Keep it Simple

Welcher Trainer kennt ihn nicht, den Moment, wenn ein Athlet während des Trainings, im speziellen des Krafttrainings, nach der Steigerung einer bestimmten Übung fragt. Wie kann ich sie noch effektiver gestalten? Wie kann ich sie noch wirksamer machen? Wie kann ich noch mehr aus ihr herausholen? Immer wieder wird man als Trainer mit diesen Fragen konfrontiert. In diesen Momenten kommt häufig ein zwiegespaltenes Gefühl in mir hoch. Einerseits heiße ich es absolut willkommen, wenn sich Athleten Gedanken über ihr Training und die damit verbundenen Inhalte machen, anderseits stellt sich mir in diesem Moment die Frage, ist der Athlet für eine Steigerung der Ausführungsvariante überhaupt schon in der Lage, bzw. macht es in diesem Moment überhaupt Sinn, eine Steigerung vorzunehmen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die einem Trainer zur Verfügung stehen, um Übungen, egal in welche Richtung, anspruchsvoller zu machen. Kleingeräte wie MFT – Platten, Pezzibälle oder Bosus, die eine instabile Unterlage schaffen sollen und damit die koor- dinative Beanspruchung einer Übung erhöhen oder unilaterale Bewegungsausführungen, die die mechanische Belastung und die neuromuskuläre Aktivierung erhöhen, um nur zwei zu nennen.

Diese Formen der Steigerung sind natürlich legitim und weitverbreitet, nur gilt es vorab einige Fragen zu klären: Zunächst gilt es das Trainingsziel klar zu definieren und darauf aufbauend die Übungsauswahl zu treffen. Steht die koordinative Komponente im Vordergrund, bzw. geht es darum, vor allem im Kindes- und Jugendalter, das allgemeine Bewegungsrepertoir zu erweitern, so bieten sich die oben genannten Übungsvarianten auf alle Fälle an.

Geht es um klassisches Krafttraining im Bereich Hypertrophie und Maximalkraft (IK) gilt es zu überlegen, ob die mechanische Beanspruchung einer Übung auf einer instabilen Unterlage noch hoch genug ist, um einen Reiz in diese Richtung zu erzielen. Weiters gilt es die funktionellen Voraussetzungen eines Athleten zu beurteilen und in diesem Zusammenhang folgende Fragen zu beantworten: Kann der Athlet seine Beinachse stabil halten oder kommt es während der Bewegung immer wie- der zu Varus- oder Valgusstellungen im Knie? Kann der Athlet sein Fußgewölbe in korrekter Position stabilisieren, oder kippt er wie so häufig beobachtet medial ab? Kann der Athlet seine Beckenstellung kontrollieren und eine stabile Position halten, oder klappt es nach hinten ab, während er Kniebeugen macht? Kann der Athlet seine Schultern während eines Klimmzuges in einer neutralen Stellung halten, oder fallen sie nach vorne ein? Kann der Athlet seine Halswirbelsäule stabilisieren und während eines Unterarmstützes den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule halten oder hängt dieser wie eine Kapuze nach unten? All diese Fragen gilt es mit JA zu beantworten, bevor man an die Steigerung einer Übung denken sollte.

Wenn man diese Punkte, und es handelt sich hier nur um einen kleinen Auszug von Kriterien, die eine Bewegung gut oder schlecht sein lassen, beachtet, dann wird man sehr schnell feststellen, dass die einfachsten Übungen auf einmal nicht mehr so einfach sind und man mit der Tatsache konfrontiert wird, nach Vereinfachungen von Übungen zu suchen. Diese Vereinfachungen stellen häufig eine weit schwierigere Aufgabe an einen Coach, als zunächst geglaubt. Es gilt die richtige Balance zu finden zwischen der richtigen Ausführung einer Bewegung und der Gefahr der Unterforderung eines Athleten.

Wie kann ich jemandem, der nicht in der Lage ist, seine Bei- nachse stabil zu halten, lernen saubere Kniebeugen zu machen? Wie kann ich jemandem, dem es nicht gelingt die Schultern in einer neutralen Position zu fixieren, Klimmzüge lernen?

Wie kann ich jemandem, der nicht Herr über seine Lendenwir- belsäule ist, vorgebeugtes Rudern lernen?

Das sind die Fragen, mit denen sich ein Coach viel häufiger konfrontiert sieht, als mit jenen nach einer Möglichkeit eine Übungsausführung zu steigern.

