Graf feiert Turniersieg in Hohhot, Unterwurzwacher Zweite

„Ich bin mit dem Wettkampf im Allgemeinen sehr zufrieden. Ein paar Fehler passieren schon noch. Im Finale konnte ich die taktischen Anweisungen genau umsetzen. Wichtig war, weitere Wettkampfpraxis sammeln zu können. In welcher Gewichtsklasse ich bei der WM starten werde, werden wir noch entscheiden“, bilanzierte die 25-Jährige.
„Bernadette hatte gestern noch mit Magenproblemen zu kämpfen, auch heute beim Aufwärmen hat der Tag nicht optimal begonnen. Sie hat sich aber durchgekämpft. Im Finale hat sie einen sensationellen Hüftwurf gezeigt. Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Leistung“, blickt Damen-Bundestrainer Marko Spittka auf den Tag zurück. Drei Medaillen an einem Wochenende sind äußerst zufriedenstellend: „Es war ein gutes Abschneiden unserer Damen, das hätte ich nach dem harten Trainingslager in der Mongolei nicht erwartet“, meinte Spittka.
Der Turniersieg in Hohhot bedeutet für die Tirolerin bereits den zweiten in dieser Saison: Auch das erste Turnier nach der Verletzungspause, die European Open in Bukarest, konnte Graf gewinnen.
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Platz zwei für Unterwurzacher
Österreichs Judokämpferinnen haben sich am Samstag beim Grand-Prix in Hohhot (China) stark präsentiert. In der Klasse bis 63 Kilogramm wurde Kathrin Unterwurzacher Zweite, Magdalena Krssakova landete auf dem dritten Rang.
Die Tirolerin Unterwurzacher besiegte nach einem Freilos die Chinesin Zhang Wen (Ippon) und die Kasachin Dilbar Umiralijewa (Ippon) und gewann die Gruppe. Im Halbfinale legte sie einen Erfolg gegen die Russin Jekaterina Walkowa drauf (Ippon). Im großen Finale musste die 25-Jährige gegen die Japanerin Miku Tashiro eine Disqualifikation hinnehmen. „Die Vorrundenkämpfe haben echt gut geklappt. Im Finale war ich schon vorne, leider bin ich dann disqualifiziert worden. Im Hinblick auf die WM bin ich aber auf einem guten Weg“, sagte die Tirolerin.
Damen-Bundestrainer Marko Spittka freute sich über die beiden Stockerlplätze. „Wir sind in einer wirklich in einer guten Ausgangsposition, jetzt kann man mit viel Elan in die WM-Vorbereitung gehen. Ein paar kleine technische Fehler sind noch passiert“, bilanzierte er. Die Weltmeisterschaften gehen von 28. August bis 3. September in Budapest in Szene.
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