Flock ist Gesamt-Weltcup-Siegerin

Janine Flock holt sich den Gesamtweltcupsieg.
Janine trauert um ihren Großvater und widmet ihm ihren zweiten Weltcupgesamtsieg nach 2015.
Der Tod ihres geliebten Großvaters Georg, der im Alter von 88 Jahren am Vortag „friedlich eingeschlafen“ war, ließ das Skeleton-Saisonfinale am Freitag auf der Olympiabobbahn in Innsbruck-Igls für Janine Flock zur Nebensache werden. Der Opa, der jedes Rennen seiner Enkelin mitverfolgte, wäre jedenfalls stolz gewesen auf seine Enkelin: mit Rang 2, dem achten Podestplatz (3 Siege, 2 x Zweite, 3 x Dritte) im achten Saisonrennen, fixierte die 31-jährige Heeressportlerin ihren zweiten Weltcupgesamtsieg nach 2015.
„Das ist alles für den Opa“, sagte Janine.
Sie musste sich nur der russischen Europameisterin Elena Nikitina um 0,39 Sekunden geschlagen geben. Die Niederländerin Kimberley Bos hatte sie mit Bestzeit im zweiten Lauf auf Rang 3 (+0,64) verwiesen.
Janine Flock: „Wir hatten eine sehr enge Verbindung, der Opa war einfach immer da, er wird mir sehr fehlen. Es wird eine Zeit dauern, bis ich das begreifen kann. Es war nicht leicht gewesen sich auf den Weltcup zu konzentrieren, aber der Opa hätte es so gewollt, dass ich auch dieses Rennen fahre.“
In der Weltcupgesamtwertung verwies Janine Flock (1695 Punkte) die deutsche Weltmeisterin Tina Hermann (belegte in Igls Rang 6) mit 180 Zählern Vorsprung auf Rang 2, die Niederländerin Kimberley Bos (1326) wurde Dritte.
Matthias Guggenberger, Lebenspartner und Trainer von Janine Flock, umarmte seinen Schützling im Zielraum innig und sagte voller Bewunderung: „Janine ist sensationell! Es ist unglaublich, wie sie jede Situation meistert. Da passt einfach alles zusammen, die Familie, unser kleines Team, die Unterstützung vom Verband durch Nationalteamtrainer Walter Stern. Das sind lauter Puzzleteile zum Erfolg, da freut sich einfach jeder mit!“
© janine-flock.at // Foto: Janine Flock