„WM dahoam is oanfach cool.“

Die Spannung steigt, das Event „UCI Road World Championships“ rückt immer näher. Die Weltmeisterschaft beginnt am 22. September und endet am 30. September. An acht Wettkampftagen finden die unterschiedlichen Disziplinen statt (Straßenrennen, Einzelzeitfahren, Teamzeitfahren). Verschiedene Kurse, beginnend von unterschiedlichen Startorten im Inntal, führen ins Ziel nach Innsbruck. Besonders abwechslungsreiche Strecken mit spektakulären und herausfordernden Anstiegen stehen den Athletinnen und Athleten bevor und machen dieses Event auch für die Zuschauer zu einem unvergesslichen Erlebnis. 
Das Highlight dieser Weltmeisterschaft, das Straßenrennen der Elite Männer, rundet das Großereignis ab. Dort stehen die weltbesten Radprofis an der Startlinie und erwecken Innsbruck/Tirol zum Leben. Neben einem vielfältigen Abendprogramm mit einer Vielzahl an Konzerten, findet ein öffentliches Radrennen für alle Rennradliebhaber und auch eine Messe mit diversen Ausstellern (EXPO) am Landhausplatz statt.
Infos wie Straßensperren, Rennstrecken, öffentlicher Verkehr, Zeitplan, Abendprogramm und alles Weitere findest du unter www.innsbruck-tirol2018.com.
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Unsere Athleten und die Weltmeisterschaft
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Wir befragten Athleten zur Weltmeisterschaft, und zwar nicht irgendwelche, sondern die drei teilnehmenden Radfahrer Mario, Florian und Patrick Gamper. Wir wollten einerseits von ihnen erfahren, wie es sich für sie anfühlt, für Österreich an den Start zu gehen, und anderseits, inwiefern sich die drei Brüder unterscheiden und trotzdem alle drei so erfolgreich sind. Genauso sind auch noch weitere Athletinnen und Athleten vom Olympiazentrum Innsbruck/Tirol für diese Weltmeisterschaft nominiert. 
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Patrick, 21 Jahre, Profiradfahrer, größter Erfolg: gelbes Trikot des Führenden bei der Tour de l’Avenir (Tour de France für U23, 2017)
Florian, 19 Jahre, Profiradfahrer, größter Erfolg: 7. Platz Olympische Jugendspiele (EOF) in Georgien, Tiflis  (Straßenrennen U17, 2015) 
Mario, 19 Jahre, Profiradfahrer und Schüler, größter Erfolg: 12. Platz in Bergen (Junioren WM, 2017)
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Welcher Moment im Sport ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Patrick – Neben dem gelben Trikot, das natürlich eine tolle Erfahrung war, weil es nach einer langen Saison und viel harter Arbeit eine Art Belohnung war, gibt es ziemlich viele schöne Momente. Im letzten Herbst hätte ich fast einen großen Klassiker in Italien gewonnen. Als totaler Außenseiter wurde ich erst 300m vor dem Ziel eingeholt. Da war es sehr schön einmal zu sehen, wie viele Leute mitfiebern und sich für einen freuen.
Mario – Ich kann mich zwar selbst nicht daran erinnern, aber vor ca. 2,5 Jahren hatte ich einen zum Glück noch folgenlosen Rennunfall. Ich kam mit Kreuzbandriss und Wirbelbrüchen etc. davon. Mit der Hilfe des Olympiazentrums habe ich aber sehr schnell wieder als Rennsportler trainieren können.
Florian – Da gibt es mehrere, aber der Sturz von meinem Bruder Mario sitzt natürlich tief in Erinnerung. Es war wirklich beeindruckend, wie schnell er sich wieder zurück gekämpft hat.
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Wolltest du schon immer Radprofi werden?
Patrick – Ich habe früher viele Sportarten ausprobiert, bin dann aber beim Radsport geblieben. Eigentlich war es schon von Beginn an das große Ziel, oder besser gesagt der große Traum, einmal Radprofi zu werden.
Mario – Früher habe ich wie so viele Kinder einige Sportarten ausprobiert. Aber je älter ich geworden bin, desto stärker hat sich die Zuneigung zum Radsport abgebildet. Seitdem ich mit meinem Rennrad die ersten Meter gefahren bin, lebt der Traum, Radprofi zu werden.
Florian – Ja, diesen Traum hatte ich seit meinem ersten Radrennen in der U13.
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Was wärst du heute, wenn nicht Radfahrer?
Patrick – Gute Frage, aber ziemlich sicher würde ich einen anderen Sport machen. Sport war in unserer Familie und auch für mich immer schon sehr wichtig. Wenn ich den Sport nicht so professionell machen würde, wäre ich sicher schon Student. Im Moment habe ich das Studieren aber noch aufgeschoben.
Mario – Auch Schüler, nur in einer anderen Schule als im Sport-BORG.
Florian – Einen Plan B hat es eigentlich nie wirklich gegeben. Schulabschluss und ein Beruf mit einem sportlichen Tätigkeitsfeld wäre es wohl geworden. Lehrer war mal eine Option.
