Moser in starker Form

Benjamin Moser gewinnt den Klassik-Sprint in Olos/Muonio.

In einem knappen Rennen sichert sich der Tiroler den Sieg im 1,2 km Sprint Finale.

Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Finnen Juuso Haarala und Eero Rantala, die damit das Podium komplettierten. Sein Teamkollege Michael Föttinger landet auf dem starken siebten Rang.

Im darauf folgenden 10 km Skate Rennen belegt Moser außerdem den 12. Rang und bestätigt somit seine starke Form zu Saisonbeginn.

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Platz zwei für Moser

Benjamin Moser und Mika Vermeulen sorgen für einen österreichischen Feiertag beim Blinkfestival im Stadtzentrum von Sandnes.

Nach einer starken Attacke holt sich Vermeulen den Tagessieg beim 15km Massenstartrennen, Benjamin Moser lässt die Österreicher mit seinem zweiten Rang noch mehr jubeln.

Die Herren starteten wesentlich gemächlicher in ihr Rennen über 15 Kilometer, als die Frauen. Probleme, am Hauptfeld dran zu bleiben, hatte somit zunächst niemand. Lediglich Andrew Musgrave kämpfte, während an der Spitze der Österreicher Erik Engel das Tempo macht, nach einem Sturz um den Anschluss. Wenig später beendete der Brite das Rennen sogar vorzeitig.

Mika Vermeulen versuchte anschließend zu taktieren, um seinem Landsmann Engel ein paar Sekunden Vorsprung zu geben. Da jedoch die erste Sprintwertung folgte, eilte von hinten Harald Østberg Amundsen heran und sicherte sich den Sprint. Beim zweiten Zwischensprint wurde Johannes Høsflot Klaebo von seinem Landsmann Lars Michael Bjertnaes überrascht, welcher ihm den sicher geglaubten Sprint weg schnappte.

In Folge dessen erhöhte sich das Grundtempo des Rennens merklich, unter anderem Amundsen, Jules Lapierre und Vermeulen führten zeitweise das Feld an. Mit dabei waren neben Vermeulen aber auch noch dessen Landsmann Benjamin Moser sowie der Schweizer Janik Riebli. Nicht mehr an der Spitze dabei waren unter anderem Jan Stölben – und Johannes Høsflot Klaebo. Der Superstar lag schon drei Runden vor dem Ziel weit zurück und beendete schließlich das Rennen mit über zwei Minuten Rückstand als 25 und damit Letzter, abgesehen von den überrundeten Läufern, beendete.

In der drittletzten Runde schlug schließlich die Stunde von Mika Vermeulen. Der Österreicher setzte eine extrem starke Attacke, wodurch er bis zum Ende der Runde bereits über fünf Sekunden an Vorsprung herausgelaufen hatte. Durch die Verfolgungsarbeit von Amundsen sah es eine Runde danach kurz so aus, als könne das stark dezimierte Hauptfeld wieder aufschließen. Bis zum Ende der vorletzten Runde war Vermeulens Rückstand aber wieder auf sechs Sekunden angewachsen. Diesen Vorsprung ließ sich der Steirer auch nicht mehr nehmen, sodass er laut jubelnd als Erster über die Ziellinie lief.

Hinter ihm krönte Benjamin Moser im Zielsprint den österreichischen Festtag mit Gesamtrang Zwei. Harald Østberg Amundsen rettete die norwegische Ehre schließlich noch mit dem dritten Platz vor Sverre Dahlen Aspenes, Jan Thomas Jenssen und Jonas Vika. Mit knapp 50 Sekunden Rückstand wurde Janik Riebli 15. Zu den überrundeten Läufern gehörten unter anderem Jan Stölben und Erik Engel.

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Moser toppt bestes Karriereergebnis

Benjamin Moser schafft beim Langlauf-Sprint-Weltcup in Ruka sein bisher bestes Karriereergebnis.

Der 27-jährige Tiroler wird zunächst Qualifikationszweiter, gewinnt dann seinen Viertelfinal-Lauf und belegt im Halbfinale 1,36 Sekunden hinter Heat-Sieger Marcus Grate (SWE) Rang vier. Damit wird Moser Achter.

Er toppte damit sein bisher bestes Resultat (10.). Der zweite Österreicher, Bernhard Föttinger, schied im Viertelfinale aus und wurde 20.

„Ich freue mich voll, so ein Saisonstart ist natürlich traumhaft“, freute sich Moser im ORF-Interview. Ich habe nicht ganz damit gerechnet, aber ich habe schon gewusst, dass ich gut drauf bin.“ Vor allem die Qualifikation sei „richtig mega“ gewesen. In dieser war Moser Zweiter, nur der norwegische Topstar und spätere Sieger Johannes Hösflot Kläbo war schneller.

Moser bedankte sich beim Serviceteam für die „Rakete“. Der Unterschied zur Quali sei gewesen, dass man danach auch beim letzten Anstieg schnell sein muss. „Daran muss ich noch arbeiten.“ Mosers Saisonziel: „Einmal das Finale zu schaffen.“

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Moser jubelt über bestes Karriereergebnis

Zehnter Platz für Benjamin Moser bei der Sprintetappe in Davos.

Beim Flutlicht-Spektakel im Schweizer Traditionsort präsentiert er sich in glänzender Verfassung, stürmt erstmals in seiner Karriere ins Halbfinale und jubelt am Ende als Zehnter über sein bisher bestes Karriereergebnis.

Nach einer souveränen Qualifikation bekam es Benjamin Moser im Viertelfinale zunächst unter anderem mit dem Franzosen Lucas Chanavat, dem Norweger Harald Oestberg Amundsen und auch seinem Teamkollegen Mika Vermeulen zu tun. Am Ende einer turbulenten ersten Runde kam Amundsen auf Position zwei liegend zu Sturz und der Tiroler nutzte mit einer beherzten Leistung die Gunst der Stunde. Der 26-Jährige überquerte als Zweiter die Ziellinie und durfte sich erstmals über die Qualifikation fürs Halbfinale freuen. Distanz-Spezialist Mika Vermeulen verpasste als Vierter zwar den Aufstieg, belohnte sich aber dennoch mit einem mehr als beachtlichem Sprint-Resultat. Im Halbfinale duellierte sich Moser erneut mit dem Franzosen Chanavat sowie unter anderem auch mit dem Italiener Federico Pellegrino. Der Österreicher verpasste als Fünfter seines Heats zwar den Aufstieg ins Finale, jubelte aber am Ende als Zehnter über ein absolutes Spitzenergebnis und seine erste Top-Ten-Platzierung im Weltcup.

„Das war heute ein super Rennen und dass ich mich am Ende über einen Top-Ten-Platz und mein bestes Weltcup-Ergebnis freuen kann, ist einfach unglaublich. Das war schon lange mein Ziel und heute hat es endlich funktioniert – ich bin wirklich megahappy. Die Vorbereitung war alles andere als optimal und daher bin ich sehr froh über dieses Rennen. Wir hatten heute auch unglaublich gutes Material und ich bin einfach nur dankbar, dass ich den ganzen Leuten, die sich für uns Athleten jeden Tag voll ins Zeug legen und uns unterstützen, auch einmal etwas zurückgeben konnte. Super, dass das heute so gut funktioniert hat, und auf diese Leistung kann ich auf jeden Fall aufbauen“, freut sich der Tiroler nach dem Rennen.

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