Steinlechner jubelt über größten Erfolg

Heimsieg für Maximilian Steinlechner auf der HotelPlanner-Tour.

Der Tiroler gewinnt in Europas zweithöchster Golf-Liga die Interwetten Open im GC Schladming.

Was für eine Premiere, was für ein großartig toller Erfolg!

Am Fuße des nebelverhangenen Dachsteins sichert sich der Tiroler Maximilian Steinlechner seinen ersten Sieg auf der stark besetzten ehemaligen Challenger Tour.

Der Erfolg bei den Interwetten Open 2025 auf der Anlage des GC Schladming-Dachstein ist ein wichtiger Karriereschritt für den 25-Jährigen und der erste Sieg eines Österreichers auf der zweithöchsten Europäischen Tour seit dem Erfolg von Martin Wiegele 2017 in Belgien.

Für den seit Juni 2023 als Berufsgolfer tätigen Pro, der vor gut einem Monat bei der Austrian Alpine Open in Altentann den 22. Endrang erreichte, ist es der zweite Turniersieg des Jahres. Steinlechner gewann anläßlich seiner Saisonvorbereitung völlig überraschend beim Debüt auf der Sunshine Tour die Mediclinic Invitational in Südafrika.

Hinter dem Innsbrucker, der mit Runden von 64, 61, 66 und 64 Strokes zwei Schläge vor dem Italiener Filippo Celli (19 unter Par) triumphierte, klassieren sich gleich zehn Spieler innerhalb von nur drei Schlägen Rückstand.

Das unterstreicht die sportliche Dramaturgie des zweitgrößten Golf-Events in Österreich. Dotiert waren die Interwetten Open mit insgesamt 300.000 Euro.

Der Sieger aus Tirol kassiert nicht nur einen Scheck über 48.000 Euro, er sichert sich auch das Ticket für die zur DP World Tour zählenden Austrian Alpine Open 2026, die dann im Golfclub am Schwarzsee in Kitzbühel stattfinden.

In der Tour-Jahreswertung „Road to Mallorca“ verbessert sich Steinlechner um 15 Ränge auf den starken dritten Zwischenrang.

© lola1.at // Foto: GEPA pictures/ Hans Oberlaender

Dritter Staatsmeistertitel für Schweinberger

Kathrin Schweinberger holt in Illmitz ihren dritten Staatsmeistertitel auf der Straße.

Im Sprint einer vierköpfigen Gruppe hat die Tirolerin die schnellsten Beine und spurtet zum Titelgewinn in der Elite.

Damit darf die 28-Jährige nach 2020 und 2021 sich erneut das rot-weiß-rot gestreifte Trikot für ein Jahr überstreifen. Nach 100 Kilometer siegte sie vor den Steirerinnen Elisa Winter und Carina Schrempf.

“Es war alles andere als leicht. Schon vor dem Rennen war ich mir sicher, dass es kein reiner Sprint wird“, erklärte Schweinberger, die schon in Runde eins mit sieben Kontrahentinnen sich aus dem Feld absetzen konnte. Verantwortlich für die frühe Ausreißergruppe waren vor allem ihre WorldTour-Kolleginnen Schrempf und Zwillingsschwester Christina Schweinberger.

“Da die Strecke keinen Hügel beinhaltete, mussten wir uns was überlegen, um das Rennen spannend zu machen und haben gleich in Runde eins das Feld auf die Kante genommen“, erzählte Schrempf. Bis in die Finalrunde arbeitete die Gruppe gut zusammen, ehe sich die Fahrerinnen dann pausenlos attackierten. Am Ende behielt aber Kathrin Schweinberger den kühlsten Kopf bei den hochsommerlichen Temperaturen von bis zu 35 Grad im burgenländischen Seewinkel und siegte in Illmitz.

Für Kathrin Schweinberger war es der erste Saisonsieg, nachdem sie heuer einige Male international groß aufzeigen konnte, ihr der Sprung auf die oberste Stufe des Podestes aber noch verwehrt blieb: “Ich habe in den letzten Wochen oft an mir gezweifelt und mich gefragt, was ich machen soll. Aber die Trainings zuletzt waren gut und heute Morgen war ich mir sicher, dass es klappen kann.“

Auf Platz fünf landete Tabea Huys, die gemeinsam mit der Sechstplatzierten Christina Schweinberger auf den letzten Kilometern das Tempo des Quartetts nicht mehr halten konnte. 45 Sekunden fehlten dem Duo auf den Medaillensprint. Das Rennen im Burgenland wurde schnell ausgefahren, fast 40 Kilometer pro Stunde war der Schnitt der Siegerin.

© Cycling Austria // Foto: Reinhard Eisenbauer/ Cycling Austria

Schweinberger ist Staatsmeisterin im Einzelzeitfahren

Christina Schweinberger holt sich in Burgenland den Staatsmeistertitel im Einzelzeitfahren.

Die Tirolerin kann damit ihre zweite Zeitfahr- und ihre dritte Goldmedaille in der Elite einfahren.

„Wir haben schon vor dem Rennen viel überlegt welche Laufräder wir nehmen sollen, weil der Wind definitiv ein entscheidender Faktor war. Da haben wir riskiert und das hat sich ausgezahlt. Nach der Wende hatte ich noch etwas Reserven und die konnte ich perfekt ausspielen“, so die frischgebackene Staatsmeisterin Christina Schweinberger.

Zuvor setzte ihre Teamkollegin Carina Schrempf die erste Richtzeit, welche wenig später von der jungen Tirolerin Tabea Huys pulverisiert wurde. „Ich hatte nicht die besten Beine und es war ein unglaublicher Kampf gegen den Wind und die Hitze. Ich bin froh über den U23-Titel, wäre aber gerne schneller unterwegs gewesen, um Christina und Anna herauszufordern“, so Huys, die mit dem dritten Rang sich den U23-Titel sicherte.

Immer wieder stark präsentierte sich Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer bei den letzten Staatsmeisterschaften im Kampf gegen die Uhr. Fünfmal gewann sie schon den Titel, nun kam im Burgenland ein zweiter Platz hinzu. Damit stand sie die letzten sieben Jahre durchgehend am Podium bei den Titelkämpfen. “Die Wende war so der Punkt, wo ich gesehen habe, dass Christina schneller unterwegs war. Sie hat da einen riesigen Job abgeliefert, ich hatte echt hart mit dem Wind zu kämpfen, bin eine leichte Fahrerin und war dadurch pausenlos am Gegenlenken“, schilderte Kiesenhofer, für die die Meisterschaften im Burgenland ihr erstes großes Rennen in dieser Saison waren. Ob sie am Sonntag auch im Straßenrennen ihren Titel versucht zu verteidigen, entscheidet sie noch.

Mit dem Titel in der Tasche zählt am Sonntag Christina Schweinberger sicherlich zu den großen Favoritinnen auch für das Straßenrennen. Das Soll an Ausbeute hat sie aber schon erfüllt: „Mein Ziel war der heutige Zeitfahrtitel. Jetzt kann ich am Sonntag komplett ohne Druck ins Rennen gehen. Ich bin nicht die schnellste Sprinterin, aber in Hinblick auf den Giro ist es eine perfekte Vorbereitung.“

© Cycling Austria // Foto: GEPA pictures/ Christian Moser