Janine Flock: Die kommende Saison ist richtungsweisend für Pyeongchang 2018!

50 Tage vor Start des Skeleton-Weltcups in Whistler (CAN) und knapp 500 Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang ist Skeleton-Ass Janine Flock back on track und spricht u.a. über ihre Trainingstage in der Olympia-Stadt, ihren neuen Schlitten und die Highlights der kommenden Saison.
Beim Media-Talk im Olympiazentrum Tirol ebenfalls vor Ort: ÖOC-Sportdirektor Christoph Sieber. Seit 2014 wird Janine Flock vom ÖOC auf ihrem Weg nach Pyeongchang 2018 unterstützt, gemeinsam wurde heute der Olympia-Countdown eingeläutet. „Uns geht’s darum, dass Janine punkto Trainingsumfeld und Material optimal aufgestellt ist. Das reicht vom Training im Olympiazentrum, über die Leistungsdiagnostik und der medizinischen und sportpsychologischen Betreuung bis hin zu umfangreichen Materialtests“, stellt Christoph Sieber klar. „Darüber hinaus bieten wir Janine Unterstützung in Sachen Medienarbeit an, um ihre Erfolge bestmöglich vermarkten ! zu können. Janine rechtfertigt mit ihren Top-Resultaten unser Vertrauen. Das ist für beide eine absolute Win-Win-Situation.“
Janine Flock vor dem Saisonstart im Talk über …
… ihre Trainingstage in Pyeongchang: „Im März haben die südkoreanischen Skeleton-Piloten ihren Trainingsaufbau in Tirol absolviert, im August kam die Gegeneinladung. Eingefädelt hat das alles Kwang Bue Kang. Er war selbst Skeleton- und Bobfahrer und wurde von Mario Guggenberger trainiert. Daher die Österreich-Connection. Kwang Bue Kang hat den Trainerstab für die Skeleton Universität-Mannschaft in Pyeongchang übernommen und gemeinsam mit unserem Coach Michael Grünberger hat er den Lehrgang organisiert. Ich konnte bei besten Bedingungen trainieren und habe auch die Olympia-Bahn von der Ferne aus gesehen. Es wurden gerade die Rohre für die Kühlanlage montiert. Allei! ne der Blick auf die Anlage hat für viel positives Kribbeln gesorgt.“
… den südkoreanischen Alltag: „Das Essen war besonders spannend! Zum Frühstück gab´s schon Fisch und scharfe Suppe. In den elf Tagen habe ich einen guten Überblick bekommen, wo sich bei Olympia alles abspielen wird, wie lange die Transportwege sind, welche Supermärkte sich in der Nähe des Olympischen Dorfes befinden und wie idyllisch und grün die Umgebung rund um Pyeongchang ist. Ich bin mega dankbar, dass mich das ÖOC und meine Partner auf meinem Weg nach Pyeongchang so großartig unterstützen. So hat zum Beispiel das ÖOC meine Flugkosten übernommen. Das hilft enorm und ist ein riesiger und zusätzlicher Motivationsschub in Hinblick auf Olympia.“
… die wichtigsten Materialveränderungen: „Seit März fahre ich ein komplett neues Ger&! auml;t. Meinen letzten Schlitten hatte ich vier Jahre. Der neue Schlitten wird auch bei Olympia zum Einsatz kommen und entsprechend wichtig ist es, dass ich in diesem Winter die optimale Feinabstimmung finde und das richtige Gespür bekomme. Die Firma Rathgeber steht mir bei der Materialoptimierung tatkräftig zur Seite.“
… die zweite Saison mit Skeleton-Nationalteamtrainer Michael Grünberger: „Michael ist meine wichtigste Vertrauensperson im Winter. Seit unserer Zusammenarbeit haben wir uns eine sehr gute Basis erarbeitet, indem wir super ehrlich zueinander sind und nichts unausgesprochen lassen. Probleme werden konkret angesprochen, diskutiert und gemeinsam gelöst. Das gibt mir enorme Sicherheit und zusätzliches Selbstvertrauen.“
… die Bedeutung des Weltcup-Auftakts: „Die ersten Weltcups der Saison sind immer mit einem stärkeren Kribbeln verbunden. Es dauert ei! n paar Läufe bis man nach der Sommerpause in seine Rennhärte zurückfindet. Außerdem freue ich mich, dass mit Olympiasiegerin Lizzy Yarnold, Maya Pedersen und Katie Uhlaender drei altbekannte Gesichter in den Weltcup-Zirkus zurückkehren. Vor allem Lizzy ist ein Vollprofi und ich bin mir sicher, sie wird schon beim Auftakt in Kanada wieder ganz vorne mitfahren.“
… Highlights und Ziele in der kommenden Saison: „Wir haben nur acht Weltcup-Stationen. Ich bin dann zufrieden, wenn ich jedes Rennen mit voller und Energie und Konzentration fahre. Das heißt, dass ich jede Bahn gut aufarbeite und am Wettkampftag die Puzzleteile bestmöglich zusammensetze. Vorab über Platzierungen und Zielvorgaben zu sprechen ist nicht meine Sache, aber klar wären die EM-Titelverteidigung und eine WM-Medaille lässig. Und eine zweite Gesamt-Weltcup-Kugel wäre auch cool …“
Weltcup-Kalender 2016/17
#1 WC: 02.12. 2016, 14:00 Uhr (Ortszeit), Whistler (CAN)
#2 WC: 17.12. 2016, 13:30 Uhr (Ortszeit), Lake Placid (USA)
#3 WC: 06.01. 2017, 10:00 Uhr (Ortszeit), Altenberg (GER)
#4 WC / EM: 15.01. 2017, 15:00 Uhr (Ortszeit), Winterberg (GER)
#5 WC: 20.01. 2017, 13:00 Uhr (Ortszeit), St. Moritz (SUI)
#6 WC: 27.01. 2017, 13:15 Uhr (Ortszeit), Königssee (GER)
#7 WC: 03.02. 2017, 10:30 Uhr (Ortszeit), Igls (AUT)
WM: 19.02. 2017, Teambewerb, Sochi (RUS)
WM: 24.02. 2017, Einzel, Sochi (1 & 2 WM-Lauf) + 25.02. 2017 (3 & 4 WM-Lauf)
#8 WC: 17.03. 2017, 14:00 Uhr (Ortszeit), Pyeongchang (KOR)
i