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Wir haben recherchiert und herausgefunden, dass bereits euer Großvater ein begeisterter Radfahrer war. Inwiefern hat dies deinen Werdegang beeinflusst?
Patrick – Mein Großvater hat mich als ich noch ganz klein war schon auf die ersten Radtouren mitgenommen und auch mein Vater hat mich immer ermutigt, mit ihm mitzufahren. An diese ersten Kilometer habe ich nur schöne Erinnerungen. Die beiden haben uns zum Rennradfahren gebracht und mit der Begeisterung für den Sport angesteckt.
Mario – Er hat seine Leidenschaft für den Radsport auch an meinen Vater weitergegeben. Und so wie er den Radsport nun lebt und liebt haben auch wir drei den Sprung zu den Radsportverrückten geschafft.  
Florian – Mein Opa hatte eher weniger Einfluss darauf, damals war ich noch zu jung. Mein Vater, ebenfalls ein leidenschaftlicher Radfahrer, hat meinen Werdegang eher beeinflusst. Besonders Patrick war schon immer ein großes Vorbild für mich und hat mich inspiriert.
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Bei welchem Bewerb der WM gehst du in Innsbruck an den Start?
Patrick – Ich starte beim Einzelzeitfahren der U23. 
Mario – Ich werde beim Teamzeitfahren und Straßenrennen der U23 am Start stehen.
Florian – Gemeinsam mit meinem Bruder Mario werde ich beim Teamzeitfahren teilnehmen.
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Wie sind deine Erwartungen an die WM?
Patrick – Ich will mich nicht zu sehr auf eine Platzierung festlegen. Natürlich wären die Top 10 schön, aber solange ich meine beste Leistung zeigen kann, bin ich zufrieden. Darauf konzentriere ich mich.
Mario – Ich habe noch keine Gedanken darüber verloren und werde es wie ein normales Rennen sehen. Freue mich aber auch bei den anderen Kategorien als Zaungast dabei zu sein.
Florian – Es wird sicherlich ein super Event, mit richtig vielen Zuschauern. „A WM dahoam is oanfach imma cool.“
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Wie fühlt es sich an, bei einer Heim-WM an den Start zu gehen?
Patrick – Etwas eigenartig, um ehrlich zu sein. Bisher war die WM immer weit weg, manchmal in Ländern, in die man sonst nie kommen würde. Ich war schon in den USA, Katar und Norwegen für eine WM und jetzt starte ich vor der Haustüre. Das wird sicher eine unvergessliche Erfahrung werden.
Mario – Kann ich jetzt noch nicht sagen. Ist ja erst meine Erste. Ist aber schon jetzt ein sehr besonderes Gefühl und ich freue mich bereits auf dieses Event.
Florian – Ich wäre natürlich sehr gerne auch beim Straßenrennen dabei gewesen. Aufgrund meiner körperlichen Voraussetzungen bin ich nicht gerade ein Bergfahrer, daher bin ich froh, beim Teamzeitfahren an den Start gehen zu dürfen. 
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Wie sieht für dich die Vorbereitung am Abend vor dem Wettkampf aus?
Patrick – Am Abend davor ist es für mich wichtig, keinen Stress mehr zu haben. Am besten noch ein gutes Abendessen und den Abend gemütlich verbringen, um sich ein wenig abzulenken und nicht die ganze Zeit an das Rennen zu denken. Die Vorbereitung sollte ohnehin schon abgeschlossen sein.
Mario – Da gibt es nichts Besonderes.  Gut essen und gut Schlafen ist die Devise. Versuche auf so ca. 8-9 Stunden Schlaf zu kommen und passe daran meine Essens- und Bettzeiten an.  
Florian – Ein gutes Abendessen darf nicht fehlen, aber bitte keine Nudeln mehr, davon habe ich mittlerweile genug abbekommen. Die Besprechung mit dem Teamchef gehört dazu, anschließend Ruhe und auf alle Fälle zeitig ins Bett. 
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Wie ist es gekommen, dass alle drei Geschwister so erfolgreich im Radsport sind?
Patrick – Schwer zu sagen, aber ich denke es liegt daran, dass wir alle von Anfang an in einem sehr guten Umfeld waren und immer die große Unterstützung unserer Eltern hatten.
Mario – Ich glaube genau das, dass wir alle drei in einem Sport aktiv sind, macht uns zu dem, was wir jetzt sind. Wir sind uns immer behilflich und bringen uns gegenseitig an unsere Grenzen. 
Florian – Wir hatten einen Glücksgriff mit unserer ersten Trainerin, Carolin Hildebrandt. Wir haben uns zudem gegenseitig immer gepusht, das hat uns zum Erfolg geführt.
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Wie unterscheidest du dich von deinen Brüdern? 
Patrick – Ich bin größer 😉 
Mario – Das ist sehr schwer zu beurteilen. Jeder Mensch hat so seine eigenen Charaktereigenschaften.
Florian – Ich bin eher der etwas lockerere Typ.
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Lukas Höllrigl wird uns im nächsten Blog-Beitrag in einem Rückblick über die Ergebnisse berichten – seid gespannt. Wir freuen uns auf ein tolles Event und drücken allen Athleten und Athletinnen die Daumen.

