ECSS Prag 2019

Der 24th Annual Congress of the European College of Sport Science (ECSS) fand heuer vom 3. bis 6. Juli in Prag statt. Mit über 2700 TeilnehmerInnen aus der ganzen Welt sowie 2184 Vorträgen bzw. Posterpräsentationen war der ECSS auch heuer wieder sehr spannend. Vom Campus Sport Tirol Innsbruck – Olympiazentrum nahmen heuer gleich vier Personen am Kongress teil und präsentierten aktuelle Forschungsergebnisse.
Roland Luchner präsentierte ein Poster mit dem Titel „Talent development and importance of physical fitness in Austrian youth golf athletes“ und Antonio Pérez-Del Río stellte sein Projekt mit dem Titel „Reliability of power and velocity variables collected during the bench pull exercise“ im Rahmen einer Posterpräsentation vor. Christian Raschner hielt einen Vortrag über die aktuelle Leistungsdiagnostik des Österreichischen Paralympic-Skiteams mit dem Titel „Current performance testing in elite paralympics Austrian alpine ski racers“. Lisa Steidl-Müller präsentierte die neuesten Erkenntnisse aus dem Verletzungspräventions-Projekt mit der Ski-Mittelschule Neustift und hielt einen Vortrag mit dem Titel „Training load characteristics in the context of injury and illness risk identification in elite youth ski racing: a prospective study“.
Die von den MitarbeiterInnen des Olympiazentrums gewonnenen neuen Erkenntnisse werden künftig die Arbeit mit den AthletInnen des Olympiazentrums bereichern.
© Bild: Olympiazentrum Tirol

Ungewohntes Terrain

Im Rahmen ihres Sommertrainings nahmen sieben ÖSV-Athleten rund um Abfahrtsvizeweltmeisterin Stephanie Venier an der diesjährigen Dolomitenrundfahrt teil. Sport.tirol erklärt, was es damit auf sich und welche Rolle das Innsbrucker Olympiazentrum dabei gespielt hat.

Die Anfang Juni ausgetragene Dolomitenrundfahrt lockte erneut hunderte Teilnehmer nach Osttirol. Neben Amateur- und Hobbysportlern unterschiedlicher Alters- und Niveaustufen ging bei der diesjährigen Ausgabe des etablierten Radmarathons auch ein ganz spezielles Team in Lienz an den Start – nämlich eine kleine ÖSV-Abordnung rund um Abfahrtsvizeweltmeisterin Stephanie Venier, die gemeinsam mit sechs ihrer Kollegen und unter Anleitung des Innsbrucker Olympiazentrums die 116 Kilometer und über 1.800 Höhenmeter der Rundfahrt in Angriff genommen hat.

Das Event bildete den Abschluss eines dem Ausdauerbereich gewidmeten Trainingsblocks im Rahmen des Sommertraininings im Olympiazentrum, das einige ÖSV-Athleten in der wettkampffreien Zeit betreut. Die Idee, die obligatorischen Konditionseinheiten mit einem Rennen zu verknüpfen und so einen zusätzlichen Anreiz für die Sportler zu schaffen, kam vom Trainerteam des Olympiazentrums, wobei die Sportwissenschaftler Lukas Höllrigl und Chris Ebenbichler die treibenden Kräfte dahinter waren. „Es ging nicht darum, in irgendeiner Form Ergebnisse abzuliefern, sondern darum, gemeinsam etwas zu erleben und dezidiert auf etwas hinzuarbeiten“, erläutert Ebenbichler die Hintergründe. „Das Rennen sollte ein zusätzlicher Ansporn sein, damit die Athleten das Gefühl haben, es lohnt sich, das Trainingsprogramm gewissenhaft zu absolvieren.“

 

Gemeinsam mit dem Team des Olympiazentrums Tirol bereiteten sich sieben Athleten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) auf die diesjährige Dolomitenrundfahrt in Osttirol vor.

