Top-Ergebnis für Wolf

Christine Wolf belegt beim Finnish Ladies Open den 5. Platz.

Sie kann bei schwierigeren Verhältnissen am Finaltag zwar nicht mehr an die starken ersten beiden Runden anknüpfen, fährt im Pickala Rock Resort aber auch mit einer 74 (+2) ihr erstes für die Rangliste zählbares Topergebnis der Saison ein.

Christine Wolf hatte an den ersten beiden Spieltagen den Pickala Golf in Finnland bestens im Griff, denn nach Runden von 65 (-7) und 69 (-3) Schlägen musste die Tirolerin lediglich Johanna Gustavsson (SWE) und Carmen Alonso (ESP) den Vortritt lassen und startet mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Schwedin sogar mit klar intakten Chancen auf ihren zweiten LET-Sieg in den Finaltag.

Just als Chrissie in die letzte Runde starten will, ziehen bedrohliche Gewitterwolken auf und sorgen für eine rund dreistündige Verzögerung. Diese geht an der Tirolerin sichtlich auch nicht spurlos vorüber, denn bei der Fortsetzung brummt sie sich prompt am Par 5 der 1 ein anfängliches Bogey auf. Immerhin stabilisiert sie bei durchaus diffizilen Verhältnissen ihr Score danach wieder und holt sich auf der 7 schließlich auch den scoretechnischen Ausgleich ab.

Anknüpfen kann sie daran vorerst jedoch nicht, was sich auch in einem weiteren Bogey auf der 10 bemerkbar macht, das sie jedoch sofort am darauffolgenden Par 3 wieder egalisiert. Lange Zeit hält sie sich mit Pars danach auf dem starken 3. Rang, bis es sie ausgerechnet am Par 5 der 16 sogar mit einem Doppelbogey erwischt.

Konter kann sie darauf zwar keinen mehr setzen und steht so schlussendlich nur mit der 74 (+2) beim Recording, dies reicht am Ende jedoch für einen starken 5. Rang, womit sie ihr erstes zählbares Topergebnis für die Jahreswertung – der Sieg im Teambewerb der ARAMCO Series in Singapur brachte ihr fürs Race to Costa del Sol keine Punkte ein – einfährt.

„Dass die Gewitterunterbrechung genau war wie ich begonnen habe war sicher etwas unangenehm, aber ich war es eh schon gewöhnt vom ersten Spieltag. Auf den Frontnine hab ich dann aber richtig nah zu den Fahnen geschossen, aber der Putter war leider eiskalt. Das Doppelbogey war echt blöd, aber ansonsten bin ich mit der Woche echt happy“, so Chrissie, die für ihren 5. Rang 9.000 Euro einsackt. Carmen Alonso holt sich mit einer 68er (-4) Finalrunde und bei gesamt 15 unter Par den Sieg.

© golf-live.at // Foto: GEPA pictures/ Wolfgang Jannach

Rang fünf für Wolf und Rudigier

Spektakulärer Saisonauftakt beim City Big Air in Chur.

Nach einem eindrucksvollen Finale landen Lara Wolf und Hannes Rudigier jeweils auf dem fünften Rang im City Big-Air Finale in Chur.

16.000 Zuschauer sorgten gemeinsam mit dem Tiroler Duo um Lara Wolf und Hannes Rudigier für Gänsehaut Momente. So wurde der Abend mit einem „right 900 lead tail“ von Lara Wolf eröffnet, welchen Sie leider nicht sauber landen konnte. Jedoch im dritten Durchgang zeigte die Tirolerin einen spektakulären „switch bio 900 saftey“, der sie schließlich auf den fünften Rang katapultierte. „Man kann sich das alles einfach gar nicht vorstellen, vor so einer Kulisse springen zu dürfen. Ich bin dankbar, dass ich bei diesem Finale dabei sein durfte. Ich hatte es mir zum Ziel gesetzt ins Finale zu fahren, nun ist es ein fünfter Platz geworden, obwohl ich meine Runs nicht so zeigen konnte wie geplant. Mit dem Saisonauftakt bin ich zufrieden und jetzt kann es am Stubaier Gletscher weitergehen!“, so Wolf.

Auch der Tiroler Hannes Rudigier konnte in seinem ersten Big-Air Night Finale, der Zuschauermenge eine grandiose Show liefern. So eröffnete Rudigier bei den Herren das Starterfeld mit einem „left double 1620 double tail“, mit dem er sich direkt in den Top 3 platzierte. Im zweiten Durchgang zeigte Rudigier einen souveränen „right triple 1620 double mute“ der ihn auf Rang 2, nach dem Olympiasieger Birk Ruud (NOR), brachte. Somit stieg die Anspannung für den dritten Durchgang ins Unermessliche. Hier zeigte Rudigier mit einem „left double 1980 tail bail“ die erste 19er-Achse des Abends. Leider konnte Rudigier diesen Sprung nicht landen. Bei seinem Sturz schlug er mit dem Hinterkopf im Schnee auf und musste unverzüglich zur Abklärung ins Kantonspital Graubünden gebracht werden. Die erste Untersuchung ergab eine Gehirnerschütterung, der Tiroler musste zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben.

Auch vom Sturzpech verfolgt war Lukas Müllauer, der sich bei seinem letzten Trainingssprung eine Platzwunde auf der Nase zuzog und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden musste.

© oesv.at // Foto: ÖSV