Testalltag eines Praktikanten

Johanna Mohr und Simon Laser sind derzeit zwei Praktikanten des Olympiazentrums. Sie werden euch einen Einblick in ihren Praktikumsalltag geben und von sportmotorischen Testungen erzählen. Unter der Leitung von Sportwissenschafterinnen und Sportwissenschaftern aus dem Campus Sport Tirol Innsbruck – Olympiazentrum wurde vergangenen Donnerstag der Tiroler Taekwondo Verband seiner jährlichen Testbatterie unterzogen. Johanna und Simon durften den Sprungkraft- bzw. Gleichgewichtstest bei den AthletenInnen durchführen und schildern im Wordrap ihre Erfahrungen und geben die erlangten Erkenntnisse bezüglich der diversen Tests wieder.

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WORDRAP „DA SCHAU HER“

Johanna ist 23 und macht gerade ihren Master „Diagnostik und Training“ an der TU München. Insgesamt ist sie 8 Wochen am OZ. Johanna geht gerne klettern, snowboarden und wandern.

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In welchem Bereich willst du später einmal arbeiten?
Im Bereich der Leistungsdiagnostik.

Welche Testungen hast du durchgeführt?
Ich habe mit der Kistler-Kraftmessplatte Counter-Movement-Jumps, Drop-Jumps und Tappings gemessen.

Was messen die Testungen und wie?
Sie messen die Sprung-, Schnell- und Reaktivkraft. Beim Counter-Movement-Jump wird ein Strecksprung auf der Messplatte ausgeführt und die Sprunghöhe gemessen. Mit dem Drop-Jump werden die Bodenkontaktzeit und die reaktive Sprunghöhe berechnet, indem man von einer Erhöhung auf die Messplatte springt. Bei den Tappings werden die Bodenkontakte auf der Messplatte innerhalb von 3 Sekunden erfasst.

Hast du vorher schon solche Testungen durchgeführt?
Ja, an der Uni in den entsprechenden Seminaren.

Gibt es Zusammenhänge zwischen Studium und Praktikum? Was bringen dir die Studieninhalte für dein Praktikum am OZ?
Die Testabläufe habe ich in der Uni gelernt und hier im OZ kann ich sie anwenden. Außerdem habe ich nun die Trainingsabläufe im Leistungssport in der Praxis kennengelernt.

Welche Arbeit machst du am OZ am liebsten?
Sportmotorische Testungen.

Was macht dir an deinem Studium am meisten Spaß/ was interessiert dich am meisten?
Biomechanische und leistungsdiagnostische Messmethoden, Trainingslehre.

Warum machst du am OZ Praktikum?
Weil man hier als Praktikant die Möglichkeit hat, in alle Bereiche reinzuschauen und viel im biomechanischen und trainerischen Bereich lernen kann.

Mit welchem Sportler würdest du gerne mal trainieren?
Usain Bolt.

Was ist Luxus für dich?
Gesund zu sein und nicht überlegen zu müssen, was man sich leisten kann 

Wenn du jetzt auf play bei deinem Handy drücken würdest, welches Lied würde kommen?
Synesthesia – Leaves

Hättest du lieber einen Monat lang kein Handy oder kein Auto?
Kein Auto.

Machst du lieber drinnen oder draußen Sport?
Draußen.

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Simon ist 22 und studiert Sportwissenschaft mit dem Profil Gesundheitsförderung an der Uni Tübingen. Er ist schon seit September am OZ. Am Wochenende geht er viel freeskiin und spielt Basketball.

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Welche Testungen hast du heute durchgeführt?
Die der Gleichgewichtsfähigkeit mithilfe des Biodex.

Was messen die Testungen und wie?
Mit dem Biodex kann man die statische und dynamische Gleichgewichtsfähigkeit der AthletenInnen erfassen. Zur Durchführung des Tests: Der Sportler steht einbeinig oder beidbeinig ohne Schuhe auf einem instabilen Untergrund und muss, je nach Test, einbeinig das Gleichgewicht der Messplatte halten oder beidbeinig die Messplatte in bestimmte Richtungen führen.

Hast du vorher schon solche Testungen durchgeführt?
Nein, ich habe zwar im Studium die Theorie gelernt, aber noch nicht selber Tests durchgeführt.

Gibt es Zusammenhänge zwischen Studium und Praktikum? Was bringen dir die Studieninhalte für dein Praktikum am OZ?
Ja, wir haben Leistungsdiagnostik im Studium besprochen und jetzt kann ich das Gelernte anwenden.

Welche Arbeit machst du am OZ am liebsten?
Training mit der BORG Sportschule, Testungen.

Was macht dir an deinem Studium am meisten Spaß/ was interessiert dich am meisten?
Am meisten Spaß macht mir der Praxisbezug des Studiums. Am Interessantesten finde ich Trainingslehre und den sportmedizinischen Teil.

