Top-Ten für Födermayr

Gelungenes WC-Comeback für Christina Födermayr.

Sie holt nach 1-jähriger Weltcup-Pause bei den Bewerben in Gudauri (GEO) zwei Top-Ten-Resultate.

Nach Platz sechs im ersten Rennen holte Christina Födermayr beim zweiten Weltcup-Bewerb in Gudauri als Zehnte erneut ein Top-Ten-Resultat.

Die Oberösterreicherin lag in ihrem Viertelfinal-Heat nach einem guten Start zunächst in Führung, erwischte im Mittelteil dann aber ein Element nicht optimal und rutschte deshalb hinter Marielle Berger Sabbatel (FRA) und Talina Gantenbein (SUI) an die dritte Stelle zurück. Damit wurde es in der Endabrechnung der zehnte Rang.

„Der Start war sehr gut, das habe ich nicht verlernt. Aber dann habe ich einmal bei der Linienwahl eine falsche Entscheidung getroffen, und das wird im Weltcup eben sofort bestraft. Für mich ist es im Moment sehr wichtig, viele Heats zu fahren, um wieder in einen Rennrhythmus zu kommen. Von da her bin ich sehr zufrieden, dass ich mit den Plätzen sechs und zehn nach Hause fliege“, sagte Christina Födermayr, die in Georgien ihre ersten Weltcuprennen in dieser Saison nach einer Hüftoperation im vergangenen Frühjahr und einer langwierigen Knieblessur bestritt. In einem hart umkämpften großen Finale setzte sich die Italienerin Jole Galli vor der Schweizerin Fanny Smith sowie der Kanadierin Courtney Hoffos durch und feierte damit ihren zweiten Weltcupsieg.

© skiaustria.at // Foto: GEPA pictures/ Greg M. Cooper

Pachner und Zerkhold am Podest

Lukas Pachner und Pia Zerkhold haben beim Snowboardcross-Mixed-Teambewerb in Erzurum (TUR) den Sprung auf das Stockerl geschafft.

Damit holen der Wiener und die Niederösterreicherin den ersten Weltcup-Podestplatz in einer SBX-Mixed-Teamkonkurrenz für Österreich.

Das ÖSV-Duo landete hinter Australien 1 mit Cameron Bolton und Josie Baff sowie Großbritannien 1 mit Huw Nightingale und Charlotte Bankes auf Rang drei.

Sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale übergab Lukas Pachner jeweils als Erster an Pia Zerkhold, die in der Auftaktrunde als Zweite hinter Italien 1 und in der Vorschlussrunde als Laufsiegerin den Einzug in das große Finale fixierte. Im Halbfinale ließ sich die Italienerin Michela Moioli hinter der führenden Österreicherin zu einer Harakiri-Aktion hinreißen, verursachte damit eine Kollision mit der Französin Lea Casta und wurde dafür mit einer gelben Karte aus dem Rennen genommen.

Im großen Finale lagen die Österreicher nach dem Herren-Heat auf Platz drei, doch Zerkhold zog schon in der Startsektion an der US-Amerikanerin Acy Craig vorbei. Die Niederösterreicherin musste im unteren Streckenteil zwar noch die Britin Charlotte Bankes passieren lassen, Rang drei brachte die stark fahrende Zerkhold aber souverän ins Ziel.

„Das war ein brutal gutes Rennen von uns. In den ersten beiden Runden habe ich vom Start bis ins Ziel geführt. Im großen Finale wollte ich am Start um eine Spur zu viel, aber der Schuss ist nach hinten losgegangen. Zu einem guten Resultat im Mixed-Team gehören immer zwei dazu, und Pia hat das heute überragend gemacht“, sagte Lukas Pachner.

„Ich habe schon im gestrigen Rennen (Platz sieben im Einzel, Anm.) gemerkt, dass es aufwärts geht, und heute habe ich auch alle Starts besser hingebracht. Luki und ich haben uns vorgenommen, richtig Gas zu geben und das haben wir auch super umgesetzt. Mit jedem guten Ergebnis steigt das Selbstvertrauen, auch deshalb ist dieser Podestplatz sehr wichtig für mich“, freute sich Pia Zerkhold.

© skiaustria.at // Foto: Snowboard Austria

Verletzung trübt Freude über Podium

Christina Födermayr fährt beim Sprintrennen in Arosa (SUI) erstmals aufs Podium.