In diesem Sinne, beobachtet eure Athleten, beurteilt sie kritisch und haltet euer Training einfach.

von Roland Luchner, MSc

 

Aktuelle Themen der Österreichischen Sportwissenschaft

Österreichs Sportwissenschafter haben sich zwischen 27. und 29. November 2014 am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck zum 15. Kongress der Österreichischen Sportwissenschaftlichen Gesellschaft (ÖSG) getroffen. Rund 100 Teilnehmer/innen haben in drei Key-Note Referaten, 5 Arbeitskreis Workshops und 35 Einzelreferaten aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert. Auch 5 Referenten des Olympiazentrums waren vor Ort und hielten Vorträge. Die breite Palette reichte von sporthistorisch und pädagogischen Themen über Themen des Sportmanagements hin zu neuesten biomechanischen bzw. trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Innsbrucker ÖSG Präsidentin Ass.-Prof. Dr. Inge Werner freute sich über die gelungenen Kongress, der ganz im Zeichen des wissenschaftlichen Nachwuchses stand. Die von der Standortagentur Tirol, der Sports Clinic Austria und MedEl zur Verfügung gestellten Preise gingen an Mag. Lisa Müller und Herrn Dipl.-Ing. Robert Eberle, beide vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck sowie Herrn Mag. Johannes Hochsteger vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien. Während letzterer aus dem Fachbereich Sportgeschichte eine biographische Studien zu österreichischen Sportidolen von 1933 bis 1945 referierte, präsentierte Eberle neueste Erkenntnisse zum Effekt der Skischuhsteifigkeit auf die Kraft im vorderen Kreuzband bei Sprüngen im Alpinen Skilauf mittels eines muskuloskeletalem Simulationsmodell. Lisa Müller verglich in ihrem Forschungsprojekt die Einflussfaktoren des relativen Alterseffekts von Nachwuchsskirennläufer/innen und gleichaltrigen Nicht-Rennläufer/innen.

(Text: oe-s-g.at)

Weitere Themen und Vortragende des Olympiazentrums:

C. Hildebrandt, Entwicklung einer Testbatterie zur Beurteilung der Sportrückkehr nach Rekonstruktion des Kreuzbandes

L. Müller, Einflußfaktoren auf den relativen Alterseffekt bei Nachwuchsskirennläufer/innen verglichen zu Gleichaltrigen nicht Skirennläufer/innen

R. Luchner Zum Zusammenhang anthropometrischer Parameter und ausgewählter Oberkörperfitnesstests mit der Schussgeschwindigkeit bei professionellen Eishockeyspielern

C. Ebenbichler Der Einfluss unmittelbarer muskulärer Voraktivierung auf die Startleistung des Ski Cross Athleten beim Startabzug

C. Raschner, Entwicklung von sportartspezifischen Test- und Trainingsgeräten – aktuelle Beispiele aus dem alpinen Skirennlauf und Rennrodelsport

ÖOC FÖRDERT HIGHSPEED-PROJEKT IN TIROL!

MACH3 ON ICE – das ist der klingende Name, der vom ÖOC mitfinanzierten und vom CAMPUS SPORT TIROL INNSBRUCK – OLYMPIAZENTRUM ins Leben gerufenen „Überschall“-Kooperation mit den Eissportarten Rodeln, Skeleton und Eisschnelllauf. Bereits jetzt sind mit dem Weltcuppodest von Eisschnellläuferin Vanessa Bittner, der EM-Goldmedaille von Janine Flock im Skeleton und den Weltcuppodestplätzen der Rodel-Doppelsitzer Penz/Fischler am vergangenen Wochenende in Igls erste Erfolge zu vermelden. Drei olympische Sportarten und dreimal Edelmetall in Pyeongchang 2018 ist das Ziel dieser ambitionierten Zusammenarbeit. Während der letzten Olympischen Spiele in Sotchi hat sich die Leistungsspitze in allen drei Sportarten deutlich vergrößert. Gemeinsam mit den AthletenInnen bzw. Verbandstrainern sollen diese Verbände in den drei Bereichen Training, Leistungsdiagnostik und Forschung von den Mitarbeitern des Olympiazentrums eine besondere Unterstützung erfahren. „Wir sind uns sicher, dass die österreichischen TopathletenInnen der drei Eissportarten eine gute Chance haben, an ehemalige Weltklasseleistungen, wie zum Beispiel jene von Wolfgang und Andreas Linger, Nina Reithmayer, Martin Rettl, Michael Hadschieff oder Emese Hunyady, anzuschließen. Dafür bedarf es jedoch besonderer Maßnahmen, die wir durch die Unterstützung des ÖOC durchführen können. Nur so kann 2018 an die Erfolge von einst angeschlossen werden!“ ist der Sportliche Leiter des Olympiazentrums Dr. Christian Raschner überzeugt. Alle drei Sportarten haben ihre Trainingszentren in Innsbruck und seit Jahren werden mit Unterstützung des Olympiazentrums die Top-AthletenInnen und der Nachwuchs besonders gefördert, um eine langfristige Talententwicklung zu ermöglichen. Gerade in Hochgeschwindigkeitssportarten wie Rodeln und Skeleton gilt es junge talentierte AthletenInnen besonders zu fördern, um einen breiteren Pool an HoffnungsträgernInnen zu bekommen. Österreichische AthletenInnen in den genannten Eissportarten sollen mit Hilfe des MACH3 ON ICE – Olympiaprojekts auf diesem Weg unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsergebnisse auf dem Weg zur Weltklasse begleitet werden.