 

AutorInnen des heutigen Blogposts → Lisa Totschnig, Praktikantin, 22 Jahre aus Tirol, studiert in Wien im Bachelor Ernährungswissenschaften & Sportwissenschaft. Sarah Schallau, Praktikantin, 26 Jahre aus Hessen, studiert in München im Master “Diagnostics and Training“. Frederik Krassnitzer, Praktikant, 25 Jahre aus Vorarlberg, studiert in Wien im Bachelor Sportwissenschaft.

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© Bilder: Haumesser / Olympiazentrum Tirol

Goldregen

Perspektivenwechsel – Der Sieg der beiden frisch gebackenen Weltmeister Jessica Pilz und Jakob Schubert aus der Sicht von Antonio Pérez del Río und Hans-Peter Platzer.

Hans-Peter Platzer (Team Rot-Weiß-Rot, Betreuer für den Kletterverband) – Athletin: Jessica Pilz
Antonio Pérez del Río (Training und Leistungsdiagnostik) – Athlet: Jakob Schubert

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Kannst du uns beschreiben, wie die Stimmung vor Ort war?

Hans-Peter – Die Stimmung war unglaublich gut. Aufgrund der Akustik in der Halle war die Geräuschkulisse enorm. Aber auch weil das Kletterpublikum zum fairsten Sportpublikum überhaupt zählt und auch gegnerische AthletInnen lautstark angefeuert werden.

Antonio – It was an amazing night. After the semifinals I received a message from Jakob, in that moment I was convinced that he will give everything on the wall to make history in his hometown. I went alone to Olympiaworld, because I just wanted to enjoy the performance of one of my best athletes and I didn’t want to miss any details of that wonderful evening.

Wie hast du deinen Athleten / deine Athletin vor seinem / ihrem Bewerb erlebt?

Hans-Peter – Sie war sehr angespannt. Durch ihren unbedingten Willen zum Sieg, legt sie sich selbst am meisten Druck auf. 

Antonio – I trained with Jakob one week before and I saw him very eager for showing his best performance to all the people who have seen him climbing since he was a kid.

Wie hast du die Chancen gesehen für 2x Gold bzw. wie haben die beiden Kletterer ihre Chancen selbst eingeschätzt?

Hans-Peter – Die Chancen waren aufgrund der vorherigen Erfolge im Weltcup da, aber dass es 2x Gold wird, konnte man natürlich nur hoffen. Jessica wusste, dass der Sieg nur über Janja oder sie führen wird. 

Antonio – After his performance at the most recent World Cup and how he was feeling before the competition, I always thought that he will be doing something great at the World Championship. He is in a very good shape, and everyone saw it in the final.

Was waren deine ersten Worte nach dem Bewerb zu deinem Athleten?

Antonio – I just had two sentences for him, the first one was “Congrats Jakob, you are the champion!”, and the second one was “World Championship is not yet over for you, keep on working hard!”. 

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Antonio – Nun noch zu dir…
Woher kommst du und was hat dich an Innsbruck so fasziniert, dass du hier geblieben bist?

I come from a warm country, Spain! In my opinion, Innsbruck is a wonderful city in the heart of the alps and if you are a sport lover, you will find awesome sports to practice both in winter and summer. 

Vermisst du manchmal deine Heimat und was vermisst du besonders?

After almost six years in Innsbruck, what I miss the most is my family. I go back home two or three times per year, but nevertheless: there is no place like home. 

Woher kommt deine Begeisterung für den Sport?

I was playing football since I was a kid until I was 23 years old. During my last two years I played semiprofessionally in the 3rd Spanish Division. Afterwards, I focused my career on strength and conditioning coaching mostly focused in individual sports. 

Wo findet man dich, wenn nicht hier im Olympiazentrum?

You will either find me training the Wacker Innsbruck Women Team or lost in the mountains with my bike or snowboard.

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Hans-Peter – Nun noch zu deinen Tätigkeiten für das Team Rot-Weiß-Rot (TRWR)…
Wie sieht so ein Arbeitstag bei dir im Olympiazentrum aus?

Ich bin österreichweit viel unterwegs für Sitzungen mit Verbänden, oder um bei Trainingskursen oder Wettkämpfen dabei zu sein. Aufgrund meiner Tätigkeit verbringe ich aber auch einige Zeit im Büro mit administrativen Aufgaben. 

Was kann man sich unter dem Team Rot-Weiß-Rot vorstellen?

Team Rot-Weiß-Rot (TRWR) ist das Spitzensportförderprogramm des zuständigen Bundesministeriums. Im Rahmen von TRWR werden athletenspezifische Projekte mit Fokus auf die Optimierung der Leistungsfähigkeit der geförderten Athletinnen und Athleten sowie der Verbesserung des Trainingsumfelds unterstützt. Das TRWR wird mit 1.1.2019 in die „Bundes-Sport GmbH“ integriert. 

Was sind deine Tätigkeiten für das Team Rot-Weiß-Rot?

Als Projektbegleiter unterstütze ich die Erstellung von Förderempfehlungen auf Basis von Erfolgs-/Entwicklungsbewertungen der AthletInnen. Werden Projekte genehmigt, begleite ich diese sportwissenschaftlich. Ein Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Wissenschaft praxisrelevant aufzuarbeiten und den Verbänden zu vermitteln. Dies war auch der Auslöser für die nunmehr 8-jährige Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kletterverband (KVÖ). Vor allem in den Bereichen optimale Wettkampfvorbereitung, Ernährung, Trainingsplanung und Verletzungsprävention gab es bisher eine enge Zusammenarbeit mit dem KVÖ. Im Moment arbeiten wir gerade an Strategien für die bestmögliche Akklimatisation/Wettkampfvorbereitung im Hinblick auf Tokio 2020. 

Welche Sportarten bzw. welche SportlerInnen werden vom Team Rot-Weiß-Rot unterstützt?

Im Grunde kann jeder von der BSO anerkannte Bundes-Sportfachverband um eine Spitzensportförderung ansuchen. Entsprechen die AthletInnen den Kriterien, wird eine Förderung zugesprochen. Im Moment betreue ich 145 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 2,6 Millionen Euro. 

