Bildstein/Hussl WM-Achte

Benjamin Bildstein und David Hussl beenden die 49er-Weltmeisterschaft in Halifax, Kanada an achter Stelle.

Das Duo vom Yacht Club Bregenz erzielt mit den Rängen sechs und vier sowohl im abschließenden Rennen der Goldflotte als auch im Medal Race gute Ergebnisse.

Benjamin Bildsstein und David Hussl zeigten sich am sechsten WM-Tag sehr fokussiert und erzielten noch einmal zwei Top-10-Ergebnisse. Im abschließenden Rennen der Goldflotte erwischten die OeSV-Asse einen guten Start und kamen schließlich an sechster Stelle ins Ziel. „Wir haben gute Entscheidungen getroffen und dennoch ein paar Chancen ausgelassen“, analysiert Steuermann Bildstein. Das Duo vom Yacht Club Bregenz ging von der achten Position ins Medal Race, hatte dabei keine Chancen mehr auf eine Medaille. In der Entscheidung der besten zehn Boote holten die beiden Rang vier. „Es ist immer schön bei einer Weltmeisterschaft das Medal Race zu bestreiten. Wir hatten leider schon zu viel Rückstand, haben aber versucht zu attackieren. Der Start war nicht optimal, wir sind aber fokussiert geblieben und haben aufgeholt“, lässt der Vorarlberger das letzte Rennen noch einmal Revue passieren.

Ihre zehnte 49er-Weltmeisterschaft in Folge beendeten die Österreicher auf dem achten Rang. „Es war herausfordernd, gerade der Nordwind war schwierig zu lesen. Bei den Starts können wir definitiv nachschärfen, auch die strategischen Entscheidungen haben nicht immer gepasst. Trotzdem müssen wir uns auch vor der starken Konkurrenz nicht verstecken, der Rückstand ist nicht so groß“, fasst Vorschoter Hussl zusammen.

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Bronze für Bildstein/Hussl beim Comeback

Benjamin Bildstein und David Hussl holen sich bei ihrem Weltcup-Comeback in Almere, Niederlande die Bronzemedaille in der 49er-Klasse.

Ein zweiter Rang im Medal-Race ermöglichte es dem Duo vom Yacht Club Bregenz ihr Regatta-Comeback nach sechsmonatiger Pause mit der Bronzemedaille zu krönen.

Die Olympiazehnten von Tokio gingen vom sechsten Rang aus ins abschließende Medal-Race. Nach einem guten Start lagen die beiden das ganze Rennen hindurch hinter dem Start-Ziel siegreichen Boot aus Irland auf Rang zwei – damit schafften die beiden 30-Jährigen noch den Sprung auf das Podest.

„Wir sind mega-happy, dass wir noch die Medaille holen konnten – nachdem wir mit Rückstand ins Medal-Race gegangen sind. Die Bedingungen waren super: starker Wind, schwierige Welle. Es war ein tolles letztes Rennen von uns. Wir wollten voll angreifen – und das ist mit Rang zwei voll aufgegangen. Wir werden besser und besser. Finden wieder gut rein, und steigern uns. Das ist unser Ziel und deshalb sind wir happy!“, strahlt Steuermann Benjamin Bildstein.

„Gleich bei der ersten Regatta nach der Winterpause eine Medaille zu holen, ist großartig“, sagt auch Vorschoter David Hussl, der ergänzt: „Aber wir sehen auch, dass wir noch ein wenig nachschleifen müssen – das wollen wir gleich jetzt in Den Haag machen.“

Das 49er-Duo übersiedelt für die kommende Woche zu Trainingszwecke ins WM-Revier 2023, um sich bereits auf die nächstjährigen Titelkämpfe, bei denen auch die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben werden, vorzubereiten. Dort steht auch eine Materialumstellung an, da der aktuelle Renn-Mast beschädigt ist.

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Mit Rückenwind in die neue Saison

Benjamin Bildstein und David Hussl starten in eine intensive Wettkampfsaison.

Nach einer längeren Wettkampfpause über den Winter startet das Segel-Duo mit neu gewonnener Motivation in die ersten Wettkampfrennen.

Die vergangenen neun Jahre haben Benjamin und David in ihrer 49-er Bootsklasse verbracht. Im Winter hat sich das Segel-Duo eine Auszeit genommen um Revue passieren zu lassen, Energie zu tanken und sich neue Ziele zu setzen.

Während sich David einem intensives Fitnessprogramm im Winter unterzogen hat, konnte Benjamin eine 530PS-starke Pistenraupe im Skigebiet Lech am Arlberg bedienen. Darüber hinaus überquerte David per Segelboot im Rahmen des „The Austrian Ocean Race Project“ den Atlantik. Der Tapetenwechsel scheint den beiden Seglern sichtlich gut getan zu haben.

Mit einem zweiwöchigen Trainingslager in Marseille kehrten die beiden nach ihrer langen Wettkampfpause aufs Wasser zurück. Ihr großes Ziel sind weiterhin die Olympischen Spiele in Paris 2024, nachdem sie schon 2020 – leider ohne erhoffte Medaille – an den Spielen teilgenommen haben. Gemeinsam mit weiteren internationalen Topbooten der 49er Bootsklasse erkundeten Sie bereits in ihrem Trainingslager, zugleich ihrem Saisonauftakt, das Olympiarevier für 2024 an der Küste von Marseille. Das Segel-Duo konzentrierte sich zunächst auf ihr Standardprogramm, welches Wenden und Halsen umfasste. Im Anschluss lag ihr Fokus auf der Materialauswahl für die kommenden Regatten. Zudem beschäftigten Sie sich mit der Meteorologie des Olympiarevieres, um sich schon frühzeitig auf die lokalen Gegebenheiten einstellen zu können.

„Die ersten gemeinsamen Tage auf dem Wasser waren sehr cool und erfolgreich. Wir haben viele Schritte vorwärtsgemacht – das war aber auch nötig, denn es folgt nun eine intensive Saison mit zahlreichen Wettbewerben“ berichten Bildstein und Hussl vom Trainingslager in Marseille.

Ihre Wettkampfsaison startet mit der „Allianz Regatta“ in Almere, Niederlande. Ende Juni folgt die traditionsreiche „Kieler Woche“. Im Anschluss wird das Duo die Europameisterschaft in Aarhus, Dänemark bestreiten, welches Sie neben der Weltmeisterschaft als Zielwettkampf definiert haben – mit der Hoffnung auf eine Spitzenplatzierung natürlich.

© Newsletter von Benjamin Bildstein und David Hussl // Foto: CandidateSailing