Eine Verletzung aufgrund eines Sturzes im Finale sorgt jedoch für gemischte Gefühle im Ski Austria Team.

Christina Födermayr wurde im großen Finale im Duell um die Spitzenposition in eine Kollision mit der Französin Marielle Berger Sabbatel und der Kanadierin Marielle Thompson verwickelt. Die Oberösterreicherin kam dabei wie ihre beiden Kontrahentinnen zu Sturz und zog sich eine Verletzung im linken Knie zu.

Hinter der kanadischen Siegerin Hannah Schmidt wurden Födermayr, Berger Sabbatel und Thompson ex aequo als Zweite gewertet. Die 22-jährige Österreicherin überzeugte mit perfekten Starts, mit denen sie den Grundstein zu Laufsiegen vom Achtel- bis zum Semifinale legte. Auch im großen Finale kam Födermayr gut aus dem Startgate, ehe es in der ersten Kurve zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß kam.

„Ich habe gewusst, dass ich heuer sehr gut starte und habe mir schon gedacht, dass Arosa mein Rennen sein könnte. Ab dem ersten Training habe ich gemerkt, dass ich hier extrem schnell starten kann. Nachdem ich in jedem Heat auf Position eins war, habe ich mir gedacht, jetzt muss ich es im großen Finale noch einmal so machen. Das hat auch bis zu dem Zeitpunkt ganz gut funktioniert, bis ich ,abgeschossen‘ wurde“, sagte Christina Födermayr nach dem Rennen mit schmerzverzerrtem Gesicht.

Die Untersuchung des lädierten Knies in der Privatklinik Hochrum ergab eine Teilruptur des hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes. Die Verletzung wird nicht operativ behandelt, Födermayr muss jedoch eine mehrwöchige Pause einlegen. „Ich habe Glück im Unglück gehabt, dass keine Operation notwendig ist. So ist die Verletzung etwas leichter zu verkraften. Wir haben bereits einen Reha-Plan erstellt, den ich Punkt für Punkt abarbeiten werde, um voll fit in den Weltcup zurückkehren zu können“, so Födermayr.

© Ski Austria // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

OLYMPIA: Premiere für Födermayr

Christina Födermayr

Österreichs Skicrosserinnen hatten dieses Mal kein Glück.

Kein Glück für Österreichs Skicrosserinnen! Andrea Limbacher (11.) und Katrin Ofner (12.) schieden jeweils als Laufdritte im Viertelfinale aus, Christina Födermayr (22.) erwischte es bereits im Achtelfinale.

Das Damen-Trio hatte bei Neuschnee im Genting Snow Park in Zhangjiakou bereits den „Seeding Run“ nur auf den Plätzen 18 (Limbacher), 19 (Ofner) und 21 (Födermayr) beendet.

Die 20-jährige Christina Födermayr, die nach einem Kreuzbandriss im November mit einer Karbonschiene am Knie startete, nach ihrem Aus im Achtelfinale:

„Schade, ich war wirklich auch sehr nervös und habe den Sprung gedrückt, das war ein Fehler. Leider hat es deshalb knapp nicht gereicht. Dabei konnte ich mich von Lauf zu Lauf steigern. Ich habe mich erst im letzten Weltcuprennen für Olympia qualifiziert, allein dass ich hier sein kann, Erfahrung sammeln durfte, war es wert.”

Christina Födermayr

Katrin Ofner, zum vierten Mal bei Olympia, war verärgert und ratlos:

„Ich hatte null Chance, viel weniger Speed als alle anderen, deswegen hat es nicht funktioniert. Irgendwie hat von der Quali weg der Speed gefehlt. Das zipft mich echt an. Hoffentlich machen es morgen die Burschen besser, weil die gesamt Mannschaft hätte es sich verdient.”

Katrin Ofner

Andrea Limbacher, ebenfalls zum vierten Mal dabei, hätte diesmal gerne etwas mitgenommen:

“Beim letzten Heat wäre viel mehr drin gewesen, ich hätte wirklich gerne eine Medaille mitgebracht. Es überwiegt die Enttäuschung. Immerhin konnten wir uns auf der großen Olympischen Bühne präsentieren. Morgen werden wir den Jungs die Daumen halten.”

