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Sieg und Streckenrekord für Flock

JF (c) ÖOC_Pichler (19)
November 10, 2017
Zweiter Sieg in Lake Placid und wie im Vorjahr mit neuem Streckenrekord. Janine Flock (28) feierte am Donnerstag zum Auftakt des IBSF Skeleton-Weltcup auf der US-amerikanischen Olympia-Bahn von 1932 und 1980 ihren insgesamt vierten Weltcup-Sieg (nach 2 x St. Moritz 2015, 2016 und 1 x Lake Placid 2016).

Mit einer Gesamtzeit von 1:50,33 Minuten und einer Verbesserung ihres eigenen Streckenrekords von 54,84 Sekunden aus dem Vorjahr um 15 Hundertstelsekunden im ersten Lauf siegte die Tiroler Heeressportlerin am wenig winterlichen Mount Van Hoevenberg 0,26 Sekunden vor der Kanadierin Elisabeth Vatje und 0,33 Sekunden vor der Drittplatzierten Britin Lizzy Yarnold.

„Mein heimliches Ziel war es ja, meinen Rekord vom letzten Jahr zu knacken. Ein super Gefühl, dass mir das wirklich gelungen ist. Das gibt mir total viel Sicherheit“, jubelte Janine Flock, Weltcup-Gesamtvierte des Vorjahres.

„Der vierte Weltcup-Sieg bestätigt meine Leistungen, die ich mir im Sommer erarbeitet habe. Auch das Material haben wir gut hinbekommen. Alles in allem war es einfach eine runde Geschichte hier.“

Weltcup-Titelverteidigerin Jacqueline Lölling aus Deutschland belegte nur Rang 8, die Olympia-Dritte Elena Nikitina legte zwar zwei Startrekorde (5,07 und 5,03 Sekunden) hin, trotzdem reichte es für die Russin nur zu Platz 4.

Flock-Trainer Michael Grünberger ballte die Faust schon nach dem ersten Lauf seines Schützlings. Janine war dort mit der Rekordzeit von 54,69 Sekunden auf dem holprigen, nur minus 3,7 Grad Celsius kalten Eis von Lake Placid durchs Ziel gerast.

Grünberger: „Das war eine Fahrt aus einem Guss, trotz des technischen Fehlers am Start. Das war eine der besten Fahrten von Janine im Weltcup. Die erste Aufgabe ist erfüllt, sie hat gezeigt, dass sportlich alles passt und geht jetzt als Weltcupführende in diese Saison. Das stimmt uns positiv für die nächsten Aufgaben.“

Wie hoch die Ansprüche sind, die Janine Flock an sich selber stellt, zeigt ihre erste Reaktion zum zweiten Lauf, in der der Olympia-Neunten von Sotschi die neuntbeste Laufzeit zum Gesamtsieg reichte: „Also der zweite Lauf war voll kamikaze. Da sind die Probleme in Kurve 4 losgegangen. Dann ist das eine Kettenreaktion bis in die 7, da habe ich viel Zeit liegen lassen. Die 12 und 13 war auch nicht gut, aber ich habe den Vorsprung ins Ziel gerettet.“

 

IBSF Skeleton Weltcup, Lake Placid (USA): 

Resultat, Damen:
1. Janine Flock (AUT) – 1:50,13 Minuten (1. Heat: 54,69 Sekunden, Bahnrekord/2. Heat: 55,44)
2. Elisabeth Vathje (CAN) + 0,26 Sekunden (55,10/55,29)
3. Lizzy Yarnold (GBR) + 0,33 (55,35/55,11)
Ergebnis im Detail auf ibsf.org und hier
© ÖOC Pichler