Sieg und Streckenrekord für Flock

Mit einer Gesamtzeit von 1:50,33 Minuten und einer Verbesserung ihres eigenen Streckenrekords von 54,84 Sekunden aus dem Vorjahr um 15 Hundertstelsekunden im ersten Lauf siegte die Tiroler Heeressportlerin am wenig winterlichen Mount Van Hoevenberg 0,26 Sekunden vor der Kanadierin Elisabeth Vatje und 0,33 Sekunden vor der Drittplatzierten Britin Lizzy Yarnold.
„Mein heimliches Ziel war es ja, meinen Rekord vom letzten Jahr zu knacken. Ein super Gefühl, dass mir das wirklich gelungen ist. Das gibt mir total viel Sicherheit“, jubelte Janine Flock, Weltcup-Gesamtvierte des Vorjahres.
Weltcup-Titelverteidigerin Jacqueline Lölling aus Deutschland belegte nur Rang 8, die Olympia-Dritte Elena Nikitina legte zwar zwei Startrekorde (5,07 und 5,03 Sekunden) hin, trotzdem reichte es für die Russin nur zu Platz 4.
Flock-Trainer Michael Grünberger ballte die Faust schon nach dem ersten Lauf seines Schützlings. Janine war dort mit der Rekordzeit von 54,69 Sekunden auf dem holprigen, nur minus 3,7 Grad Celsius kalten Eis von Lake Placid durchs Ziel gerast.
Grünberger: „Das war eine Fahrt aus einem Guss, trotz des technischen Fehlers am Start. Das war eine der besten Fahrten von Janine im Weltcup. Die erste Aufgabe ist erfüllt, sie hat gezeigt, dass sportlich alles passt und geht jetzt als Weltcupführende in diese Saison. Das stimmt uns positiv für die nächsten Aufgaben.“
Wie hoch die Ansprüche sind, die Janine Flock an sich selber stellt, zeigt ihre erste Reaktion zum zweiten Lauf, in der der Olympia-Neunten von Sotschi die neuntbeste Laufzeit zum Gesamtsieg reichte: „Also der zweite Lauf war voll kamikaze. Da sind die Probleme in Kurve 4 losgegangen. Dann ist das eine Kettenreaktion bis in die 7, da habe ich viel Zeit liegen lassen. Die 12 und 13 war auch nicht gut, aber ich habe den Vorsprung ins Ziel gerettet.“
IBSF Skeleton Weltcup, Lake Placid (USA):