Welches Großereignis ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Der Sport ist in der Lage, unglaublich spannende, berührende und auch tragische Geschichten zu schreiben, wobei jene die man live miterleben darf, wohl am eindrucksvollsten sind. Seit meiner Zeit in TRWR gab es zahlreiche besondere Momente im Sport. Zwei dieser Momente waren der Weltmeistertitel von Anna Stöhr 2011 in Arco und der Sieg im Medal Race von Delle Karth/Resch 2012 bei den Olympischen Spielen in London. 

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AutorInnen des heutigen Blogposts → Lisa Totschnig, Praktikantin, 22 Jahre aus Tirol, studiert in Wien im Bachelor Ernährungswissenschaften & Sportwissenschaft. Sarah Schallau, Praktikantin, 26 Jahre aus Hessen, studiert in München im Master “Diagnostics and Training“. Frederik Krassnitzer, Praktikant, 25 Jahre aus Vorarlberg, studiert in Wien im Bachelor Sportwissenschaft.

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© Bilder: GEPA pictures / Olympiazentrum Tirol

Duale Karriere – Spitzensport und Ausbildung in Tirol

Im Leistungssport gibt es ein gemeinsames Ziel von Athleten, Trainern und Sportverbänden: maximales Ausschöpfen des vorhandenen Leistungspotenzials, Siege, Medaillen – kurz: Erfolg! Die Realität des Spitzensports ist es jedoch, dass am Ende nur wenige Talente den großen Durchbruch schaffen. Nicht zuletzt deshalb ist eine Duale Karriere von enormer Bedeutung.

Aus diesem Grund veranstalten das Campus Sport Tirol Innsbruck – Olympiazentrum, die Universität Innsbruck und KADA am 21.06.2018 um 18:00 Uhr einen Infoabend am ISW Innsbruck für Athleten, Trainer und Sportverbände, zu dem wir Sie herzlich einladen dürfen. KADA ist mit seinem nationalen Förderprogramm „Sport mit Perspektive“ persönlicher Partner der Athleten, wenn es um konkrete Ausbildungsfragen neben dem Sport geht. Ein zweites Standbein ist dabei mehr als nur eine Sicherung der beruflichen Zukunft. Innere Balance, Stabilität in Verletzungen und Krisen, geistige Abwechslung zum Sportleralltag – eine individuell dosierte und sorgfältig geplante Duale Karriere hat auch das inzwischen nachgewiesene Potenzial, die sportliche Performance von Athleten zu verbessern.

In einem Impulsvortrag spricht KADAs Leiter der Laufbahnentwicklung, Wolfgang Stockinger, über die umfangreichen Möglichkeiten der Dualen Karriere im Anschluss an die Schule: von der „Berufsreifeprüfung im Leistungssport“ über dem österreichischen Studienförderprogramm für Athleten (SLS), bis hin zu Optionen für Athleten abseits des Studiums. Daraufhin informieren Christian Raschner, sportlicher Leiter des Campus Sport Tirol Innsbruck – Olympiazentrum, und die Tiroler Laufbahnberaterinnen Klaudia Wolf-Erharter und Simone Käferböck über das Spitzensportförderprogramm der Universität Innsbruck. Anschließend stehen die Mitarbeiter von KADA für Fragen und individuelle Laufbahnberatung vor Ort zur Verfügung.

Wings For Life World Run 2018

Um Punkt 13.00 Uhr fiel in Innsbruck der Startschuss zum fünften Wings for Life World Run. Zeitgleich gingen weltweit 102.862 registrierte LäuferInnen ins Rennen gegen das Catcher Car. Dank der Wings for Life World Run App war die Teilnahme in diesem Jahr an jedem Platz der Welt möglich. Das stellte keiner so deutlich unter Beweis wie Österreichs Ultrarunner Christian Schiester, der auf den Kokosinseln mitten im Indischen Ozean startete. Auch Olympiasiegerin Anna Gasser und Romy Gewinnerin Nina Proll starteten erstmals mit der App auf ihren Lieblingsstrecken.

Skisprung-Ass Gregor Schlierenzauer lief mit seinem Kumpel Simon Wallner bei einem der zahlreichen organisierten App-Runs am Campus Sport Tirol Innsbruck – Olympiazentrum mit. Am Ende kamen Schlierenzauer und Wallner rund 20 km. Unter den TeilnehmerInnen in Innsbruck waren auch weitere Athleten des Olympiazentrums: Roman Rabl, Harald Hoermann, Bianca und Stephanie Venier, Clemens Nocker, Dominik Raschner, Stephanie Brunner, Simon Rueland, Christian Borgnaes, Claudia Lösch, Georg Fischler, Nathanael Mahler, Stefan Brennsteiner, Bernadette Lorenz, Rosina Schneeberger, Manuel Annewanter, Nadine Wallner und Alexandra Elmer. Aksel Lund Svindal als Fahrer des virtuellen Catcher Cars war einige Zeit unterwegs, bis er in Innsbruck die schnellste Frau (Susanne Mair) und den schnellsten Mann (Markus Kröll) einholen konnte.

„Vor so einer Kulisse mit einem grandios motivierten Teilnehmerfeld war der heurige Wings for Life Run was ganz besonderes und der App-Run wird nächstes Jahr hoffentlich noch größer.“ – Gregor Schlierenzauer

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Global Champs werden in Florida und München gekrönt

Im Rennen um den globalen Titel kam es zum Showdown zwischen der Portugiesin Vera Nunes in München und der Kroatin Nikolina Šustić in Zadar. Ein Kopf-an-Kopf Rennen, das die Brasilianerin Nunes mit einer Gesamtdistanz von 53,78 km letztlich um knapp 50 Meter für sich entschied. Global Champ bei den Herren wurde nach 2017 erneut der Schwede Aron Anderson. Im Vorjahr schaffte der Profi-Abenteurer unglaubliche 92,14 km und stellte somit einen bislang unerreichten Rekord auf. 2018 rollte er mit 89,85 km in Florida zu seinem zweiten Gesamtsieg.

