Leistungen bei beiden Rennen den zweiten Platz in der Slalomwertung sichern. Außerdem fuhr Martin Würz im Slalom auf Rang fünf, womit er auch in der SL Wertung die Top-5 erreichte. Thomas Grochar findet nach seinen Ausfällen zu Beginn der Saison immer mehr vertrauen und schloss die Weltcup-Slalom-Saison mit einem Top-10-Platz ab.

© GEPA pictures / ÖSV

Rabl vorzeitig RTL-Weltcup-Gewinner

Zum Auftakt der Asientour der Skirennläufer mit Behinderung in Hakuba hat sich der Tiroler Roman Rabl am Sonntag vorzeitig seine erste kleine Kristallkugel für den Gewinn der Riesentorlauf-Weltcup-Wertung gesichert. Dem 25-jährigen Paralympics-Dritten genügte dafür in der Klasse der sitzenden Herren Platz zwei hinter dem Niederländer Jeroen Kampschreur.

© sport.orf.at Foto: GEPA

Salcher und Lösch jubeln über Super-G-Gold!

Gleich zwei Goldmedaillen gab es für unsere alpinen Behindertensportler beim gestrigen, sehr schnell gesteckten WM-Super-G in Tarvis zu bejubeln.

Markus Salcher holte sich nach seinem Sieg am Mittwoch in der Abfahrt das Speed-Double! In einem knappen Rennen setzte sich der Kärntner mit 21 Hundertstelsekunden vor dem Franzosen Arthur Bauchet und abermals dem Niederländer Jeffrey Stuut durch. „Es war heute aufgrund der für mich nicht einfachen Bedingungen eine knappe Geschichte, umso mehr macht es mich stolz, dass ich mir das Double geholt habe! Ab jetzt kann ich so richtig frei drauf los fahren, mal schauen was in den anderen Bewerben noch möglich ist.“

Ebenfalls Gold gab es, nach Silber in der Abfahrt am Tag zuvor, für die Niederösterreicherin Claudia Lösch. Sie setzte sich um 0,45 Sekunden vor der großen Rivalin Anna Schaffelhuber durch. Dritte wurde, wie schon am Mittwoch, Momoka Muraoka aus Japan. „Ich freue mich riesig, dass mir nach dem gestrigen, eher fehlerhaften, Lauf heute alles aufgegangen ist. Die schnelle Setzweise hat mir voll getaugt. Mit der Goldenen im Gepäck kann ich jetzt an die restlichen Bewerbe entspannter rangehen.“

In der Klasse der stehenden Herren kam der Rest des Teams bei kaltem Wetter und harten Pistenbedingungen nicht so gut wie erhofft mit dem Kurs klar: Nico Pajantschitsch fuhr auf Rang 11, Christoph Schneider wurde 13. Die beiden Technikspezialisten Thomas Grochar und Martin Würz belegten die Plätze 16. und 17.

Roman Rabl, in der Klasse der sitzenden Herren, war mit seinem Lauf, der ihn letztendlich auf Rang sechs führte, zufrieden: „Der Ausritt gestern hat mich ein bisschen zum Grübeln gebracht, insofern bin ich happy das ich heute den Run gut ins Ziel gebracht habe. Jetzt stimmt das Setup hinsichtlich Super-Kombi und Riesentorlauf, da werde ich voll angreifen!“

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Lösch gewinnt 4x in Innerkrems

Toller Abschluss des Weltcup-Wochenendes in Innerkrems. Der Erfolgslauf der ÖSV-Athleten im heimischen Innerkrems setzte sich auch am Abschlusstag fort! Claudia Lösch konnte bei den sitzenden Damen nach zwei Abfahrten und dem Super G heute auch die Super Kombination vor der Japanerin Muraoka gewinnen.

Toller Erfolg auch für Markus Salcher, der Innerkrems nach Siegen in Abfahrt und Super G heute mit einem 2. Platz in der Super Kombination hinter dem Schweizer Thomas Pfyl verlässt. Die Plätze 7,10 und 11 gehen an Thomas Grochar, Christoph Schneider und Martin Würz.

