Platz 2 bei EM und Gesamt-Weltcup-Führung für Flock

Unter großem Jubel fährt Skeleton-Pilotin Janine Flock beim Heim-Weltcup in Innsbruck/Igls auf Rang 3 und sichert sich mit einem Punkt Vorsprung die Pole-Position im Gesamt-Weltcup. Bei der EM am darauffolgenden Tag gewinnt Janine Silber! „Daheim zu fahren und dann auch noch am Podest zu stehen ist immer etwas ganz Besonderes. Und Weltcup-Führende hört sich voll cool an“, freut sich Janine.
Die WM-Generalprobe auf der Olympiabahn in Innsbruck/Igls ist gelungen. Lokalmatadorin Janine Flock fährt ein beherztes Rennen und lässt mit Rang 3 ihre Family, Freunde und Fans jubeln. Die 25-Jährige, die in Rum zu Hause ist, stürzt sich mit Startnummer 1 („Ein gutes Omen“) den 1.270 Meter langen Kanal hinunter und fixiert Bestzeit im ersten Durchgang. Der Abstand zur Zweitplatzierten Elisabeth Vathje aus Kanada (+0,02 Sekunden), Laura Deas aus England (+0,04 Sekunden) und Lizzy Yarnold (GBR, + 0,11 Sekunden) ist minimal. In der Pause bleibt Janine cool und fokussiert, freut sich auf Run 2: „Es ist einfach genial vor dieser Kulisse zu fahren. D! ruck spüre ich keinen, sondern nur große Freude, dass ich hier performen darf.“
Im zweiten Durchgang gelingt der Vorjahressiegerin Lizzy Yarnold (Platz 4 nach 1. Run) ein perfekter Lauf und die Engländerin setzt sich mit deutlichem Vorsprung an die Spitze. Janine Flock ist zwar ebenfalls wieder stark unterwegs, verliert aber wertvolle Zeit, je länger das Rennen dauert. Am Ende fehlen ihr 0,37 Sekunden auf Yarnold und 0,19 Sekunden auf Elisabeth Vathje (CAN). „Der Start war nicht optimal und auch in einigen Kurven war ich nicht sauber unterwegs. Lizzy ist eine tolle Athletin, sie hat im zweiten Lauf alles riskiert und alles richtig gemacht. Sie hat verdient gewonnen“, gratuliert Janine. Die Enttäuschung über den verlorenen Sieg ist schnell vergessen: „Klar hat es mich im ersten Moment gewurmt, aber morgen habe ich ja noch eine Chance. Jetzt bin ich erst mal stolz, dass ich die Weltcup-Führung übernommen habe. Das ist voll cool“, sagt die amtierende Europameisterin, lächelt und verschwindet zum Kufen schleifen.