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Wings for Life CEO Anita Gerhardter zieht fabelhaftes Fazit

„Das war wieder ein toller Lauftag. Wir haben 2018 unzählige frohe Gesichter gesehen, zwei wunderbare globale Sieger gekürt und über 3 Millionen Euro für den guten Zweck gesammelt. Die packen wir auf die 20,6 Millionen, die wir in den letzten fünf Jahren für die Rückenmarksforschung gesammelt haben, drauf.“ – Anita Gerhardter

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© wingsforlifeworldrun.com / Bild: Olympiazentrum Tirol

We Test The Future Award 2018

Wie schon die letzten 3 Jahre, wurde gestern der „We Test The Future – Award“ des CAMPUS SPORT TIROL INNSBRUCK – OLYMPIAZENTRUM in Kooperation mit dem NLST verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden die besten TeilnehmerInnen des am Olympiazentrum durchgeführten sportmotorischen Aufnahmetests der Innsbrucker Sportschulen Sport BORG/HAS geehrt.

Dieses Jahr taten sich aus den Burschen und Mädchen Marco Schrettl (Mountainbike) und Nina Bachbauer (Voltigieren) hervor, die von allen NachwuchssportlerInnen die komplettesten Leistungen in den unterschiedlichsten Tests zeigten. Die beiden dürfen nun die Förderungen des Olympiazentrums in Anspruch nehmen, welche Modeltrainingseinheiten unter professioneller Aufsicht sowie sportwissenschaftliche Beratung beinhaltet.

Herzlichen Glückwunsch an Nina und Marco für ihre tollen Leistungen!

Funky Fishlegs

Lange arbeitet Carolin Haibel noch nicht im Olympiazentrum Tirol. Erst im September 2016 fand sie den Weg von Salzburg nach Innsbruck. Dafür hat sie sich in den ersten anderthalb Jahren schnell einen Namen im Team des Olympiazentrums gemacht. „Contrex-Caro“ wird sie von vielen liebevoll genannt, da sie bei den zahlreichen sportmotorischen Testungen, welche am OZ durchgeführt werden, hauptsächlich für die Contrex-Testmaschine verantwortlich ist. Mittlerweile hat sie ihr Spektrum weiter ausgebaut. Sie betreut sämtliche Testungen und ist für die gesamte Leistungsdiagnostik inklusive Vorbereitung, Durchführung und Auswertung am OZ zuständig.

In Salzburg hatte sie zuvor den Bachelorstudiengang Sport- und Bewegungswissenschaft und den darauf aufbauenden gleichnamigen Master absolviert. Parallel zum Berufseinstieg am Olympiazentrum schrieb sie ihre Masterarbeit im Rahmen einer groß angelegten Studie, welche verschiedene isokalorisch durchgeführte Ausdauertrainingsmethoden und deren Einfluss auf den EPOC (Sauerstoffmehraufnahme in der Nachbelastung) verglich. Die Bedeutung der Ausdauerleistungsfähigkeit wird in Caros Augen in vielen Sportarten unterschätzt. Daher ist es umso bedeutender, dass Caro ihre eigenen Erfahrungen aus dem Skilanglauf und ihr erworbenes Wissen im Ausdauerbereich in die Arbeit im Olympiazentrum mit einbringen kann. Sie selber sieht noch viel Potenzial in diesem Bereich und baut seither gemeinsam mit Trainer Lukas den Ausdauerbereich des OZ weiter aus.

Caros Liebe nicht nur zum Sport, sondern auch zum Schnee und zu den Bergen wurde der gebürtigen Allgäuerin quasi schon in die Wiege gelegt. Aufgewachsen ist sie in einem kleinen Dorf in der Nähe von Kempten in einer sehr sportaffinen Familie. Schon als kleiner Zwerg wurde sie im Garten auf die Ski gestellt und konnte früh bei kleinen Rennen zeigen, was alles in ihr steckt. Aber auch abgesehen vom Skilanglaufen hatte sie die Möglichkeit, bereits als Kind sämtliche Sportarten auszuprobieren und viele grundlegende Bewegungs- und Körpererfahrungen zu sammeln. Dabei ging es in ihrer Familie nie darum, gezielt zu trainieren, sondern einfach dem natürlichen Bewegungsdrang zu folgen und draußen gemeinsam etwas zu unternehmen.

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WORDRAP „DA SCHAU HER“

Wie sieht deine eigene sportliche Karriere aus? Oder woher kommt deine Begeisterung für den Sport?

Meine Begeisterung für Sport hatte ich schon von ganz klein auf. Ich bin einfach in einer sehr aktiven Familie aufgewachsen, in der Sport und Bewegung dazu gehörte, es aber nie sonderlich um Leistungen oder sportliche Karrieren ging. Ich erinnere mich an eine Situation, als ich klein war, und mit meiner Familie Langlaufen war. Meine Tante wollte mir etwas Gutes tun und mit mir auf der Hütte einkehren und etwas essen, aber ich wollte einfach weiter laufen, hab mich geweigert und geschimpft: „Ich will laufen bis es dunkel wird!“ In den Leistungssport bin ich später einfach so hinein gerutscht und plötzlich stand der kleine Zwerg auf internationaler Ebene für Deutschland am Start. Von Deutschen Meistertiteln ging es über Europacups zu Junioren- und U23-Weltmeisterschaften, wo ich mir durch regelmäßige Top-Platzierungen einen Platz im Nationalkader sicher konnte.