DIE DREI SÄULEN TRAINING, LEISTUNGSDIAGNOSTIK UND FORSCHUNG

Im Olympiazentrum werden die AthletenInnen im täglichen Training unter Berücksichtigung eines 4 – Jahresplans (Olympiade 2018) betreut. Inkludiert sind dabei nicht nur die konditionelle Weiterentwicklung, sondern auch Leistungen der Sportmedizin, der Physiotherapie, Sportpsychologie und Ernährungsberatung. Besonders wichtig ist dabei die ganzheitliche Betreuung, mit dem Ziel einer langfristigen Leistungssteigerung der AthletenInnen bis zu den Olympischen Winterspielen 2018. Ein zweiter Baustein auf dem Weg zu dreimal Edelmetall in Pyeongchang 2018 ist die Betreuung der EisathletenInnen in der Leistungsdiagnostik. Hier sollen bereits bestehende Messsysteme weiter ausgebaut und neue, auch aufgrund von Reglementveränderungen (z.B. Teamstaffel Rodeln), entwickelt werden. Ziel ist es hierbei, den TrainernInnen und AthletenInnen ein schnelles und praxisrelevantes Feedback über die Leistungsentwicklung zu geben. Um auch auf die unterschiedlichen Bedürfnisse bei der Entwicklung von Technologien und Equipment eingehen zu können, soll die Infrastruktur an der Universität Innsbruck und das internationale Netzwerk im Bereich der Forschung genutzt werden. Auch bei dieser Säule steht der Bezug zur Praxis im Vordergrund.

Derzeit werden folgende Athletinnen und Athleten betreut:

Vanessa Bittner – Eisschnelllauf; Janine Flock – Skeleton
Armin Hager und Linus Heidegger – Eisschnelllauf; Matthias Guggenberger – Skeleton Peter Penz und Georg Fischler – Kunstbahnrodeln

(im Bild v.l.: OZ Trainer Mario Lazzeri, Sportlicher Leiter OZ Dr. Christian Raschner, Linus Heidegger, Peter Penz, Janine Flock, Nationaltrainer Rodeln Rene Friedl, Georg Fischler, Vanessa Bittner, Skeleton-Weltcuptrainer Martin Rettl, Matthias Guggenberger, Skeleton-Bundesleistungszentrum-Trainer Hannes Kirchmair, Armin Hager, OZ Trainer Carson Patterson, Eisschnelllauf Nationaltrainer Hannes Wolf (vorne))

1. Krafttrainings-Symposium 2014 in Frankfurt

Klaus Wirth und Martin Zawieja erhielten im Rahmen des 1.Kraftsymposiums an der GymAakdemie des Deutschen Turnerbundes viel Lob und Zuspruch. Renommierte Sportwissenschaftler und Trainer aus der Praxis stellten neuste wissenschaftliche Erkenntnisse und Praxiserfahrungen, dem anspruchsvollen Teilnehmerkreis zur Verfügung. Die Kooperationspartner Deutscher Turner Bund und die Trainerakademie zeigten sich beeindruckt von der imposanten Kulisse und den hochwertigen Vorträgen der Referenten vor Ort. Zudem war die GymAkademie im Lindner Hotel ein perfekter Gastgeber für beide Tage. Die Teilnehmer aus Deutschland, Schweiz, Holland und Österreich waren einhellig der Meinung, hier darf eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen.

