Schritt für Schritt und mit Geduld zur Heim-WM

Österreichs Skeleton-Aushängeschild Janine Flock beendet das zweite Saisonrennen auf der WM-Bahn von 2015 in Winterberg auf Rang 7. „Am Start verliere ich noch zu viel Zeit im Vergleich zu den anderen Top-Fahrerinnen. Und in manchen Abschnitten war´s mehr ein herumeiern als fahren. Aber darüber mache ich mir keinen Kopf, weil im Großen und Ganzen stimmt der Weg Richtung Heim-WM“, ist die Tirolerin optimistisch.
Bis zur Heim-Weltmeisterschaft in Igls ist noch Zeit. „Ich werde jeden Tag, jedes Rennen optimal nutzen, um im Februar in Top-Form zu sein. Für mich ist die Heim-WM das wichtigste Rennen in dieser Saison“, so Janine.
Die heutigen Bedingungen in Winterberg waren nicht die einfachsten, die Materialfrage eine Herausforderung: „Vor dem ersten Lauf hat es wie aus Kübeln geschüttet und es war nebelig. Die Bahn war super eisig und ich habe mir schwer getan, den richtigen Druck aufzubauen. Mit der Materialwahl war ich auch nicht ganz happy, beim Setup habe ich mich vergriffen“. Im zweiten Run ging es deutlich besser: „Es war okay. Ich verliere halt nach wie vor zu viel Zeit beim Starten, da merkt man noch den Trainingsrückstand nach der Verletzung“. Nichtsdestotrotz stimmt die Richtung: „Bald kann ich wieder mein Maximum ausreizen“, sagt die Gesamtweltcup-Siegerin.
Morgen geht es von Winterberg nach Hause, nach Tirol. Am Montagvormittag absolviert Janine ein Training im Olympiazentrum, ehe sie am Nachmittag nach Königssee übersiedelt, wo Weltcup Nummer 3 Programm ist.
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