Du galtst früher selbst als eines der größten Talente in Deutschland, verfolgt dich manchmal der Gedanke, dass du deine sportliche Karriere nicht weiter ausbauen konntest?

Natürlich war es nicht ganz einfach und es gab da auch schon eine harte Phase in meinem Leben, aber es ging mir nie um eine Titeljagd. Deswegen trauere ich dem auch überhaupt nicht nach. Nur so von sportlicher Seite aus ist es schade, dass ich nicht die Möglichkeit bekommen habe, meine eigenen Grenzen gänzlich auszutesten. Wie weit hätte ich laufen können? Wie schnell hätte ich sein können? Wie viel Gewicht hätte ich durch den Kraftraum schieben können? Gerade wenn man hier im OZ die ganzen Möglichkeiten sieht, die den Athleten zur Verfügung gestellt werden, frage ich mich, wie weit ich mich hätte entwickeln können.

Du bist hauptsächlich in der Leistungsdiagnostik eingesetzt. Wie sieht dein Arbeitsalltag im OZ aus?

Das kommt sehr darauf an, zu welcher Phase man mich antrifft. Im Herbst und im Frühjahr sind unsere Haupttestungsphasen, da bin ich bei allen Testungen dabei und dementsprechend komplett eingespannt. In den Zwischenphasen ist es etwas anders. Da hat man etwas Zeit, die Testungen zu reflektieren und für die nächste Phase zu optimieren. Ansonsten unterstütze ich die Mitarbeiter bei verschiedenen wissenschaftlichen Projekten. Zum Beispiel helfe ich Christian und Lisa bei der Talentforschung, indem ich die verschiedenen Daten der Testungen aufarbeite und unsere  Datenbank betreue.

Warum gefällt dir die Arbeit im Bereich der Leistungsdiagnostik?

Die Leistungsdiagnostik hat nicht nur die Verbesserung der Leistung von Athleten zum Ziel, sondern kann insbesondere auch Verletzungen oder Leistungsstagnationen verhindern, beziehungsweise auf Gefahren aufmerksam machen. Mit Hilfe der Leistungsdiagnostik der sinnvollen Umsetzung der Testergebnisse in das Training und der Zusammenarbeit mit den Trainern kann man AthletInnen kontrolliert an ihr Ziel bringen, ohne sie zu überlasten und ohne AthletInnen auf dem Weg an die Spitze zu verlieren.

Was schätzt du am meisten an der Arbeit im OZ?

Allgemein die Zusammenarbeit unter den Kollegen. Jede/r hier hat eine fundierte Ausbildung und bringt zusätzlich eigene Erfahrungen mit, jede/r ist in einem anderen Bereich stark. Dadurch kann man viel voneinander profitieren und lernen. Wir sind alle sehr viel im Kontakt miteinander, helfen uns gegenseitig und tauschen uns aus. Das ist schon recht cool und nicht selbstverständlich. Zudem pflegen wir einen sehr feinfühligen Umgang mit den AthletInnen, auch das kann ich als frühere Sportlerin sehr wertschätzen.

Welche Testung bereitet dir am meisten Freude?

Bei den Ausdauertests habe ich einfach einen persönlichen Zugang und mittlerweile extrem viel Erfahrung. Aber es ist auch sehr reizvoll, sich mit Tests aus dem Kraftbereich auseinanderzusetzen, sie durchzuführen und mich selbst damit weiterzuentwickeln. Ansonsten schwer zu sagen, die Aufnahmetests der Sportschwerpunktschulen machen immer Spaß, weil sie so abwechslungsreich sind und Kinder aus den unterschiedlichsten Sportarten, wie Voltigieren, Rodeln, Gewichtheben, Radfahren usw., dabei sind. Die ÖSV-Testungen sind ebenfalls sehr spannend, weil man die Entwicklung der AthletInnen über die Jahre beobachten kann und das Niveau sehr hoch ist.

Wo findet man dich, wenn nicht im OZ?

Draußen! Mit dem Rad, den Laufschuhen oder auch einfach mal nur in der Wiese.

Wo gehst du am allerliebsten Langlaufen?

Wenn man nur wenig Zeit hat, dann einfach auf der nahegelegensten Loipe. Ansonsten mag ich Strecken in toller Natur, mit Skandinavischem Flair oder viel Aussicht und Panorama. Da lebe ich zum Glück an einem schönen Fleckchen Erde. Aber ich entdecke auch gerne Neues. Laufe gerne da, wo ich noch nicht weiß, wo es genau hingeht. Solche Strecken zu finden ist aber mittlerweile schwierig, weil ich schon so viel unterwegs war.

Was war dein Traumberuf in der Kindheit?

Ich weiß es nicht mehr, aber es hatte definitiv nichts mit Sport zu tun. Tierärztin könnte es gewesen sein.

Mit welchem Sportler würdest du gerne einmal trainieren?

Peter Schlickenrieder (ehemaliger deutscher Skilangläufer), das ist immer witzig mit ihm.

Was ist Luxus für dich?

Gesund sein, Zeit haben, mit wichtigen Freunden und Familie einfach das machen, worauf man Lust hat. Draußen sein und etwas unternehmen.

Hättest du lieber einen Monat lang kein Handy oder kein Auto?