Unter den Sportwissenschafter und Trainern der Olympiazentren Vorarlberg, Linz und Salzburg war auch Christoph Ebenbichler aus Innsbruck vertreten.

mehr Infos unter www.langhantelathletik.de!

(© www.langhantelathletik.de)

9th International Conference on Strength Training

Mitarbeiter des Olympiazentrums besuchten vom 23. – 25. Oktober den Internationalen Krafttrainingskongress in Norditalien. Weltweit angesehene Sportwissenschafter teilten dort die neuesten Erkenntnisse im Bereich Krafttraining und bestehende Kontakte zu anderen Olympiazentren wurden vertieft. Christian Raschner, Carson Patterson und Roland Luchner präsentierten Poster über wissenschaftliche Studien die am Institut für Sportwissenschaft durchgeführt wurden.

Hier die Titel der Präsentationen.

C. Raschner, L. Müller, C. Patterson, C. Heise, H.P. Platzer, C. Hildebrandt, Trunk strength characteristics of elite austrian ski racers, European Journal of Sport Studies, Supplement 2, 58, 2014, doi: 10.12863/ejssxs1x-2014.

R. Luchner & C. Raschner, Correlation between anthropometric parameters, upper body strength, core strength and shot velocity in professional ice hockey, European Journal of Sport Studies, Supplement 2, 59, 2014, doi: 10.12863/ejssxs1x-2014.

C. Patterson, H.P. Platzer, C. Raschner, Long-term development of anaerobic fitness in elite Austrian ski racers and its relationship to performance, European Journal of Sport Studies, Supplement 2, 59, 2014, doi: 10.12863/ejssxs1x-2014.

Unsere Athletinnen und Athleten im Projekt „Rio 2016“

Nur wer Leistung bringt, wird für Olympia gefördert. Dieser Leitsatz gilt im – mit insgesamt 20 Millionen Euro dotierten Sportförderprojekt „Rio 2016“ – genauso, wie bei uns im Olympiazentrum. 9 von 10 Tiroler Sportlerinnen und Sportler im Kader dieses Projekts sind auch im CAMPUS SPORT TIROL INNSBRUCK akkreditiert. Der Fördertopf, aus dem pro Jahr fünf Millionen Euro an potentielle Medaillenkandidaten der Sommerspiele 2016 in Rio und weitere Sportler ausgeschüttet werden, wird „flexibel gehandhabt“, sagte Sportminister Gerald Klug in Wien. Die einzelnen Kader und die einberufenen Tiroler Sportlerinnen und Sportler:

Medaillen-Kader: Katrin Unterwurzacher und Bernadette Graf (Judo), Nico Delle Karth (Segeln)

Team-Kader: Rober Gardos (Tischtennis, nicht im OZ)

Hope-Kader: Kira Grünberg (Leichtathletik), Daniel Gastl (Ringen), David Hussl (Segeln, Stephanie Obermoser, Lisa Ungerank und Olivia Hofmann (Schießen, Luis Knabe (Triathlon)

Informations-Event der Olympiazentren

Das ÖOC lud zu einer Informationsveranstaltung der Olympiazentren ins Studio 44. ÖOC-Präsident Karl Stoss unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung der Olympiazentren: „Sie sind Kompetenzzentren von bundesweiter Relevanz und für uns die Chance zur effizienten, raschen Weiterentwicklung des Spitzensportes in unserem Land.“ Die Kernaufgaben der Stützpunkte liegen in der Sportwissenschaft, -psychologie, -medizin (jeweils inkl. Leistungsdiagnostik), Physiotherapie,  Ernährungswissenschaft und Karriereplanung. Zu den infrastrukturellen Minimal-Anforderungen zählen: LA-Anlage inkl. Laufbahn, Rasenplatz, Sporthalle, funktionaler Kraft- und Gymnastikraum, Hallenbad (25 m), Leistungslabor, medizinische Untersuchungsräume, Outdoor-Infrastruktur (sportartenspezifisch). Besonderes Augenmerk wird auf die verstärkte Zusammenarbeit der Zentren untereinander bzw. die Förderung des Nachwuchssports gelegt. Die vier – bereits im Vorjahr bis 2016 zertifizierten –  Olympiazentren Sportland Oberösterreich, Salzburg-Rif, Campus Sport Tirol Innsbruck und Sportservice Vorarlberg präsentierten  ihre Leistungsangebote und die laufenden Projekte für Rio 2016 bzw. die anstehenden Nachwuchsevents (EYOF 2015, YOG 2016).

