Skip to content

Wahrstötter schrammt knapp am Podest vorbei

VAL THORENS,FRANCE,10.DEC.16 - FREESTYLE SKIING - FIS World Cup, Ski Cross, men. Image shows Thomas Harasser (AUT), Jonathan Midol (FRA), Christoph Wahrstoetter (AUT) and Marc Bischofberger (SUI). Photo: GEPA pictures/ Matthias Hauer
December 12, 2016

Der Tiroler Christoph Wahrstötter ist als starker Vierter beim zweiten Weltcuprennen in Val Thorens (FRA) hauchdünn am Siegespodest vorbeigeschrammt.

Christoph Wahrstötter kämpfte im großen Finale verbissen um einen Top-3-Platz, musste am Ende jedoch dem siegreichen Schweizer Alex Fiva, dem Kanadier Brady Leman und dem Schweden Viktor Andersson knapp den Vortritt lassen. Mit dem Oberösterreicher Johannes Rohrweck (12.) und dem Tiroler Thomas Zangerl (16.) erreichten zwei weitere ÖSV-Herren das Viertelfinale. Für den Tiroler Thomas Harasser (32.) kam im Achtelfinale das Aus.

Nach einem durchwachsenen Rennen am Freitag, in dem Wahrstötter auf Rang 19 gelandet war, stand dem 27-Jährigen heute nach seiner gelungenen Vorstellung die Freude ins Gesicht geschrieben. „In den ersten drei Runden bin ich wie der Teufel in Person gefahren. Dazu hat auch das Topmaterial, das ich heute an den Beinen hatte, seinen Beitrag geleistet. Im großen Finale habe ich den Start nicht gut erwischt. Ich habe zwar bis zum Schluss alles versucht, um noch auf das Podium zu fahren, aber es hat leider nicht mehr ganz gereicht. Als ich als Vierter über die Ziellinie gefahren bin, war ich kurz enttäuscht. Aber mit ein paar Minuten Abstand freue ich mich jetzt sehr über dieses Topergebnis“, meinte Christoph Wahrstötter.

Ähnlich wie sein ÖSV-Teamkollege Wahrstötter im großen Finale haderte auch Johannes Rohrweck mit dem Start in seinem Viertelfinal-Heat. „Der erste Lauf war wirklich gut, aber in der zweiten Runde habe ich den Start nicht gut getroffen. In Summe war das heute aber viel besser als gestern, die Richtung stimmt“, sagte Johannes Rohrweck.

Thomas Zangerl lag in seinem Viertelfinal-Lauf vor Lokalmatador Jean Frederic Chapuis auf Platz zwei, als er in Erwartung einer Attacke des Franzosen in die Negativkurve hinein die engste Linie wählte. Dabei kam es zu einer Berührung, in deren Folge Zangerl richtiggehend abhob und den führenden Kanadier Brady Leman am Rücken touchierte. Dafür kassierte der Walchseer die gelbe Karte. „Ich habe gewusst, dass Chapuis in dieser Passage eine enge Linie wählen wird, deshalb habe ich versucht, die Tür zuzumachen. Dabei hat es mich ausgehoben und ich konnte einen Sturz nicht mehr verhindern. Bis zu dieser Szene bin ich heute aber ein gutes Rennen gefahren“, bilanzierte Thomas Zangerl.

Bei den Damen war für Katrin Ofner nach einer unglücklichen Aktion im Viertelfinale Endstation. Auf Position zwei liegend blieb die Steirerin mit der Hand an einem Tor hängen, deshalb konnte Karolina Riemen-Zerebecka zu Ofner aufschließen. Im Duell mit der Polin kam die Österreicherin zu Sturz und musste sich mit Platz 13 zufrieden geben. „Das ist heute blöd gelaufen. Abhaken und weiterkämpfen lautet die Devise“, so Katrin Ofner. Anna Holmlund und Sandra Naeslund sorgten für einen schwedischen Doppelsieg, Dritte wurde die Deutsche Daniela Maier.

Nächste Station des Skicross-Weltcups und der „Cross Alps Tour“ ist am kommenden Dienstag, 13. Dezember 2016, Arosa in der Schweiz. Danach übersiedelt der Tross zum Heimrennen des ÖSV-Teams ins Montafon (17. Dezember 2016).

© oesv.at | GEPA pictures