Definitiv kein Handy. Ich will in mein Auto einsteigen und da hinfahren, wohin ich will, zur nächsten Loipe, zum Berg, zum Eis essen, jemanden besuchen, ganz egal. Einfach nicht überlegen müssen und da hinfahren, wohin man will. Das kann man mir nicht nehmen.

Wenn du jetzt auf play bei deinem Handy drücken würdest, welches Lied würde kommen?

Im Büro in stressigen Phasen läuft manchmal Funky Fishlegs.

“There’s nothing like a trip in the wild, in the cold far away from everyone (…) And it all seems great until you realize that the sport you’re dreaming of has its flaws but I LOVE FISHLEGS.”

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Autorin des heutigen Blogposts → Für die nächsten Woche werde ich (Adele Tietgen) das Team des Olympiaszentrum, im Rahmen meines Praktikums tatkräftig unterstützen. Als gebürtige Hamburgerin studiere ich im Moment in Gießen (DE) den B.Sc. Studiengang „Bewegung und Gesundheit“ im fünften Fachsemester. Neben den Grundlagen in der Sportmedizin, Trainings- und Bewegungswissenschaft und der Sportpsychologie werden uns zusätzlich wichtige Aspekte aus der Ernährungswissenschaft sowie aus den Bereichen der Prävention und Rehabilitation vermittelt. Hier am Olympiazentrum bekomme ich die Möglichkeit in all diese verschiedenen Bereiche hinein zu schauen. Natürlich schaue ich nicht nur den Topathleten gerne beim Training zu, sondern betätige ich mich auch selber gerne sportlich. Seit ich sechs Jahre alt bin mache ich Leichtathletik. Im Winter tausche ich aber gerne meine Laufschuhe gegen Snowboardboots ein ;).

Blog by Adele Tietgen

Paralympics 2018

Vom 9. – 18. März finden in Pyeongchang die 12. Paralympischen Winterspiele statt. Über 500 SportlerInnen kämpfen in sechs verschiedenen Sportarten um die Medaillen. Für Österreich gehen 13 AthletenInnen in drei Sportarten – Ski Alpin, Snowboard und Langlauf – an den Start. Insgesamt konnte Österreich bereits 325 Medaillen bei Paralympischen Winterspielen gewinnen, mehr als jedes andere Land: 104 Goldmedaillen, 113 Silbermedaillen, 108 Bronzemedaillen. 90 der Goldmedaillen gewann Österreich im alpinen Skirennlauf.

Folgende AthletInnen des Campus Sport Tirol Innsbruck  – Olympiazentrum sind im Paralympic Team Austria (Ski Alpin) mit dabei:

Claudia Lösch

Roman Rabl

Simon Wallner

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8 weitere AthletInnen des ÖSV Behindertenkaders haben zudem in den letzten 12 Monaten die zweimal jährlich stattfindenden sportmotorischen Leistungstests am Olympiazentrum absolviert:

Ski Alpin: Heike Eder, Markus Gfatterhofer, Thomas Grochar, Georg Morgenfurt (mit Guide Christoph Gmeiner), Nico Pajantschitsch, Markus Salcher, Würz Martin

Snowboard: Reinhold Schett

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Wir sind stolz auf euch, freuen uns auf die Paralympischen Winterspiele und wünschen dem gesamten Paralympic Team Austria alles erdenklich Gute in Pyeongchang!

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© Olympiazentrum Tirol

Sportsymposium Vorarlberg 2018

Am 11. und 12. Mai 2018 findet das erste Sportsymposium Vorarlberg statt. Austragungsort ist Schruns im Montafon. Der Veranstalter des Sportsymposiums ist das Olympiazentrum Vorarlberg, mit-initiierender Partner Montafon Tourismus und Hauptförderer das Land Vorarlberg.

Das Sportsymposium 2018 wird unter dem Thema “Athleten der Zukunft: Langfristige Leistungsentwicklung im Nachwuchs” stehen.

Die Veranstaltung wird neben sechs Plenumsvorträgen von hochrangigen Referenten auch ein Highlight im Rahmen eines Impulsreferats inkl. Abendessen von und mit einem „Special Guest“ (dem ehemaligen Skispringer Martin Schmitt) bieten.

Für alle Teilnehmer gibt es die Möglichkeit die Dauer des Aufenthaltes im Montafon individuell zu buchen. Für ein speziell organisiertes Rahmenprogramm mit eigenem Sporterleben ist gesorgt.

 

STATEMENTS

Sebastian Manhart, Geschäftsführung Olympiazentrum Vorarlberg: „Es ist uns wichtig, einen Impuls für Vorarlberger Trainerinnen und Trainer zu setzen – einen inhaltlichen Impuls, der aktuelles Wissen von außerhalb nach Vorarlberg bringt und einen Impuls, der die Vernetzung im Land und eine strukturierte, geplante Arbeit fördert.  Nachwuchsentwicklung ist DAS zentrale Thema für längerfristigen Erfolg.“

Nicola Tyre, Aus- & Fortbildung Olympiazentrum Vorarlberg: „Bei unserem 2018 erstmals stattfindenden Sportsymposium liegt der Schwerpunkt im Bereich des Nachwuchs – den Athleten der Zukunft. Die Erfahrungen, die Nachwuchsathleten im Verein und mit den Trainerinnen und Trainern machen, werden ihren weiteren sportlichen Weg und vor allem den sportlichen Erfolg stark beeinflussen. Ein großer Teil unserer Trainer arbeitet direkt mit diesen Athleten zusammen – und wir sind begeistert, dass wir ihnen die Möglichkeit bieten können, bei den Vorträgen international renommierter Wissenschafter, in Vorarlberg dabei zu sein.“

