ÖRV-Asse rocken Altenberg

Österreichs Kunstbahn-Asse zeigten sich im Eiskanal von Altenberg von ihrer Schokoladenseite und holten zwei Siege.
Thomas Steu und Lorenz Koller lieferten im sächsischen Altenberg zwei perfekte Läufe ab und ließen der Konkurrenz wie im Vorjahr keine Chance. Damit feierten die WM-Dritten des Vorjahres ihren vierten Weltcupsieg, den zweiten in Altenberg. Die HSZ-Sportler, im Verlauf dieser Saison bereits zweimal auf Rang drei, verwiesen im Osterzgebirge die im Gesamtweltcup führenden Deutschen Toni Eggert und Sascha Benecken auf Platz zwei, die Russen Denisev/Antonov belegten den dritten Rang.
Thomas Steu freute sich über den Erfolg:
„Das Ergebnis tut sehr, sehr gut und freut uns natürlich riesig. Lorenz hat sehr hart gearbeitet, jetzt läuft es auch am Start wieder, es war ein verdienter Sieg.“
Nachdem die Doppelsitzer Thomas Steu und Lorenz Koller zu ihrem vierten Weltcupsieg gerast waren, ließen sich auch die ÖRV-Einsitzer nicht lumpen. Olympiasieger David Gleirscher ließ als Halbzeitführender in Durchgang zwei nichts mehr anbrennen und fuhr mit einem satten Vorsprung von 23 Hundertstel Sekunden seinen ersten Weltcupsieg ein.
„Die Erleichterung über den ersten Weltcupsieg ist natürlich riesengroß. Vor dem zweiten Lauf habe ich schon etwas Druck verspürt, es waren auch ein paar Fehler dabei, aber am Ende habe ich es ganz gut hinbekommen“,
berichtet David Gleirscher über seinen Erfolg in Altenberg.
Der Südtiroler Dominik Fischnaller belegte Rang zwei, Felix Loch (GER) wurde dritter. Auch Wolfgang Kindl hatte trotz verletzungsbedingten Handicaps allen Grund zur Freude und belegte als zweitbester Österreicher Rang sieben. Die weiteren ÖRV-Asse ließen ihre Möglichkeiten im zweiten Durchgang liegen. Jonas Müller, nach dem ersten Durchgang auf dem starken dritten Zwischenrang, verlor in der Zielkurve die Kontrolle, stürzte ins Ziel und kam über Platz 32 nicht hinaus. Reinhard Egger nach dem ersten Durchgang auf Rang neun, kassierte im Finale eine Bande und musste sich mit Rang zwölf begnügen, Nico Gleirscher patzte ebenfalls im zweiten Lauf und belegte Rang 23.
Den Umsteiger Yannick Müller und Armin Frauscher, die heuer ihre erste Weltcup-Saison im Doppelsitzer bestreiten, gelang auf der technischen anspruchsvollen Bahn eine ebenfalls starke Leistung. Das neu formierte ÖRV-Duo erzielte in Durchgang eins die siebenschnellste Zeit und rodelte mit Gesamtrang neun ihr bis dato bestes Weltcupergebnis ein.