Bei den sitzenden Hern belegten Roman Rabl und Markus Gfatterhofer heute die Plätze 8 und 9. Simon Wallner wurde 14. Die letzten Rennen vor der Ski-WM in Tarvis/ITA werden in der kommenden Woche in Kranjska Gora / Slowenien ausgetragen.

Doppelerfolg für Lösch und Rabl

Der zweite Renntag der Weltcuprennen in Kühtai brachte einen ÖSV-Doppelsieg! Claudia Lösch und Roman Rabl gewannen in der sitzenden Klasse den ersten von zwei Riesentorläufen.

Die Niederösterreicherin Claudia Lösch bestätigte mit dem Sieg im Riesentorlauf der sitzenden Damen ihre tolle Form: „Nach einem Jahr Pause bin ich sehr zufrieden, dass ich wieder da stehe, wo ich hinwollte. Schade dass so viele Läuferinnen ausgeschieden sind, aber dies zeigt die Selektivität des Hanges hier.“

Einen weiteren Sieg gab es in der Klasse der sitzenden Herren, wo sich Roman Rabl durchsetzen konnte. „Nach den fehlenden Trainingstagen im Oktober bin ich wieder ganz dabei, das motiviert mich ungemein“, so der Tiroler. Ausgezeichnet auch der fünfte Platz von Markus Gfatterhofer, Simon Wallner wurde 15.

Roman Rabl wiederholte beim Weltcup-Riesentorlauf in Kühtai seinen Vortageserfolg. Nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei hinter dem Japaner Taikii Mori gelegen, schaffte der Tiroler mit einem fulminanten zweiten Lauf den zweiten Sieg in Folge bei den sitzenden Herren.

Wieder ausgezeichneter Fünfter wurde Markus Gfatterhofer. Gleich 17 Läufer, unter ihnen auch Simon Wallner, wurden von der selektiven Piste abgeworfen. Claudia Lösch musste sich nach dem gestrigen Sieg heute Dauerkonkurrentin Anna Schaffelhuber (GER) geschlagen geben und belegte Platz zwei. Leider nicht ins Ziel kam Heike Türtscher, die nach einem Fahrfehler aufgeben musste.

 

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Roman Rabl holt Platz 2 im Gesamtweltcup

Für unseren Monoskifahrer Roman Rabl geht eine äußerst erfolgreiche Saison zu Ende. Neben dem 2. Platz im Gesamtweltcup konnte Roman mit Platz 2 im Super-G Weltcup sowie Platz 3 im Abfahrtsweltcup und Riesentorlauf Weltcup überzeugen.

Nun geht es in den wohlverdienten Urlaub ehe die Vorbereitung mit seinem Coach Chris Ebenbichler auf die neue Saison wieder beginnt.

 

Wallner und Rabl gewinnen IPCAS Rennen

Am 2. & 3. Jänner fanden zum bereits 16. Mal die RollRinn-Rennen im tirolerischen Rinn statt. Bei sommerlichen Bedingungen vollbrachten die Veranstalter wahre Wunder und zauberten mit Hilfe extra herangekarrten Schnees ein ca. 900m langes Schneeband in die sonst noch eher grüne Landschaft.

Die Rennen selbst waren für das ÖSV-Team ein wichtiger Test bei schwierigen Bedingungen, der jedoch mit Bravour bestanden wurde. Nicht weniger als 16.Podestplätze standen nach 2 Renntagen auf der Habenseite. Den ersten Sieg der Athleten des Olympiazentrums feierte Roman Rabl. Beim Nachtslalom am 2. Jänner zeigte er sein Können und fuhr mit zwei starken Läufen aufs oberste Podest.

Auch Simon Wallner (Bild) konnte sein bestes Skifahren abrufen und holte sich im zweiten Rennen seinen ersten Sieg in einem IPCAS-Bewerb hauchdünn vor Teamkollege Rabl. Spartenleiter Eric Digruber war mit den gezeigten Leistungen zufrieden: „Nach den Ausfällen von Claudia Lösch und Tom Grochar ist es natürlich super, wenn jetzt auch aus den unteren Kadern Läufer nachstoßen! Wir werden jetzt fleissig auf die weiteren Rennen hintrainieren und schauen wie weit es noch nach oben geht in dieser Saison.“

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