 

Angeboten hätte sich die Dolomitenrundfahrt dabei vor allem aufgrund ihres Streckenprofils: Die Route sei nämlich nicht allzu schwer, deren Distanz gerade richtig und die Anstiege auch für keine ausgewiesenen Ausdauersportler noch bewältigbar. „Wir hatten den Eindruck, dass das eigentlich ganz gut passen könnte“, erklärt Höllrigl. „Also haben wir es unseren Athleten einfach mal vorgeschlagen.“ Und das Vorhaben fand durchaus Anklang, immerhin haben sich letztlich sieben Sportler des ÖSV freiwillig dazu gemeldet – unter anderem auch Stephanie Venier, die, abgesehen von diversen Trainingseinheiten und einer Teilnahme als Jugendliche beim Dreiländergiro, bis dahin keine größeren Erfahrungen auf dem Straßenrad vorzuweisen hatte. „Ich habe mir gedacht, wieso eigentlich nicht“, erläutert Venier ihren Entschluss. „Radfahren gehört sowieso zur Vorbereitung dazu, und so ein Wettkampfformat war mal was anderes. Also habe ich zugesagt.“

In der Folge wurde ihr, ebenso wie ihren sechs Teamkollegen, ein individueller Trainingsplan vom Olympiazentrum ausgehändigt. Darüber hinaus standen jedoch auch eine Leistungsdiagnose in Form eines Laktatstufentests sowie mehrere gemeinsame Ausfahrten mit dem Rad auf dem Programm. Durch diese Maßnahmen sollte gewährleistet werden, dass die Athleten für die bevorstehende Herausforderung bereit und bestmöglich darauf eingestellt sind.

 

Die Bestandsaufnahme

Der Laktatstufentest mit Venier wurde im Olympiazentrum in Innsbruck durchgeführt. Zuständig dafür war Höllrigl, der sich zwar primär um Ausdauersportler kümmert, fallweise jedoch genauso Athleten aus anderen Bereichen berät. „Wenn es um den Faktor Ausdauer geht, werde ich immer mal wieder für Diagnostiken oder Ratschläge hinsichtlich der Trainingsplanung herangezogen“, berichtet der Experte. „Und gerade der Skisport ist eine hochkomplexe Angelegenheit, bei der viele konditionelle Faktoren zusammenspielen.“

 

„Der Skisport ist eine hochkomplexe Angelegenheit, bei der viele konditionelle Faktoren zusammenspielen.“ Lukas Höllrigl, Sportwissenschaftler

 

Doch obwohl Ausdauer im Skisport eine große Bedeutung zukomme, sei sie nicht die vorrangige Eigenschaft, meint Höllrigl. Folglich bestünden in dieser Hinsicht mitunter deutliche Unterschiede zwischen Skifahrern und erklärten Ausdauersportlern wie etwa Radfahrern, vor allem im Hinblick auf Erfahrung und Leistungsfähigkeit. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist die Teilnahme an einem Rennen wie der Dolomitenrundfahrt kein Spaziergang für die sieben ÖSV-Athleten – auch wenn sie als Profis natürlich gut in Form sind und Fahrräder insbesondere während der schneefreien Zeit zu ihren wichtigsten Trainingsgeräten zählen.

 

Stephanie Venier und Lukas Höllrigl beim Laktatstufentest im Innsbrucker Olympiazentrum.

 

„Grundsätzlich geht es darum, den Ist-Zustand der Fähigkeit Ausdauer festzustellen“, erklärt Höllrigl den Zweck der Laktatstufentests, für die in der Regel Fahrradergometer zum Einsatz kommen. „Das hilft uns dabei, Intensitätsbereiche zu definieren und das weitere Training der Athleten entsprechend zu steuern.“ Diese müssen nämlich wissen, mit welcher Geschwindigkeit und welcher Herzfrequenz sie die Trainingseinheiten im Sommer absolvieren sollen, damit sie mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst großen Effekt erzielen, bis im Herbst das Schneetraining wieder beginnt.

Dafür wird am Ergometer die Belastung kontinuierlich erhöht, während gleichzeitig Kapillarblutproben vom Sportler entnommen und dessen Pulswerte gemessen werden. Diese Messungen geben nicht nur Aufschluss über die einzelnen Intensitätsbereiche, sondern auch über mögliche Fort- oder etwaige Rückschritte. Die Prozedur selbst dauert so lange, bis der jeweilige Athlet am Ende seiner Kräfte angelangt ist, das heißt, einfach nicht mehr kann. Im Fall von Venier dauert es gut eine halbe Stunde, bis dieses Limit erreicht ist. Insgesamt hat sie sechs Stufen geschafft und sich gut geschlagen, wie Höllrigl attestiert. Man müsse zwar noch die Auswertung abwarten, könne jedoch schon im Vorhinein sagen, dass die Werte ähnlich wie im Vorjahr, vielleicht sogar leicht verbessert seien. „Und das ist überaus erfreulich“, so Höllrigl.

