Schöffmann dritte im Weltcup

Sabine Schöffmann fuhr ein starkes Rennen und durfte sich als Dritte über ihren ersten Podestplatz seit Februar 2019 freuen.
Sabine Schöffmann hat mit Rang drei beim Parallelriesentorlauf im russischen Bannoye ihren ersten Weltcup-Podestplatz seit fast zwei Jahren erobert! Zuletzt hatte die Kärntnerin Mitte Februar 2019 ebenfalls bei einem PGS in Pyeongchang (KOR) als Zweite den Sprung auf das Podium geschafft. Bei den Herren landete Alexander Payer als bester Österreicher auf Platz neun.
Sabine Schöffmann schaltete im 16er-Finale in den ersten beiden Runden die Russinnen Sofia Nadyrshina (+0,22 Sekunden) und Milena Bykova (+0,31 Sekunden) aus, ehe sie im Semifinale gegen die Deutsche Cheyenne Loch um 0,14 Sekunden knapp das Nachsehen hatte. Im kleinen Finale drehte die 28-Jährige aber noch einmal auf und bezwang die Qualifikationsschnellste Selina Jörg (GER) um 26 Hundertstel. Schöffmann hatte im vergangenen November bei einem Trainingssturz am Pass Thurn eine schwere Gehirnerschütterung erlitten und musste deshalb auch auf die Dezember-Rennen verzichten.
„Dieser dritte Platz ist etwas Besonderes, weil es in der vergangenen Saison zuerst nicht nach Wunsch für mich gelaufen ist und dann plötzlich nach zwei vierten Plätzen in Kanada wegen Corona Schluss war. Mit der Verletzung habe ich im November den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen, daher ist dieser Stockerlplatz schon sehr speziell. Dabei waren heute die Bedingungen mit teilweise starkem Nebel und schlechter Bodensicht alles andere als einfach. Aber es ist mir sehr gut gelungen, das alles auszublenden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich bin mutig an die Sache herangegangen und habe durchwegs gute Läufe erwischt“, freute sich Sabine Schöffmann.
Mit Claudia Riegler und Julia Dujmovits erreichten zwei weitere ÖSV-Ladies die Finalentscheidung der Top 16. Riegler zog gegen die Japanerin Tsubaki Miki um acht Hundertstelsekunden denkbar knapp den Kürzeren und wurde als zweitbeste Österreicherin Elfte. Dujmovits unterlag Jörg in einem weiteren engen Duell um 0,10 Sekunden und belegte in der Endabrechnung Platz 16. Moskau-Siegerin Daniela Ulbing verpasste als Qualifikations-17. das Finale um vier Hundertstel. Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch sorgten für einen deutschen Doppelerfolg.
Von den ÖSV-Herren zog einzig Alexander Payer als Zweiter der Qualifikation in das Achtelfinale ein, in dem sich der Kärntner dann allerdings dem Koreaner Sangkyum Kim um 0,21 Sekunden geschlagen geben musste. Arvid Auner (17.), Benjamin Karl (23.), Andreas Prommegger (24.), Aron Juritz (26.), Sebastian Kislinger (28.) und Fabian Obmann (36.) blieben an der Qualifikationshürde hängen. Die russischen Herren feierten durch Dmitry Loginov und Igor Sluev einen Doppelsieg. In einem italienischen Duell um Rang drei setzte sich Mirko Felicetti gegen Edwin Coratti durch.
© ÖSV // Foto: FIS Snowboard – Pavel Tabarchuk