Nachstehend finden Sie einen Kurz-Überblick:

Sportland Oberösterreich: seit 2004 als OZ zertifiziert, knapp 30 Mitarbeiter, 19 Landestrainer (in den Sportarten Badminton, Eishockey, Eiskunstlauf, Fechten, Fußball, Golf, Handball, Judo, Kanu, Kunstturnen, Langlauf, Leichtathletik, Rad, Rudern, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Volleyball ), Athleten, die in Linz im OZ trainieren: Sabrina Filzmoser/Judo, Ana Lehaci, Yvonne Schuring, Viktoria Schwarz/Kanu, Michael Hayböck, Thomas Diethart, Jacqueline Seifriedsberger/Skispringen, Victoria Max-Theurer/Reiten, Dressur, David Brandl/Schwimmen, Liu Jia/Tischtennis, Andrea Limbacher, Christina Staudinger (Skicross).

Salzburg-Rif: Gründung im April 2009, Kooperationen mit Land und Universität, 14 Mitarbeiter, Athleten: Hans-Peter Bacher/Golf, Ludwig Paischer/Judo, Bernhard Gruber/Nordische Kombination, Amer Hrustanovic, Florian Marchl/Ringen, Reinfried Herbst, Jörg Schörghofer/Ski Alpin, Andreas Giglmayr/Triathlon.

Campus Sport Tirol Innsbruck: Olympiazentrum seit 2011, Kooperationen mit der Universität, Stadt und Land; 11 Mitarbeiter, dazu 4 externe in den Bereichen Physiotherapie, Ernährung und Psychologie; zu den betreuten Athleten zählen: Vanessa Bittner/Eisschnelllauf, Bernadette Graf/Judo, Riccardo Zoidl/Rad, Peter Penz, Georg Fischler/ /Rodeln, Lisa Ungerank/Schießen, Niko Delle Karth, Nico Resch/Segeln, Janine Flock/Skeleton, Elisabeth Görgl, Stefanie Moser/Ski Alpin, Patricia Mayr-Achleitner/Tennis, Luis Knabl/Triathlon.

Sportservice Vorarlberg: seit 2009 im Status eines Olympiazentrums, hundertprozentige Tochter des Landes Vorarlberg, Heeresleistungssportzentrum Dornbirn im Sportservice integriert, 35 Mitarbeiter insgesamt, nicht weniger als 19 arbeiten im Spitzensport, darunter 7 Vollzeittrainer. Zu den betreuten Athleten in Dornbirn zählen u.a.: Matthias Brändle/Rad, David Bargehr, Lukas Mähr, Benjamin Bildstein, David Hußl/Segeln, Frederik Berthold/Ski Alpin, Susi Moll, Alessandro Hämmerle, Lukas Mathies, Markus Schairer/Snowboard, Yvonne Meusburger, Tamira Paszek, Martin Fischer, Philipp Oswald/Tennis, Marco Baldauf, Michael Fußenegger/Turnen.

Zum Abschluss des Events wurden der Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, Landessportdirektor Arno Arthofer und Olympiasieger Dr. Karl Schnabl, seines Zeichens Leiter des Sportmedizinischen Zentrums in Klagenfurt, auf die Bühne gebeten. ÖOC-Präsident Karl Stoss und -Generalsekretär Peter Mennel überreichten dem Trio das Olympia-Zentrums-Emblem und unterzeichneten den Kooperationsvertrag.

(Text www.oeoc.at)
(Dr. Christian Raschner bei seiner Präsentation)

Junge Kadersportler stellen sich Leistungstests

Am Olympiazentrum wurden der Bezirkskader Innsbruck Nord und die Kadersportler des Tiroler Skiverbandes auf Herz und Nieren geprüft. Dabei waren alle Skisportler mit großem Ehrgeiz am Start und konnten gute Leistungen in den jeweiligen Altersgruppen erreichen. Das Team des Olympiazentrum wünscht den Kidds eine gute Trainingsphase im anstehenden Sommer.