 

DAS FORMAT/FACTS

  • Erstmalige Durchführung des Sportsymposium Vorarlberg im Jahr 2018
  • Veranstalter des Sportsymposiums ist das Olympiazentrum Vorarlberg, mit-initiierender Partner Montafon Tourismus
  • Zielsetzung: Fortbildungstage für Trainer und Übungsleiter aus der Bodenseeregion (Freitagnachmittag bis Samstagmittag)
  • 6 Plenumsvorträge (drei am Freitag, drei am Samstag)
  • „Special Guest“ Impulsreferat als Highlight am Freitagabend mit Abendessen im Hotel Zimba
  • Rahmenprogramm mit eigenem Sporterleben der Teilnehmer
  • Möglichkeit für alle Teilnehmer einen verlängerten Aufenthalt im Montafon zu verbringen
  • Sollte perspektivisch das jährliche Highlight im Rahmen einer Zusammenarbeit in der Trainerfortbildung rund um den Bodensee werden
  • Montafon Tourismus und Land Vorarlberg als Hauptsponsoren

 

DIE REFERENTEN/ DER SPECIAL GUEST

Martin Schmitt konnte als Special Guest für die Abendveranstaltung verpflichtet werden. Schmitt gehörte insbesondere von 1998 bis 2001 zur absoluten Weltspitze im Skispringen (3 Medaillen bei olympischen Spielen, 10 Weltmeisterschaftsmedaillen, 2-facher Gesamtweltcup Sieger): „Erlebnisse im Nachwuchsbereich“

Prof. Dr. Andreas Hohmann – Universität Bayreuth, Deutschland: „Diversification Strategies in Talent Development: Early Specialization vs Diversification”

Dr. Antje Hoffmann – Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Deutschland: „Fundiert, aber unkompliziert – Anforderungen an eine erfolgreiche Talentauswahl”

Dr. Astrid Schubring – University of Gothenburg, Sweden: „Wachstum als Herausforderung für Athleten und Trainer”

Prof. Dr. Jörg Schorer – Universität Oldenburg, Deutschland: „Talentprognose im Sport – Zwischen Wissenschaft und Wahrsagerei”

Prof. Dr. Ansgar Thiel – Universität Tübingen, Deutschland: „Competing Hurt – Als Herausforderung für die medizinische Betreuung im Nachwuchsleistungssport”

 

PROGRAMM

Freitag 11. Mai 2018

14.00 – 14.30 Eröffnung

14.30 – 15.30  Thema 1: „Diversification Strategies in Talent Development: Early Specialization vs Diversification” – Prof. Dr. Andreas Hohmann – Universität Bayreuth, Deutschland

15.30 – 16.00 Pause

16.00 – 17.00  Thema 2: „Fundiert, aber unkompliziert – Anforderungen an eine erfolgreiche Talentauswahl” – Dr. Antje Hoffmann-Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Deutschland

17.00 – 18.00  Thema 3: Podiumsdiskussion „Sportsysteme & Strukturen in der Nachwuchsentwicklung“.

18.00 – 19.00 Pause

19.00 – 21.00 Abendessen: Hotel Zimba (optional)

19.30 – 20.00 Special Guest „Erlebnisse im Nachwuchsbereich“ Martin Schmitt

 

Samstag 12. Mai 2018

07.00 – 08.00 Aktives Sportprogramm (optional)

09.30 – 10.30  Thema 4: „Wachstum als Herausforderung für Athleten und Trainer” – Dr. Astrid Schubring – University of Gothenburg, Sweden

10.30 – 11.30  Thema 5: „Talentprognose im Sport – Zwischen Wissenschaft und Wahrsagerei” – Prof. Dr. Jörg Schorer – Universität Oldenburg, Deutschland

11.30 – 12.00 Pause

12.00 – 13.00  Thema 6: „Competing Hurt – Als Herausforderung für die Medizinische Betreuung im Nachwuchsleistungssport” – Prof. Dr. Ansgar Thiel – Universität Tübingen, Deutschland

13.00 – 13.15 Schlussworte

13.15 – 14.00 Mittagessen (optional)

14.00 – 17.00 Aktives Sportprogramm (optional)

 

SPORTPROGRAMM

Am Samstagvormittag und auch Nachmittags wird optional ein sehr vielfältiges aktives Sportprogramm für die Teilnehmer angeboten das von Guides und Profiathleten begleitet wird:

  • Laufeinheit und Tipps fürs Mentaltraining im Klostergarten Gauenstein mit Daniel Zugg(Kaderathlet im Olympiazentrum Vorarlberg, Österreichische Nationalmannschaft Skibergsteigen, Mitglied der Sportlerfamilie Montafon)
  • “Wake Up” Yoga mit Birgit Isele
  • E-Mountainbike Tour mit praktisch methodischen Übungen und Techniktraining am Bartholomäberg mit Markus Fessler-Jenny (Sportlerfamilie Montafon, Bike-Guide Montafon Tourismus)
  • Klettersteig Rifa in Partenen mit Lukas Kühlechner (Bergführer Montafon)
  • Besichtigung Schanzenanlage mit Elmar Egg (Geschäftsführer Montafon Nordic)
  • Skispringen auf der kleinsten Schanze auf der Schanzenanlage (HS 22 m) mit Christoph Kraxner (Leiter Sektion Nordisch beim VSV, Dipl. Lang- und Sprunglauftrainer)

 

WEBSEITE

www.sportsymposium.at