 

Der Probedurchgang

Neben dem Laktatstufentest trafen sich die Sportler und die Betreuer des Olympiazentrums auch zu mehreren gemeinsamen Ausfahrten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dabei stand generell weniger die Trainingsintensität im Vordergrund als vielmehr die Gewöhnung an das Rad und das Kennenlernen der Besonderheiten eines Massenrennens mit hunderten Startern – das heißt, das Fahren im Feld bei hohem Tempo, das richtige Verhalten auf der Straße oder das Einhalten des Ernährungsplans während des Rennens. Diese Hürden stellten nämlich, mehr noch als die körperlichen Anforderungen, die größte Herausforderung für die „Rad-Neulinge“ des ÖSV dar.

Nach einigen kleineren Ausflügen stand mit der Karwendelrunde die anstrengendste Probefahrt an. Die Route führte von Innsbruck über Telfs und Mittenwald bis zum Achensee und wieder retour nach Innsbruck. Venier zufolge nahm sich diese Tour gänzlich anders aus als jene, die sie zuvor unternommen hatten: „Die Karwendelausfahrt war um einiges länger, und das merkte man auch“, so die Tirolerin. „Aber es hat gut getan, dass wir mal so lange gefahren sind und viele Höhenmeter gemacht haben, denn so konnten wir uns an die Belastung gewöhnen.“

Und genau das, so Ebenbichler, sei auch das Ziel der Tour gewesen: „Jeder sollte mal an seine Grenzen gehen und möglichst lange Zeit im Sattel verbringen. Dass wir am Ende für die 160 Kilometer ungefähr sechs Stunden benötigt haben, ist gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass wir immer zusammengeblieben sind und uns am langsamsten Fahrer orientiert haben.“

 

Das Rennen

In der letzten Woche vor dem Rennen wurde der Fokus hingegen auf aktive Erholung und Aktivierung gelegt, bevor das Team „Olympiazentrum Tirol“, als das die sieben ÖSV-Athleten sowie Höllrigl und Ebenbichler schließlich antreten sollten, nach Lienz anreiste. Zusammen hat man die Startnummern abgeholt und das Material vorbereitet, und beim gemeinsamen Abendessen am Vorabend wurde schließlich nochmal die Rennstrategie besprochen. „Oberste Devise war, dass sich niemand verletzen sollte“, so Höllrigl. „Vor allem vor den Abfahrten mussten wir warnen – als Skifahrer und Snowboarder haben die Athleten dazu natürlich einen ganz eigenen Zugang.“

Da Höllrigl und Ebenbichler selbst am Rennen teilnahmen, konnten sie während des Rennen nicht auf ihre Schützlinge achtgeben, doch auch so hielten alle ÖSV-Asse den Renn- und die Ernährungspläne ein, sich selbst bei Abfahrten möglichst zurück und bis zum Ende durch – am Ende schafften es allesamt wenngleich erschöpft, aber doch unbeschadet ins Ziel. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Trainer nach dem Rennen, wobei sie sich am meisten über das Engagement ihrer Sportler freuten, die sich voll auf das Event eingelassen hätten. „Zu Beginn des Projekts meinten einige noch, sie würden das Rennen eher locker angehen“, berichtet Höllrigl. „Aber sobald sie die Startnummer übergestreift hatten, sind sie doch alle wieder an ihre Grenzen gegangen.“

 

Alles in allem zeigte sich Stephanie Venier (hier im Bild mit Thomas Rohregger und Siegfried Grabner) zufrieden mit ihrer Leistung bei der Dolomitenrundfahrt.
© Expa Pictures

 

Auch Venier war glücklich mit ihrer Leistung und der Ansicht, dass sie und ihre Kollegen durchaus stolz auf sich sein könnten. „Gerade die Anstiege waren echt hart, vor allem bei der Hitze“, erzählt die Tirolerin. „Aber ich habe mich an den Rennplan und gut mit meinen Kräften hausgehalten.“ Die umfassende Vorbereitung auf das Rennen sei ihrer Meinung nach auf jeden Fall nötig gewesen: „Ohne Anleitung hätten wir uns wohl alle extrem schwer getan. Wobei, leichter wird das Ganze ja nie, man wird nur selbst besser.“ Mit ihrer Zeit von knapp über vier Stunden konnte Venier im Übrigen gut leben. Alles in allem, so meint sie, sei es für sie besser gelaufen als erwartet.

