Behindertensportler im Pulverturm

Am vergangenen Freitag waren über 20 Athletinnen und Athleten des Austria Skiteam Behindertensport bei uns im Olympiazentrum um ihre jährlichen Tests zu absolvieren.
Mit fünf Podestplätzen beim Weltcupauftakt in La Molina (SPA) startete die heurige Erfolgsserie und mit zwölf Medaillen bei der Weltmeisterschaft in Panorama (CAN) endete sie. Somit war es eine der erfolgreichsten Saisonen für das österreichische Behinderten-Skiteam. Solch eine Bilanz setzt aber eine gut strukturierte Trainingsplanung seitens des Verbandes und der mitwirkenden Institutionen voraus. Dies gilt für das Schneetraining, als auch für die konditionelle Vorbereitung der einzelnen Athleten/innen. Für ein professionelles Athletiktraining sind regelmäßige Leistungsabfragen, auf Basis von spezifischen sportmotorischen Tests, eine Grundvoraussetzung. Nur so können Defizite früh genug erkannt und ausgeglichen, sowie das Potenzial einzelner gefördert werden. Ein weiteres Ziel der Testbatterie ist der Erfahrungsgewinn für alle Beteiligten. Da die Zusammenarbeit mit den Behindertensportlern/innen noch recht jung und der Erkenntnisstand hinsichtlich sportmotorischer Untersuchungen überschaubar ist, sind neuen Ideen keine Grenzen gesetzt. Dadurch ergibt sich ein großer Gewinn für die Trainingspraxis. Jedoch ist es aufgrund der verschiedenen Schweregrade und Arten der Behinderungen wichtig, jeden Athleten individuell zu analysieren, auch wenn es gewisse Ähnlichkeiten in der Art der Behinderung gibt.
Dieses Projekt entstand mit dem Hintergrund eines langfristigen und optimalen Trainingsaufbaus. Ausgewählte Tests sorgen für eine zuverlässige Steuerung und geben zudem den Sportler/innen eine verlässliche Rückmeldung über ihre Athletik.
Gemeinsam fördern wir Visionen und wünschen viel Glück für die kommende Saison und hoffen auf eine weitere gute Zusammenarbeit.