 

Sportmotorische Leistungsdiagnostik Ski-Mittelschule Neustift

Am 8.5. war das Team des CAMPUS SPORT TIROL INNSBRUCK – OLYMPIAZENTRUM wieder in der Ski-Mittelschule Neustift zur sportmotorischen Leistungsdiagnostik, die zweimal jährlich durchgeführt wird. Bei allen SchülerInnen der Ski-Mittelschule Neustift wurden die allgemeine und skispezifische Sprungkraft, die Reaktivkraft, das Gleichgewicht, die unilaterale Beinstreckkraft, die Sprunkoordinationsfähigkeit sowie die Rumpfkraft gemessen. Im Rahmen des Projekts „Talententwicklung und Verletzungsprophylaxe im Nachwuchsskirennlauf“ wurden zusätzlich die 1. und 2. Klasse der Neuen Mittelschule Neustift untersucht. Bei diesen beiden Klassen und der 1. und 2. Klasse der Skimittelschule Neustift wurden neben den sportmotorischen Tests noch zusätzlich funktionelle Tests (Hypermobilitätstests, Gelenkigkeitstests) und anthropometrische Tests (Größe, Gewicht, Sitzgröße, Beinlänge) durchgeführt.

 

Größte Triathlon- EM aller Zeiten

Nach dem letztjährigen Triathlon- Highlight auf das Kitzbüheler Horn soll die erste Triathlon Europameisterschaft in der Sportstadt Kitzbühel die größte EM in der 30jährigen Geschichte werden. Zur offiziellen Pressekonferenz trafen sich die wichtigen Vertreter im Olympiazentrum. Über 2.400 Starter aus 40 Nationen rittern in Kitzbühel von 19. bis 22. Juni um EM- Edelmetall. Die Triathlon EM ist auch ein einzigartiger Breitensportevent, neben den Titeln der Elite werden die Altersklassen-Europameister ermittelt, wofür sich bereits 1.600 Starter angemeldet haben: „Damit konnten wir die Teilnehmerzahlen der letzten Europameisterschaften in der Türkei und Israel verdoppeln“, freut sich Eventdirektor Herwig Grabner. Wie sehr die Olympische Distanz und die Sprintdistanz in Österreich boomen, zeigt die Tatsache, dass sich nicht weniger als knapp 500 Österreicher für die EM qualifizieren konnten. Das Gros der Starter stellt aber Großbritannien. Rund 600 Briten machen Kitzbühel am EM- Wochenende zu „Klein-Großbritannien“.
Touristische Wertschöpfung
Daraus lässt sich schon auf die enorme touristische Wertschöpfung für Kitzbühel schließen, bestätigt auch Kitzbühel Tourismus Vorstandsmitglied Manfred Hofer: „Wir gehen von einem Gesamttross von 5000 Personen und einer durchschnittlichen Verweildauer von 4 Tagen aus, was  unterm Strich ca. 20.000 zusätzliche Nächtigungen für Kitzbühel bringen soll.“
Österreichs Triathleten fiebern EM entgegen
Für Österreichs Topathleten ist die EM in Kitzbühel ein echtes Saisonhighlight, erklärten Luis Knabl und Lukas Hollaus im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz, die zum Start der Olympiaqualifikation erstmals im OLYMPIAZENTRUM CAMPUS SPORT TIROL in Innsbruck stattfand. Die Heim EM gilt nämlich auch als Qualifikationsrennen für Rio 2016: „14 Rennen zählen und es ist nicht selbstverständlich, dass man gute Platzierungen bei WM- und Weltcuprennen erzielt. In Kitzbühel werden wir versuchen, unseren Heimvorteil zu nützen“, erklärt Lukas Hollaus.  „Wir hoffen natürlich darauf,  dass bei der EM große Namen dabei sein werden, denn wir sind mittlerweile auf einem Niveau, auf dem wir uns nicht zu verstecken brauchen. Wir wollen uns duellieren und die tolle Stimmung, gemeinsam mit den vielen Age Groupern aufsaugen“, so Hollaus.
Dem stimmt auch Tirols EM- Hoffnung Luis Knabl zu: „Für mich ist Kitzbühel ein guter Boden und auf alle Fälle ein Highlight in meinem Eventkalender. Nach meinem letztjährigen 18. Rang aufs Horn peile ich heuer eine Top 15 Platzierung an. Es sieht gut aus, dass die europäische Topelite dabei sein wird, das ist super für uns, denn die Brownlees und Co machen extrem Druck beim Schwimmen und Radfahren.“

(© GEPA pictures)