Warum machst du am OZ Praktikum?
Weil man hier einen guten Einblick in den Leistungssport bekommt.

Mit welchem Sportler würdest du gerne mal trainieren?
Steve Stepp.

Was ist Luxus für dich?
Berge.

Wenn du jetzt auf play bei deinem Handy drücken würdest, welches Lied würde kommen?
La Rocca – Ein Rudi Völler

Hättest du lieber einen Monat lang kein Handy oder kein Auto?
Kein Auto.

Machst du lieber drinnen oder draußen Sport?
Draußen.

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Blog by Pia Demler

Erneut im Reha-Modus

Die Ehre, Gast unseres ersten Features zu sein, hat Clemens Nocker. Clemens ist 19 Jahre alt und in der Sportart Ski Alpin aktiv. Seit mehreren Jahren ist er im ÖSV-Kader und dort vor allem in den Speed-Disziplinen am Start. Im Olympiazentrum trainiert er seit Frühjahr 2015, sein hauptverantwortlicher Trainer ist Roland Luchner. Besonders schätzt Clemens am Olympiazentrum die zusätzliche Ergänzung zum Verbandstraining, die zeitliche Flexibilität und die persönliche Betreuung. Wichtig ist ihm beim Training, die Mischung zwischen Ernst und Spaß zu finden. Sein größtes Verbesserungspotential sieht Clemens darin, seine Lockerheit auch in wichtigen Momenten zu behalten.

Zum Skirennlauf ist Clemens über seinen Vater gekommen, der seit 16 Jahren Obmann des SC Raiba Trins ist. Erste Erfolge waren der Gewinn der Wipptaler Meisterschaft und Siege bei Vereinsrennen. Nach fast einem Jahr Verletzungspause startete Clemens erfolgreich in diese Saison. Im Europacup konnte er einen 13. und 19. Platz im Super-G, sowie einen 9. Platz in der Superkombination feiern. Anfang Januar sicherte er sich im Europacup auf der Reiteralm einen starken 5. Platz im Super-G.

Kurz vor der Juniorenweltmeisterschaft in Sotschi gewann Clemens den österreichischen Meistertitel bei den Junioren in der Abfahrt. Bei der WM in Russland ging er, nachdem er Trainingsbestzeit gefahren war, mit besten Voraussetzungen ins Abfahrtsrennen, wo er sich bei einem Sturz eine Verletzung zuzog. Das ist nun schon die zweite Knieverletzung – auch letzte Saison erlitt er einen Kreuzbandriss am rechten Knie. Gedanken nach der Verletzung waren im ersten Moment ‚Scheiße, nit scho wieder’ und im zweiten Moment kam die Enttäuschung darüber, durch das Ausscheiden das größte Saisonziel verpasst zu haben. Die Reha absolviert er in unserer Partnerinstitution Sporttherapie Huber und am Olympiazentrum.

Ziele für das kommende Jahr sind schwer festzulegen, da Clemens wegen der Verletzung voraussichtlich wenige Rennen fahren wird. Doch bis in drei Jahren will er den Sprung in den Weltcup schaffen, erste Weltcuperfahrungen sammeln und sich bis in fünf Jahren im Weltcup etablieren. Das große Ziel sind die olympischen Winterspiele 2022!

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WORDRAP „DA SCHAU HER“

Was wärst du heute, wenn nicht Skifahrer?
Ich würde wahrscheinlich in der Installationsfirma meines Vaters mitarbeiten.

Mit welchem Sportler würdest du gerne mal trainieren?
Mit Hermann Maier.

Was ist Luxus für dich?
Luxus ist für mich, völlig fit zu sein.

Hättest du lieber einen Monat lang kein Handy oder kein Auto?
Kein Auto.

Wenn du jetzt auf play bei deinem Handy drücken würdest, welches Lied würde kommen?
Highway to Hell.

Du hast dich ja kürzlich verletzt, was ist passiert und wie?
Das ist beim Abfahrtsrennen in Sotschi passiert. Ich habe eine Kreuzbandruptur rechts und einen leichten lateralen Meniskusschaden erlitten.

Wie schaut dein Training nach der Verletzung aus?
Jetzt kommen 7 Monate Aufbautraining. Der Plan ist, dass ich am 1. November meinen ersten Skitag habe, also 8 Monate nach der Verletzung.

Wann und wo bist du das erste Mal auf Ski gestanden?
Mit 2 in Trins.

Welches ist dein Lieblingsskigebiet?
Hinterstoder.

Was ist deine liebste Sommersportart?
Fußball.

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Persönliche Updates von Clemens auf Facebook und Instagram.

Blog by Pia Demler