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Rodler(innen) räumen ab

KunstbahnrodlerInnen
February 8, 2021

Österreich jubelt über Rekordsaison.

Die österreichischen Kunstbahnrodler haben am Wochenende im verschneiten St. Moritz ihre bisher erfolgreichste Weltcup-Saison abgeschlossen. Sechs Siege und 23 Podestplätze waren zuvor noch nie erreicht worden. Dazu gab es je zweimal WM-Gold und WM-Bronze.

Thomas Steu und Lorenz Koller räumten im Doppelsitzer neben dem Sieg im Gesamtweltcup auch die Disziplinenwertungen im Sprint und in den klassischen Rennen ab. Sprint-Weltmeister Nico Gleirscher, der am Samstag seinen Premierensieg im Weltcup feierte, wurde im klassischen Disziplinenweltcup ebenso Dritter wie Madeleine Egle bei den Frauen.

Die 18-jährige Selina Egle wurde in ihrem erst zweiten Weltcup-Rennen Elfte (+2,364 Sek.), ihre vier Jahre ältere Schwester musste jedoch auch den Bedingungen Tribut zollen. Madeleine Egle holte trotz Rang 19 als Dritte eine kleine Trophäe als Lohn für ihre bisher beste Saison. Es war der erste Gesamtpodestplatz der ÖRV-Frauen seit Angelika Neuner 2000/01. In der Gesamtwertung aus klassischen Rennen (je 2 Läufe) und Sprints (je 1 Lauf) wurde die Staffel-Weltmeisterin Egle Vierte. Beide Wertungen gingen an die Deutsche Natalie Geisenberger, die zum Abschluss mit dem 13. Platz ihr bisher schlechtestes Karriereresultat verzeichnete.

„Wir haben eine bunte Mischung aus jungen Wilden und alten Hasen und eine insgesamt tolle und hungrige Truppe“, zog Cheftrainer Rene Friedl zufrieden Bilanz.

Die abschließende Team-Staffel, in der Österreich als frischgebackener Weltmeister angetreten wäre, wurde wegen technischen Problemen nach zwei Nationen abgebrochen. Wegen Schwierigkeiten mit der Zeitnahme war der Start innerhalb der Staffeln zu früh freigegeben worden, die Jury stornierte den Bewerb aus Sicherheitsgründen. Das ÖRV-Team belegte in der Gesamtwertung den vierten Platz.

© ORF.at // Foto: GEPA