Im Grunde spielen die einzelnen Ergebnisse aber ohnehin keine allzu große Rolle, denn letztendlich sei es nicht das Ziel gewesen, die Athleten so zu konditionieren, dass sie möglichst gut beim Rennen abschneiden würden. Wichtig sei einzig und allein, dass sie möglichst lange von der Vorbereitung und der Erfahrung profitieren, so Ebenbichler. „Die Sportler haben nicht nur mitgenommen, dass Radrennen spannend sein können, sondern auch gemerkt, dass sie viel mehr aus dem Training rausholen können, wenn sie konzentriert bei der Sache sind und die Einheiten genauso durchziehen, wie sie auf dem Plan stehen.“ Ohne ein konkretes Ziel vor Augen wäre das vielleicht nicht ganz so einfach zu vermitteln gewesen.

Text: sport.tirol.at

Sicherheit durch Stabilität

Es ist einfach aufzustellen, dass ein Unternehmen in Form und Struktur gut funktioniert. Dies zu behaupten, kostet eine beträchtliche Portion Mut. Denn nicht Quantität und Umsatzzahlen sind die entscheidenden Faktoren, die zu einem erfolgreichen Gebilde verhelfen. Es gibt ein weit wichtigeres, dem Strukturerhalt dienendes Kriterium: Die qualitative, sozial-umgängliche Komponente. Auch diese Eigenschaft ist schnell beteuert, doch was dahinter steckt ist ein hochkomplexes Zusammenspiel im System von Normen und Werten. Ein Kollektiv wirkt nur dort, wo Anteilnahme, Kommunikation, Kooperation, Respekt und Vertrauen herrschen. Du hast mit Sicherheit schon einmal in einer Gruppe oder in einem Team mit anderen Menschen zusammengearbeitet oder warst mit ihnen im Sport aktiv. Frage: Würdest du eher mit Leuten zusammenarbeiten, die nicht deiner Vorstellung entsprechen oder doch lieber mit Menschen, mit denen dich du gut verstehst?

Wie heißt es so schön: Ein Team ist nur so gut wie sein schwächstes Glied. Es steckt jedoch mehr dahinter. Durch die Akzeptanz und Integration aller Mitglieder werden Schwachstellen überwunden und zusätzlich die Fähigkeiten aller Individuen vollkommen ausgeschöpft. Erst mit Erreichen ebendieser Dynamik im gesamten System, entstehen Motivation sowie Zusammenhalt, welche einen großen Einfluss auf die Funktion des Zusammenschlusses haben.

Ich heiße Hannes Schuchardt, studiere Sport und Leistung in Köln und war Praktikant im Olympiazentrum Innsbruck/Tirol von März bis Juli 2019. Als ich am ersten Tag im Olympiazentrum ankam, sprühte ich vor Erwartungen, war voller Neugier und hatte große Ehrfurcht gegenüber den aktiven Athletinnen und Athleten. Vorab: meine Neugier stieg mit der Zeit kontinuierlich an und was die akkreditierten Sportlerinnen und Sportler angeht, flachte die Ehrfurcht zwar ab, der Respekt gegenüber den berufstätigen Sportlern schoss jedoch in die Höhe.

Doch was erwartete mich dort wirklich?

Um ehrlich zu sein, allzu hohe Erwartungen konnte ich als einfacher Praktikant eigentlich nicht stellen. Anfänglich galt es tatsächlich, sich in den Alltag einer unterstützenden Kraft einzuleben. In den ersten Tagen war es herauszufinden, wie du dir selbst am besten verhilfst. Für meinen Teil war mir von Beginn an die leere Zeit (vor den „Test“-Phasen der sportmotorischen Leistungsdiagnostik der Athletinnen und Athleten) zu schade, diese sinnfrei totzuschlagen. Einige Studien in sämtlichen Teilbereichen mussten deshalb daran glauben, weiters suchte ich die Gespräche zu Mitarbeitern und verfolgte die ein oder andere Trainingseinheit im Kraftraum. Schnell begann ich zu begreifen, dass es mehr zu holen gibt, wenn du dich von deinem Praktikantsein löst und dir durch Wissbegierde und Engagement einen Weg in die tägliche Arbeit der Wissenschaftler und Trainer bahnst. Schon früh hegten Trainer Interesse an einer möglichen Zusammenarbeit. Dank vollem Vertrauen erhielt ich infolgedessen die Möglichkeit, im konditionellen Bereich Trainingseinheiten zu übernehmen. Für mich war diese Bereitschaft zur Zusammenarbeit alles andere als selbstverständlich, wodurch mein Hauptaugenmerk ab sofort diesen Einheiten gewidmet war. Neben Testungen der Leistungsdiagnostik in verschiedensten Sportarten war ich demnach ab sofort auch im aktiven Training involviert. Diese Zeit zeigte mir, dass Vertrauen auf einer engen Beziehungsbasis beruht und eine Menge Potenzial enthält. Durch diese praktischen Erfahrungen entdeckte ich für mich außerdem eine neue Thematik, in die ich ab diesem Zeitpunkt viel Zeit investierte. Zu meinem Glück durfte ich auch in diesem Gebiet wöchentlich mit Athleten arbeiten. Eine unermessliche Erfahrung war das Erarbeiten und Halten einer teaminternen Fortbildung, welche mich durch rege Diskussionen um eine sehr wertvolle Erfahrung bereicherte. Meine Bereitschaft bot ihnen die Möglichkeit, Aufgaben abzugeben und neuen Input zu erhalten. Ihr Vertrauen gab mir die Möglichkeit, mich zu entfalten und Erfahrung zu sammeln.