Andrea Limbacher

Die schwedische Favoritin Sandra Näslund holte die Goldmedaille vor der Kanadierin Marielle Thompson. Bronze ging nach Videobeweis an Daniela Maier. Die Deutsche hatte im Finale zunächst den vierten und letzten Platz belegt, die Jury disqualifizierte nach minutenlangem Videostudium allerdings die drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith. Eine Entscheidung, die für Diskussionsstoff sorgte.

© olympia.at // Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek

Bestes WC-Ergebnis für Födermayr

Christina Födermayr

Christina Födermayr belegt den 7ten Platz, ihr bis dato bestes Weltcupergebnis.

Das ÖSV-Team hat auch beim zweiten Weltcuprennen an diesem Wochenende im schwedischen Idre Fjäll einen Podestplatz erobert! Nachdem der Salzburger Adam Kappacher bei den Herren im ersten Bewerb Dritter geworden war, schaffte Katrin Ofner in der zweiten Konkurrenz bei den Damen mit Rang drei hinter der Schwedin Sandra Näslund und der Französin Jade Grillet Aubert ebenfalls den Sprung auf das Podium. 

Christina Födermayr holte als Dritte des kleinen Finales mit Gesamtrang sieben ihr bestes Weltcupresultat. Andrea Limbacher verzichtete wegen leichter Knieprobleme auf einen Start und wurde als 15. klassiert.        

Bei den Herren schrammte Tristan Takats knapp am Stockerl vorbei. Der Niederösterreicher landete nach einem umkämpften Rennverlauf im großen Finale hinter dem Schweizer Ryan Regez, dem Schweden David Mobärg und dem Franzosen Francois Place an der vierten Stelle. Johannes Rohrweck erreichte das Viertelfinale und belegte in der Endabrechnung Rang 14. Für Johannes Aujesky (26.), den Vortagesdritten Adam Kappacher (28.) und Robert Winkler (29.) war in der Auftaktrunde Endstation.

Katrin Ofner war mit Laufsiegen in den ersten beiden Runden in das große Finale eingezogen, in dem sie sich auf der Zielgeraden mit der Schwedin Alexandra Edebo um Platz zwei duellierte. In einem harten Positionskampf kam es kurz vor dem Ziel zu einem Zusammenstoß, der den Sturz beider Läuferinnen zur Folge hatte. Ofner fuhr als Dritte trotzdem noch durchs Ziel, Edebo war zum Glück ebenfalls rasch wieder auf den Beinen. Auch Christina Födermayr war im Viertelfinale in eine brenzlige Situation verwickelt, als die Oberösterreicherin der vor ihr gestürzten Russin Elizaveta Ponkratova nicht mehr ausweichen konnte und dadurch unsanft zu Boden musste. Doch Födermayr ließ sich von dieser Schrecksekunde nicht beirren und wurde am Ende mit Rang sieben belohnt.

„Ein Podiumsplatz war das Ziel und den habe ich auch erreicht. In den ersten beiden Läufen bin ich souverän gefahren und habe die Elemente auf der Zielgeraden sehr gut getroffen. Im großen Finale war ich durch den Windschatten von Sandra Näslund noch etwas schneller, bin dadurch einmal zu weit gesprungen und nach der Landung mit Alexandra Edebo kollidiert. Ich habe nach dem Rennen mit ihr gesprochen und sie hat mir versichert, dass bei ihr alles in Ordnung ist. Es hätte heute Platz zwei sein können, aber ich nehme auch einen dritten Rang gerne mit“,

sagte Katrin Ofner.

Tristan Takats legte nach dem Achtelfinal-Aus am Samstag eine enorme Steigerung hin. „Der Start im großen Finale war nur mittelmäßig, aber das ist noch nicht ins Gewicht gefallen. Entscheidend war, dass der zweite Sprung auf der Zielgeraden zu kurz geraten ist und ich dadurch viel Tempo verloren habe. Dieses Rennen ist mit keinem anderen zu vergleichen, weil du nie mit dem gleichen Speed zu den Elementen kommst. Hier musst du sehr viel mit Instinkt fahren, und das ist mir heute recht gut gelungen. Dieser vierte Platz gibt mir sehr viel Selbstvertrauen“,

betonte Tristan Takats, der in dieser Saison im Dezember in Innichen (ITA) bereits einmal Vierter geworden war.

© oesv.at // Foto: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber