Gleich zwei Goldmedaillen gab es für unsere alpinen Behindertensportler beim gestrigen, sehr schnell gesteckten WM-Super-G in Tarvis zu bejubeln.
Markus Salcher holte sich nach seinem Sieg am Mittwoch in der Abfahrt das Speed-Double! In einem knappen Rennen setzte sich der Kärntner mit 21 Hundertstelsekunden vor dem Franzosen Arthur Bauchet und abermals dem Niederländer Jeffrey Stuut durch. „Es war heute aufgrund der für mich nicht einfachen Bedingungen eine knappe Geschichte, umso mehr macht es mich stolz, dass ich mir das Double geholt habe! Ab jetzt kann ich so richtig frei drauf los fahren, mal schauen was in den anderen Bewerben noch möglich ist.“
Ebenfalls Gold gab es, nach Silber in der Abfahrt am Tag zuvor, für die Niederösterreicherin Claudia Lösch. Sie setzte sich um 0,45 Sekunden vor der großen Rivalin Anna Schaffelhuber durch. Dritte wurde, wie schon am Mittwoch, Momoka Muraoka aus Japan. „Ich freue mich riesig, dass mir nach dem gestrigen, eher fehlerhaften, Lauf heute alles aufgegangen ist. Die schnelle Setzweise hat mir voll getaugt. Mit der Goldenen im Gepäck kann ich jetzt an die restlichen Bewerbe entspannter rangehen.“
In der Klasse der stehenden Herren kam der Rest des Teams bei kaltem Wetter und harten Pistenbedingungen nicht so gut wie erhofft mit dem Kurs klar: Nico Pajantschitsch fuhr auf Rang 11, Christoph Schneider wurde 13. Die beiden Technikspezialisten Thomas Grochar und Martin Würz belegten die Plätze 16. und 17.
Roman Rabl, in der Klasse der sitzenden Herren, war mit seinem Lauf, der ihn letztendlich auf Rang sechs führte, zufrieden: „Der Ausritt gestern hat mich ein bisschen zum Grübeln gebracht, insofern bin ich happy das ich heute den Run gut ins Ziel gebracht habe. Jetzt stimmt das Setup hinsichtlich Super-Kombi und Riesentorlauf, da werde ich voll angreifen!“