Dank der optimal verflochtenen Beziehungen im Team des Olympiazentrums herrscht untereinander ein diskursiv-respektvoller Austausch aktueller, brisanter und umstrittener Themen. Ich für meinen Teil wage zu behaupten, dass diese Einrichtung – abgesehen von den vielen sportlichen Erfolgen – durch ihr persönliches Verbundsystem eine äußerst erfolgreiche ist.

Autor dieses Blogposts→ Hannes Schuchardt, Praktikant, 22 Jahre aus Füssen, studiert in Köln. 

i© Bilder: Olympiazentrum Tirol

We Test The Future Award 2019

Innsbruck, Tirol. Im Rahmen der Sport BORG/HAS Innsbruck Aufnahmeprüfung wurde heuer bereits zum dritten Mal der „We test the future – Award“ verliehen. Mit diesem Preis werden herausragende sportmotorische und athletische Leistungen bei Nachwuchssportlerinnen und -sportler honoriert.

Larissa Neuner und Thorsten Singer zeigten unter den insgesamt 52 Sportlerinnen und Sportlern die auffälligsten und komplettesten Leistungen.

Ab dem kommenden Schuljahr werden beide Athletinnen und Athleten das Sport BORG in Innsbruck besuchen, um dort unter bestmöglichen Bedingungen zu versuchen, die beiden Herausforderungen Schule und Spitzensport unter einen Hut zu bekommen. Neben der Aufnahme in die Schule, werden sie ab September auch in das Betreuungsmodel „Nachwuchsleistungsport Tirol“ kurz NLST aufgenommen. Dieses System soll den jungen Athletinnen und Athleten ein optimales Trainingsumfeld neben der Betreuung durch den Verband bieten, um sich auch körperlich bestmöglich auf die Herausforderung Spitzensport vorbereiten zu können.

In diesem Sinn dürfen wir den beiden Taekwondo Nachwuchshoffnungen einen guten Start in der neuen Schule und viel Erfolg in der Zukunft wünschen.

Eltern im Sport

Vergangenen Freitag lud der Panathlonclub Innsbruck zu einer Veranstaltung zum Thema: Eltern im Sport – gefragt, geliebt, gefürchtet, überfordert? ein. Ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Raschner war als einer der Experten vor Ort und nahm an der Diskussion zwischen Eltern, Fachverbänden, Vereinen und weiteren Experten teil.

Panathlon-Charta der Rechte der Kinder im Sport // Alle Kinder haben das Recht:

  • Sport zu treiben
  • Sich zu vergnügen, Spaß zu haben und zu spielen
  • In einer gesunden Umwelt zu leben
  • Mit Würde und  unter Wahrung der persönlichen Integrität behandelt zu werden
  • Von kompetenten Personen ausgebildet, trainiert und betreut zu werden
  • Ein Training zu erhalten, das Ihrem Alter, Tempo und Ihren individuellen Fähigkeiten entspricht
  • Mit anderen Kindern gleichen Niveaus an dazu geeigneten Wettkämpfen teilnehmen zu können
  • Den Sport sicher und ohnre Gefahren ausüben zu können
  • Sich auch ausruhen zu dürfen
  • Die Chance zu haben, ein Champion zu werden, aber es nicht werden zu müssen

Die Panathlon Bewegung widmet ihre Arbeit seit jeher auch der Fairness im Sport. Ohne faire Mittel und Rahmenbedingungen ist der sportliche Wettkampf wertlos. Fair muss in erster Linie aber auch der Umgang miteinander sein. Der Panathonclub Innsbruck setzt daher 2019 seinen inhaltlichen Schwerpunkt zu diesem Thema.

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